Ist folgende Klausel im Kaufvertrag meines Hundes wirksam?

4 Antworten

Dieser Vertrag ist aus der Schweiz, aus dem Internet heruntergeladen( hab gerade gegoogelt). Es steht aber in vielen Verträgen drinnen: Der Verkäufer ist nach vorheriger Anmeldung jederzeit berechtigt, dem Käufer einen Besuch abzustatten und sich persönlich vor Ort von der artgerechten Haltung zu überzeugen.

Die Frage ist nur, wie oft dies der Fall ist. Wenn die Dame so penetrant ist, würde ich mich beim Tierschutzverein darüber erkundigen und denen auch die Situationen schildern, in denen sie sich so daneben benommen hat. Falls das nichts bringt, würde ich einen Anwalt fragen.

XxxSkylla 
Beitragsersteller
 14.08.2021, 16:13

Ja es ist ein Vertrag von einer Schweizer Tierschutzorga. Allerdings stammen wir beide aus DE und sie hat keinerlei Bezug zur Schweiz. Hat diesen wahrscheinlich einfach nur als Vorlage genutzt. Soll ich da trotzdem Mal anrufen ?

Aveairam  14.08.2021, 17:34
@XxxSkylla

Ich würde auf alle Fälle beim Tierschutzverein nachfragen. Welche Hunderasse ist es?

XxxSkylla 
Beitragsersteller
 14.08.2021, 18:25
@Aveairam

Ein Nova Scotia Duck Tolling Retriver

Es ist echt lustig wie bekloppt manche Leute sind. An deiner Stelle würde ich einen Anwalt aufsuchen.
Selbst wenn das im Vertrag steht mit dem Besuchsrecht, heißt das ja nicht dass dich die Frau derart stalken darf.

Auf jeden Fall steht ja nicht im Vertrag dass sie den Hund monatlich sehen darf. Einmal im Jahr wird ja reichen.

Ich würde das dem Anwalt zeigen und er soll mal einen Brief schreiben dass das was die da macht Nötigung ist und somit strafbar. Dann ist meistens schnell Ruhe..

Zum Verständnis, ich arbeite beim Tierarzt, meine beiden Hunde gehen fast täglich mit zur Arbeit. Er war damals ein Notkaiserschnitt weil die "Züchterin" zu lange gewartet hat und der Welpe schon einige Stunden im Geburtskanal steckte. Ich habe ihn aber reanimiert bekommen. Er war putzmunter als wir ihn dann der "Züchterin" mitgaben. Am Abend rief sie an, er hätte den ganzen Tag nichts getrunken (frühmorgens war der Kaiserschnitt) und würde keine Lebenszeichen mehr haben. In der Praxis hatte der Welpe dann eine Körpertemperatur von 29,9°C!!! Leute, er war Mal wieder dem Tod näher als dem Leben. Auf die Frage mit was sie die kleinen dem wärmt, kam nur ein Achselzucken. Die Dame war komplett überfordert. Sie hatte weder Milch zum zu füttern, was man macht wenn man merkt der Welpe trinkt nicht von alleine, noch hatte sie eine Infrarotlampe weder eine Heizmatte, noch eine richtige Wurfbox. Diese war lediglich ein Käfig mit ein paar Handtücher ausgelegt. Ich hab den Kleinen dann unter meine Fittiche genommen und musste ihn 3 Tage mit der Magensonde ernähren, jede halbe Stunde!!! Als er nach 3 Tagen dann stark genug war um selbst zu trinken, ging er wieder zurück zur Mutterhündin. Als ich ihn brachte, habe ich eben die katastrophalen Zustände gesehen. Wie gesagt einfach nur ein liebloser Käfig, der mitten in einem Raum stand, keine Heizmatten oder Wärmelampen. Und es war Mitte November! Draußen lag Schnee. Der Käfig war mit ein paar Handtücher ausgelegt , die Welpen lagen aber verstreut und teilweise auf dem planken Eisen. Ich erkundige mich oft nach dem Welpen, weil ich ein ungutes Gefühl hatte ihn in der Umgebung zurück zu lassen. Ein paar Tage später, kam auf meine Frage wie es ihm denn geht in etwa folgende Antwort "er hat seit 2 Tagen Durchfall und trinkt nicht, ich glaube er stirbt eh". Es war so schrecklich...

Mein Angebot, sich helfen zu lassen und dass ich ihn wieder zufüttere, schlug sie ab. Sie meinte es ist jetzt Gottes Wille ob er durchkommt oder nicht, wir Menschen dürften uns nicht zu sehr in alles Einmischen.

Zum Glück hat er aber überlebt und ohne zu zögern kaufte ich ihn ihr in einem Alter von 8 Wochen ab. Noch zu einem sehr sehr stolzen Preis... Obwohl ich ihm zweimal das Leben gerettet habe und es ohne mich den Welpen gar nicht geben würde. Zudem muss ich dazu sagen, dass ich die Intensive Betreuung am Anfang freiwillig gemacht habe und nichts dafür verlangt habe. Ich hatte da schon das Gefühl, dass sie dann nicht zustimmt dass ich den kleinen Pflege und er sterben wird, da ihr der Kaiserschnitt schon zu teuer. Hätte ich die 3 Tage und 3 Nächte in Rechnung gestellte, würde das sogar den Kaufpreis übersteigen.

Ich habe auch alles auf Bildern festgehalten, ihre zustande zu Hause etc. Ich dachte vielleicht wird es nochmal nützlich sein.

Nimm dir einen Anwalt...