Jura trotz durchschnittlichem IQ?
Hallo,
habe einen IQ von 105, also ziemlicher Durchschnitt, bei Sprache ist er hoch undbei der Logik eher niedrig...Beides ist ja wichtig bei Jura, denkt ihr das geht?
Kann man das Verstehen von Gesetzen und die Logik lernen?
5 Antworten
Ich zweifle den Wert an (was?? den IQ-Test? Ja, den IQ Test)! Je nach Tagesform hast du einen iq von 120 (was wahrscheinlicher ist).
Mein Anraten: Ziehe es trotzdem durch, egal was ein Test sagt! Manche können gut logisch denken und dir liegt eben mehr sprachliches Verständnis (was bei Jura wichtig ist). Auch das hat seine Vorteile.
Mehrere Komponenten spielen für ein Studium eine Rolle:
• clevere Organisation
• Disziplin
• Durchhaltevermögen
• Fleiss
• Motivation
Der beste Freund meines Vaters hat einen Iq von 124 (nach Tagesform 109-139) und hat ein ziemlich gemütliches Leben. Ein Freund von mir hat einen IQ von 142+ (Topwert 180+) ist Kiffer, hat Asperger, schwache Arbeitsmoral (er ist faul) und spricht schlecht deutsch!
Psychologen können mir sagen was Sie wollen, aber IQ und Erfolg haben wenig miteinander gemeinsam! Auch jemand mit einem Iq von 150 besteht nicht unbedingt das Studium! Das ist sicher, wenn er sich überschätzt oder faul ist.
Ca. 50 Prozent der Jurastudenten brechen ihr Studium nach 1 oder 2 Semestern wieder ab. Und das ist auch gut so! Jura ist definitv nicht für jeden etwas. Aber zum Glück sieht man relativ schnell, ob es einem liegt oder nicht.
Darum ist das einzige, was wirklich hilft, es auszuprobieren ;)
Meiner Erfahrung nach ist Fleiß übrigens höher zu bewerten als Intelligenz. Es ist schon ein ziemlich lernintesives Fach. Vor allem gegen Mitte/Ende.
Auf der anderen Seite kann Jura auch wahnsinnig spannend und interessant sein.
Der IQ sagt nicht alles aus.
Viele Abiturienten haben nur erlerntes Wissen. Mehr nicht.
Von Intelligenz kann man oft nicht viel erkennen.
Ich kenne einen der mit Mitte 30 das Abitur nachgemacht, Jura studiert hat und dann Richter am Amtsgericht wurde.
Vorher hat er einfache Arbeitertätigkeit ausgeführt. Mit Hauptschulabschluß.
Ich glaube dein Bekannter war eher ein Underachiever (d.h. unterfordert) und die zerebrale Stimulation hat ihn nur gefördert.
Intelligenz ist sicherlich für ein gutes Abitur notwendig. Keine Frage. Aber nicht alle sind Überflieger darin.
In meiner Familie habe ich einen 20 jährigen der mit 16 (!) sein Abitur gemacht hat. Im Club der Hochbegabten. Da setze ich schon einen IQ als Voraussetzung an eine derartige Leistung zu bringen. Alleine mit Lernen geht das glaub ich nicht.
Prüfe dich selbst:
lies dir ein paar juristische Texte durch, insbesondere Gesetzestexte (vielleicht findest du eine rechtliche Problematik, die dich auch selbst betrifft?).
Dann merkst du, ob es dir liegt, oder ob du lieber die Finger davon lässt.
einfach lesen...?
Ja, einfach lesen. Und natürlich versuchen, zu verstehen... ;)
Guter Anfang wäre z. B. das BGB, Kaufrecht, Gewährleistungsrecht.
Von einem IQ-Test würde ich mich doch nicht von meinem Wunsch-Stuium abhalten lassen!
Warum hast du den gemacht und war das überhaupt ein seriöser Test?
Ob du logisch denken kannst, das spiegelt sich übrigens auch in deinen Mathe-Noten wieder...
IQ und Abitur haben auch nichts miteinander zu tun?