Kann das Fitnessstudio eine Kündigungsbestätigung zurückziehen?
Unzwar habe ich ein ärztliches Attest erhalten, welches besagt das ich kein Kraftsport bis aufs weitere machen soll. Ich habe also ein Kündigungsschreiben verfasst und das Attest beigelegt und im Fitnessstudio eingereicht. Ein paar Tage später bekam ich eine Kündigungsbestätigung. Damit dachte ich das dieses Thema durch ist. Immerhin wurde meine Kündigung zum Ende August 2018 akzeptiert. Nun bekam ich Anrufe bzw. Emails das die Kündigungsbestätigung des Studios nicht rechtens sei, weil der Azubi das wohl verschickt hatte. Seit der Kündigung sind schon einige Wochen vergangen. Können die sich so einfach jetzt daraus reden und auf den Azubi schieben? (Falls es überhaupt der Azubi war)
Kann das Studio so einfach die Bestätigung zurückziehen und weiter von meinem Konto abbuchen? Brauche dringend Rat
1 Antwort
Bei einer Kündigung handelt es sich um ein sogenanntes einseitiges Rechtsgeschäft. Sie muss also nicht von der anderen Seite akzeptiert werden. Sie muss der anderen Seite grundsätzlich nur zugehen.
Soweit du zur Kündigung berechtigt warst, ist die Kündigung also wirksam, unabhängig vom Widerruf der Kündigungsbestätigung. Ob die Krankheit als Kündigungsgrund ausreicht, hängt insbesondere von deinem Vertrag ab.
Den Zugang der Kündigung kannst du durch das Schreiben nachweisen. Ob es vom Azubi verfasst wurde oder nicht, ist insoweit egal.
Aber drückt eine Kündigungsbestätigung nicht sowas wie eine Einwilligung aus? Die muss doch etwas wert sein oder? Auf der Kündigungsbestätigung steht, dass meine Kündigung zum 31.August.2018 wirksam wird. Weil jetzt nach ca. 6 Wochen meinen die das mein Attest doch nicht ausreichen würde und das ich jetzt noch 1 Jahr weiter verpflichtet bin Beiträge zu zahlen. Können die das so einfach machen im nachhinein?