Ist es spät mit 23 ein Jura Studium zu beginnen?
Sollte man stattdessen eher eine Ausbildung machen?
9 Antworten
Nein ist es nicht. Es gibt auch viele gelernte Rechtspfleger oder Steuerfachwirte, die sich Mitte 20 zu einem Studium entscheiden. Allerdings musst du dir über die Dauer im Klaren sein.
"Es gibt auch viele gelernte Rechtspfleger oder Steuerfachwirte, die sich Mitte 20 zu einem Studium entscheiden" Sehr gutes Argument!
So ungefähr fünf bis sechs Jahre Studium einschl. aller Abschlussprüfungen und dann zwei Jahre Referendariat. Du bist dann also, wenn alles gut läuft, Anfang 30. Ich denke, dass das nicht zu alt ist.
Wenn du wirklich mit 23 anfängst und das ganze Studium mit Referendariat halbwegs konsequent durchziehst, dann bist du in ca. 7 Jahren fertig. Mit 30 in den Beruf einzusteigen ist alles andere als ungewöhnlich in dem Bereich. Es gibt einige Prüfungsämter die auch den Altersdurchschnitt der Referendare veröffentlichen (z.B. https://www.justiz.nrw.de/Gerichte_Behoerden/landesjustizpruefungsamt/statistiken/2_jur/2018.pdf, Seite 4). Da kannst du dich selbst davon überzeugen, dass 30 nicht alt ist.
Durchschnittsalter bei Abschluss 29 Jahren 10 Monate...
; )
Es ist nie zu spät!
Ich persönlich habe auch erst mit 23 das Studium begonnen. Allerdings habe ich vorher eine Ausbildung gemacht.
Es ist nicht zu spät. Gibt genug Leute die nach ein paar Jahre Berufsleben oder einen längeren Dienst bei der Armee mit Mitte Zwanzig / Anfang Dreißig anfangen zu studieren. Die haben zwar erfahrungsgemäß, besonders am Anfang, ein paar Schwierigkeiten wieder ans Lernen heran zu kommen. Sind aber dafür oft auch geistig etwas weiter als die 18 Jährigen, die frisch vom Gymnasium kommen.