Kann ein mündiger Mensch gezwungen werden Medikamente zu nehmen?

7 Antworten

beendigung der Betreuung ist mit einer email nicht zu erledigen, höchstens einzuleiten. Es wird erneut amtsärztlich untersucht, und dann an das Landgericht abgegeben, welches dann eine Entscheidung trifft.

das kann nur der arzt entscheiden. ich nehme mal an das sie eine psychische krankheit hat. ein arzt kann da alternativen vorschlagen.

heftige sache.

alle ver.arschen, dass sie das medikament nimmt, sich ne zeitlang dem betreuer fügen.

und dann ans gericht schreiben und durch einen gutachter sich bestätigen lassen, dass sie keinen betreuer mehr braucht.

zumindest versuchen, dass die gesundheitsfürsorge aufgehoben werden würde. demnach müsste sie erstmal ihren arzt vielleicht versuchen zu überzeugen, dass sie diese medis beeinträchtigen und sie diese nicht braucht.

ist sie denn gut eingestellt auf die medis?

denn dann dürfte doch gar keine beeinträchtigung bestehen.

normalerweise würde das der ausbildung im wege stehen, wenn sie überdosiert wäre.

ich denke wie gesagt arzt überzeugen, dann gibts auch keinen betreuer der was machen kann.

oder mitspielen oder so zu tun, wenn es ginge und ans gericht schreiben und gesundheitsfürsorge wegzubekommen.

ich weiss nichtmal, ob man bei nem anwalt richtig wäre.

weil das was betreuer und ärzte sagen, da kann der anwalt auch nix machen.

Smudo1284  22.10.2013, 15:57

oder auch könnte es nutzen, den betreuer selber zu überzeugen, dass er kein druck macht und sie nicht zwingt zum arzt zu gehen und medis zu nehmen.

aber nach 4 jahren hat sie gute karten auch direkt den betreuer loszuwerden.

sie muss nur ne e mail ans gericht senden mit antrag auf aufhebung der betreeung.

was meinst denn du mit mündig?

wer is denn unmündig?

ein betreuer ist heute kein vormund mehr und die betreuten haben mehr rechte.

und was hat man, wenn man nicht mündig wäre?

mathias041966  22.10.2013, 15:58

alle ver.arschen, dass sie das medikament nimmt, sich ne zeitlang dem betreuer fügen.

da wird dann jeder richter sehen das sie keine krankeneinsicht hat und die betreuung da notwendig ist.

Smudo1284  22.10.2013, 16:04
@mathias041966

nein, man muss es geschickt anstellen.

ich hab auch oft schon betreuer gehabt und auch medikamente genommen. oder auch nicht.

und hab zum glück immer meinem arzt gesagt, dass ich sie absetze und dann war es damals ok und das sagte ich so dem betreuer auch.

als ich zuletzt mal in der klinik war, da laberten die ärzte was von medikamente und so.

mein betreuer hat seine gesundheitsfürsorge echt schei.sse eingesetzt und er kannte mich nicht. ich habe in der klinik auf medikamente schon verzichtet und wurde somit auch einfach entlassen nach langem kampf. da kann man seit kurzem nicht mehr gezwungen werden.

vor kurzem nachdem ich ihn länger hatte, entschuldigte er sich bei mir, dass er mich falsch einschätzte und super zufrieden mit mir ist, dass ich wohl ein opfer durch ärzte und psychiatrie war.

er behindert mich nicht und lässt mich mein leben selbst machen.

daher schinde ich momentan bloss etwas zeit, ihn irgendwann aus dem leben zu kicken.

zu nem arzt gehe ich auch lange nicht mehr und habe das niemandem mitgeteilt damals. heute traue ich mich, dazu zu stehen.

mfg

mathias041966  22.10.2013, 16:10
@Smudo1284

zum nem arzt gehe ich auch lange nicht mehr und habe das niemandem mitgeteilt damals.

so dachte die mutter von meinem sohn auch. erreicht hat sie damit das sie ihn nur noch unter aufsicht sehen darf und nachweisen kann das sie ihre medikamente regelmässig genommen hat. sie war auch der meinung sie werde falsch behandelt und sei egentlich nicht mal krank.

Smudo1284  22.10.2013, 16:11
@Smudo1284

aber die bekannte des fragestellers scheint überdosiert zu sein.

sonst würden sie die medikamente gar nicht beeinträchtigen.

daher wäre, auch wenn sie die medikamente weiter nehmen würde, eine neueinstellung für ne woche oder 14 tage in einer klinik ratsam.

der arzt der ihr die medis verschreiben tut, der müsse doch verstehen, dass sie diese nicht mehr braucht.

also ich konnte da immer klar was zu sagen.

und das beste war einmal als ich 3 monate in der klapse die pillen wegspuckte und ein jahr später da war wieder, dass der stationsarzt meinte, als sie das medikament nahmen, da ging es ihnen am besten.

da sagte ich, darf ich ihnen mal sagen, dass ich sie damals gar nicht genommen hatte.

da war der baff.

gemerkt hat das keiner. und ich nahm einmal alles was sie aufschrieben und konnt mich gar nicht bewegen und war voll steif, ich dacht ich lüge.

als der arzt das meinte, dass es mir damals damit am besten ging, obwohl ich nur ausspuckte, war klar, dass das der beweis ist, dass ich nix brauche :D

liess mir nie was einreden.

Smudo1284  22.10.2013, 16:21
@Smudo1284

@ mathias041966

schön, dass ich es schaffte, meiner umwelt zu beweisen, dass ich keinen an der schüssel habe.

die menschen werden von aussen so fertig gemacht zum teil, dass sie irgendwann gar nicht mehr dagegen ankommen, zu beweisen, sie bräuchten keine medis.

man braucht nur nen sch.eiss betreuer, da hat man dann schlechte karten.

ich kenne genug opfer der ärzte.

wenn ich eine familie wie jeder andere gehabt hätte, wäre ich nie in die klinik gekommen.

meine verwandtschaft hat mich oft nur abgewiesen und fertig gemacht, dass ich keinen anderen weg wusste, als da hinzugehen zum teil.

oft hat es im leben nur gereicht, dass weihnachten ansteht, dass ich lieber in die klapse gegangen bin, um an dem fest nicht alleine zu sein.

würde mich jedenfalls nicht wundern, wenn leute aus dem umfeld deiner bekannten viel schei.sse gelabert haben, damit sie so beobachtet wird und auflagen hat, damit sie ihr kind noch sehen darf.

an ihrer stelle wär ich besser von der brü.cke gesprungen, statt dass man sich sowas geben muss.

wie gesagt geben mir heute viele leute recht, dass man mir unrecht getan hat.

und es is klar wie klossbrühe, dass man ne diagnose gestellt bekommt, sobald man eine klapse von innen sieht.

damit die kasse abrechnen kann mit klinik.

naja.

und wenn man keine diagnose sagt, bekommt man immer ne andere gestellt und lacht drüber.

Ellpeg 
Beitragsersteller
 22.10.2013, 16:49
@Smudo1284

sie nimmt Zeldox, morgens 40 Mg und abends 60 Mg.

Es gibt neben den Leuten, denen Unrecht getan bzw,. über die ungerechtfertigterweise Macht ausgeübt wird, eben auch die Grenzfälle. Ich kann meine Bekannte nicht einschätzen, weil ich sie zu wenig kenne.

ich bin jedoch grundsätzlich der Meinung, dass ein Mensch selbst auch das Recht haben sollte, mit zu entscheiden, welche Medikamente er einnimmt und ob er überhaupt welche nehmen will, denn er muss auch mit den Nebenwirkungen leben, sofern er die Medikamente nicht zwangsläufig benötigt, dh so lange ohne Medikamente keine ernsten Gefahren entstehen.

Nur wer entscheidet das? Nur weil ein Arzt oder Psychiater meint, es bestehe eine Notwendigkeit, heisst es noch lange nicht, dass Medikamente zwangsläufig notwendig sind. Es gibt wie Du auch sagst genügend Fälle, in denen Menschen irgendwann (so auch jetzt meine Bekannte) nicht mehr mit der Medikation einverstanden sind und Medikamente entweder garnicht mehr nehmen oder von der Dosis her herabsetzen und die dann genauso gut leben entgegen der Meinung des Arztes.

Ausserdem ist dann immernoch die freie Entscheidung desjenigen zu sagen "ich hinke lieber hier und da etwas mit dem Bein, um es in einem Bild zu sagen, was mein Recht ist, als weiterhin Medikamente zu nehmen", was a) Nebenwirkungen mit sich bringt und) über die Jahre und Jahrzehnte auch auf die Organe geht.

Die Medaille hat eben (leider oder zum Glück, je nach Betrachtung) zwei Seiten.

Smudo1284  22.10.2013, 22:34
@Ellpeg

Ja, genauso sehe ich es auch.

Und wenn deine Bekannte denn letzlich doch ohne Medis nicht zurecht kommen würde, dann war es eben ein Versuch wert.

Und sie selbst muss entscheiden dürfen, ob sie das so möchte.

Ich hab immer gegen Medis was gehabt, wahrscheinlich gibt es auch Leute, die ohne Medis nicht zurechtkommen, weil sie Angst haben oder so Paras.

Aber sie sollten es ohne versuchen dürfen, meine Meinung.

Wenn ich den Quatsch den mir Ärzte aus Kliniken immer geglaubt hätte, meine Güte.

Wie gesagt, ewig haben sie ne andere Diagnose gehabt, je nachdem was man sagte.

Ich kenne das Medikament nun nicht.

Aber ich habe schonmal 1,5 jahre auf Medikamenten vor mich hin vegitiert, so dass ich dachte, ich sei verblödet.

Konnte keinen Sätzen mehr folgen oder lesen. Habe stumpf vor dem TV gehangen, in der Schule machte ich trotzdem gute Noten, komischerweise.

Man merkt das einem Menschen an, ob er zu hoch dosiert wäre.

Am Reden und so.

Hab nen Bekannten, der kriegt regelmäßig ne Spritze, würde er die nicht bei der Klinik abholen, meinte er, würde er direkt mit Krankenwagen in die Klapse kommen.

Aber ich merke, dass er noch Gefühl hat beim Reden und so, also er is nicht abgedichtet.

Trotzdem heftig, aber er sagt selber, ohne Medis gehts nicht.

Naja, mir ging es im Leben oft mal miserabel auch, dass ich nicht klarkam, aber ich verlor den Glauben nicht.

Mein Ziel ist es irgendwann Familie zu haben, da is die Klapsengeschichte schlimm genug und Medis komplett falsch so oder so.

LG

Es hat sich- wie Smudo unten schon schreibt- kürzlich in der Gesetzgebung etwas geändert.

Mit dem Ergebnis, dass die Schwester eines Bekannten, die eine Psychose hat und die nur mit Medikamenten auch nur im Ansatz klar kommt (mehrfach Telefon aus der Wand gerissen, lässt keinen in die Wohnung, hat das auch nicht getan, als ihr Vater nach einem Sturz auf dem Boden lag und andere wirre Werke) ihre Medikamente zwar nehmen soll.

Er aber- und jetzt kommts- KEINERLEI Mittel hat, sie zur Einnahme zu zwingen. Weder durch Repressalien noch durch Zwangseinweisung noch sonstwas.

Selbst WENN derzeit jemand eingewiesen wird, so ist es offenbar nicht mehr möglich, diese Person über unbegrenzt lange Zeit in der Klinik zu behalten, wenn diese sich der Einweisung nicht fügt.

=> Ich würde dringend raten, den Fall noch mal juristisch überprüfen zu lassen. Zudem sollte die Bekannte sich Ärzte suchen, die auf IHRER Seite stehen und die das objektiv untersuchen.

=> Sie wird ein ärztliches Attest brauchen, dass die Medikamente sie bei der Aufnahme ihrer Ausbildung und bei der Resozialisisierung, der Integration ins Arbeitsleben und letztendlich bei der Entlastung der Solidargemeinschaft behindern!

=> Ein Gesundheitsfürsorger HAT ja was davon, dass er das tut, was er tut. Wenn Deine Freundin ins Arbeitsleben geht und ihn nicht mehr braucht, entgeht ihm GELD!

Schon mal von der Seite betrachtet?

Selbst WENN es dabei bleibt, dass Deine Freundin in Gesundheitsbetreuung bleibt, so muss es doch einen Weg geben, dass sie einen Betreuer bekommt, mit dem sie zusammen arbeiten kann.

Hier sieht es so aus, als würde jemand seine Macht missbrauchen und GEGEN den Betreuten arbeiten. Und dageben kann man mit Sicherheit was tun!

Mein Tipp: => Angehen auf 2 Ebenen: einmal auf der medizinischen, dann auf der betreuungsrechtlichen Seite.

Ellpeg 
Beitragsersteller
 22.10.2013, 16:33

hallo,

danke für Deinen Beitrag.

kannst Du uns in der Richtung noch mehr Informationen geben oder entsprechender Stelle erfragen, wie es hier genau aussieht bezügl. der gesetzlichen Änderungen, die Du genannt hast in Bezug auf Zwangseinweisung und Zwangseinnahme von Medikamenten?

Du meinst auf der zweiten Ebene (Dein letzter Satz) also , dass sie neben einem anderen Arzt dann sich nach einem Sozialpädagogen umschauen soll, der ihr hilft, zB bei der Diakonie oder der Caritas?

Zousaittout  22.10.2013, 19:34
@Ellpeg

Ich meine auf der zweiten Ebene, dass sie sehen soll, dass das Gericht ihr einen anderen Gesundheitsbetreuer zuweist.

Das muss über das Gericht möglich sein.

Bezüglich der Zwangseinweisung musst Du mal googeln. Ich habe keine konkreten Gesetzestexte, merke aber, dass es heute seit knapp 1 bis 2 Jahren da Änderungen gegenüber früher gibt. Schau nach den Schlagworten Zwangseinweisung, Befugnisse gerichtlich bestellter Betreuer.

So, wie von Dir geschildert hat heute keiner mehr mit einem anderen Menschen umzugehen und Punkt!

Smudo1284  22.10.2013, 22:40
@Zousaittout

ich bin auch mal zur klinik hin, weil ich post bekam, wo drin stand, mein betreuer sollte einen beschluss verlängern, obwohl ich schon viel früher entlassen wurde.

mir ging sowas von die düse, dass ich zwangseingewiesen werden könnte.

da meinten die in der klinik, keine sorge, wenn es ihnen so gehen würde, wie jetzt, wir würden sie doch gar nicht festhalten und sie könnten direkt wieder gehen.

naja, meine sorge war zwar unbegründet, aber so is es.

mfg

Aus deinem Post entnehme ich nur, das sie das Aufenthaltsbestimmungsrecht hat. Das reicht nicht aus um jemanden zu der Einnahme von Medikamenten zu zwingen. Sie könnte versuchen deine Bekannte zwangseinzuweisen. Allerdings werden auch DIE deine Bekannte nicht zwingen können diese Medis zu nehmen. Im Gegenteil, bei Unverträglichkeiten werden Alternativen gewählt.

Eine Betreuerin ist praktisch die ausführende Hand von dem was der Arzt verordnet hat. Also ist in erster Linie der Arzt aufzusuchen.

Und sag deiner Bekannten, dass es ebenso große Nebenwirkungen haben kann, wenn man bestimmte Psychopharmaka abrupt absetzt.

Vielleicht hilft dieser Link noch ein bisschen weiter http://www.bundesanzeiger-verlag.de/betreuung/wiki/Gesundheitssorge

Ellpeg 
Beitragsersteller
 22.10.2013, 16:35

danke für den Link, ich werde es heute mal durchlesen..