Kann der Züchter den Hund umsonst zurück verlangen, weil ich ihn weiter vermitteln möchte?
Es ist so, dass mein Bruder und ich uns 2 Welpen gekauft haben. Da wir sichtlich mit 2 Welpen überfordert sind und schweren Herzens jetzt einen abgeben müssen, wollten wir einen von beiden weiter vermitteln (ohne Profit, nur ungefähren Kaufpreis zurück). Wir haben Freundlichkeits halber dem Vermehrer Bescheid gesagt, jetzt möchte dieser aber den Hund umsonst zurück da das im Kaufvertrag stand. "wenn Verkäufer mit weitervermittlung nicht einverstanden ist, kann dieser ihn ohne Rückerstattung zurück fordern mit Begründung" ist das juristisch haltbar? Weil ich denke das ist schon ziemlich unfair
5 Antworten
Nein, das darf er nicht. So eine Klausel im Kaufvertrag ist unwirksam.
Wenn der Vermehrer den Hund zurück haben möchte, dann muß er auch dafür bezahlen. Es ist zwar doof, daß Hunde rechtlich gesehen wie Sachen behandelt werden, in diesem Fall jedoch nützlich.
Genau das habe ich auch gedacht, vielen Dank 👍 😁 der erste mal mit einer vernünftigen und hilfreichen Antwort
Das "Züchter" bezweifle ich mal sehr stark, wenn euch diese Person einfach so zwei Welpen überlassen hat.
Außerdem sollte euch eines klar sein, wenn ein Welpe von überforderten Käufern (es war gerade echt schwer ein neutrales Wort zu finden) kommt, hat er einen massiven Wertverlust, für jede Woche die er älter ist gilt das Gleiche. Du wirst keine verantwortungsvollen Hände finden die für einen versauten Vermehrerwelpen viel Geld locker machen. Und selbst die verantwortungslosen werden darauf wenig Lust haben, weil er 2 Wochen weniger süß ist. Ihr werdet also wahrscheinlich (hoffentlich) nicht "fast-Kaufpreis" zurück bekommen.
Worüber streitet ihr euch also? Jetzt sei wenigstens dem Tier gegenüber fair genug in seinem Sinne zu handeln. IHR habt Scheiße gebaut, es ist euer Lehrgeld. (Ich hoffe es war teuer). Redet mit dem, einigt euch auf eine kleine Rückkaufsumme und fertig.
Ich verstehe nicht warum er jetzt ein "versauter Vermehrer Welpe ist". Er ist kerngesund, geimpft und wir haben uns gut um ihn gesorgt. Wir würden ihn nur gerne in bessere Hände abgeben und wären dabei auch sehr kritisch. Es ist nicht so als wären wir uns überhaupt nicht der Verantwortung bewusst gewesen, einen Welpen werden wir auch nach wie vor als Familienmitglied integrieren. Nur konnten wir uns nicht vorstellen was es heißt 2 Welpen auf einmal zu haben, diese Erfahrung mussten wir wohl erst mal machen. Wir würden ihn halt einfach nur bei ebay Kleinanzeigen, zu einer liebevollen Familie weiter vermitteln und nein er war nicht teuer. Da es ja auch keine offiziellen Züchter waren. Wir waren von Geburt an dabei und haben sie mehrfach besucht bis zur Abgabe. Also ich verstehe nicht warum uns gerade alle beschimpfen ohne weitere Details zu kennen. Die comunity hier ist wirklich unverschämt. Alles was wir wollen, ist den ungefähren Kaufpreis zurück zu bekommen, mal von den Impfungen die wir selbst gezahlt haben abgesehen.
Nein. Er darf natürlich nicht den Hund ohne (teilweise) Rückerstattung des Kaufpreises zurückverlangen.
Du nennst ihn ja selbst einen "Vermehrer". Was meinst du denn ? Der will natürlich mit dem Hund NOCH EIN MAL Geld verdienen.
Mal davon abgesehen, dass es wirklich dumm ist, bei einem Vermehrer einen Hund zu kaufen - und dann auch noch zwei Welpen - würde ich dem den 🖕 zeigen. Soll er doch versuchen, so einen Vertrag durchzuboxen. Darauf würde ich es ankommen lassen.
Also es ist eine kleine Familie die zufällig einen Wurf hatte, und sie nennen sich selbst Hobbyzüchter was ja eigentlich nichts anderes als Vermehrer ist
Wenn sie nur zufällig einen Wurf hatten, sind sie keine Hobbyzüchter. Ich habe auch schon mal gegen einen Ball getreten, aber deshalb nenne ich mich nicht Fußballer. Solche Begriffe wie "Hobbyzüchter" sind anmaßend, wenn man eben nicht züchtet ( was eben auch dann so einiges an Voraussetzungen, Kenntnisse und entsprechende Rassehunde... erfordert ).
Ja dachte ich mir auch. Jedenfalls bräuchte ich rechtliche Hilfe gerade. Da es so aussieht als hätte ich keine Wahl, als beide Welpen zu behalten oder ihn kostenlos zurück zu geben, weil sie uns ja nicht erlaubt ihn weiter zu vermitteln. Da ein Hund als Sachrecht in Deutschland gilt, gibt es so etwas wie "Rücknahmerecht" gar nicht
Ich bin kein Anwalt. Aber, ich weiß, dass nicht alles, was in Verträgen verfasst wird, auch rechtens ist.
Füge deiner Frage mal weitere Tags wie "Zivilrecht" oder "Vertragsrecht" o.ä. hinzu, damit da mal Leute drauf schauen, die sich mit der Materie auskennen ( die gibt es hier ).
Oder, ihr müsst einen Anwalt aufsuchen und euch beraten lassen.
Keine Chance, sobald der Hund verkauft ist, hat der Ursprüngliche Besitzer keinerlei Rechte mehr am Hund.
Solche Verträge sind rechtswidrig.
Genau das hab ich mir auch irgendwie gedacht, wie sollte ich jetzt verfahren? Einfach weiter machen und ihn vermitteln ohne die Vermehrer darüber in Kenntnis zu setzen? Da weiter im Vertrag steht, dass wenn man gegen diesen Punkt verstößt wir das dreifache des kaufvetrags als Strafe zahlen müssen, was für mich schwachsinnig klingt. Ich wollte eigentlich Guten Kontakt zu der Familie pflegen, da sie ja auch die Eltern Tiere bei sich haben, aber so etwas im Vertrag ist schon ziemlich unverschämt
Ganz ehrlich, es ist von euch übel, dass ihr von einem Vermehrer zwei Welpen gekauft habt.
Mit nur ganz wenig Information und Vorbereitung wärt ihr selber auf die Idee gekommen, dass so etwas einfach unseriös ist.
Ihr habt mit euerem Handeln das unsägliche Hundeelend unterstützt.
Solche Welpen haben finanziell gar keinen Wert.
Also selber schuld, ganz abgesehen davon, dass so ein Welpe der umplatziert wird erst recht wertlos wird. Durch solche Aktionen wird ein Welpe in seiner intensivsten Prägephase geschädigt.
Ihr seid nicht die Opfer, sondern wie die Vermehrer auch Täter.
Dass du hier rum jammerst ist auch unverschämt.
Als Hundefreund könnte ich bei solchen Geschichten in den Tisch beissen.
Den Schaden durch eures Handeln tragen nur die unschuldigen Hunde.
Ihr habt keinen Schaden erlitten nur Geld für eure Dummheit ausgegeben. Weiter habt ihr leider nichts zu befürchten..
Es ist schon alles geklärt und gut gegangen, also heul hier nicht rum. Dafür ist das Portal hier nicht
ob es rechtlich in Ordnung wäre, keine Ahnung. Da ihr aber verantwortungslos und völlig unüberlegt euch die Welpen angeschafft habt ist der Vorschlag des Verkäufers in Ordnung. Denn nun hätte er wieder Unkosten zu tragen und den Aufwand, hoffentlich neue verantwortungsbewusste Halter zu finden. Du redest von Fairness, die habt weder ihr noch der Vermehrer gegenüber einem Tier.
Er will den Hund zurück, obwohl wir ihn verkaufen wollen. Wir wollen einfach in Ruhe gelassen werden und nicht den Verkäufer belasten Wtf
Es war keineswegs unüberlegt, ich weiß nicht warum gerade alle auf uns los gehen. Ich habe für mich einen Welpen genommen, und diesen werde ich auch behalten. Mein Bruder hat sich auch einen genommen, jedoch wohnen wir noch in einem Haushalt weshalb das etwas zu viel geworden ist, sie sind gerade mal 2 Wochen bei uns. Und wir würden ihn auf eigene Verantwortung weiter vermitteln auch ohne Profit im Kopf zu haben. Man ey
Auch wenn es im Vertrag steht und ich ihn unterschrieben habe? Weil ich würde ihn ja auf eigenen Aufwand weiter vermitteln, aber er lässt mich nicht und will ihn jetzt zurück, obwohl ich ihm vom neuen Käufer auch in Kenntnis setzen würde. Es war nicht wenig Geld für meine Familie, deshalb habe ich die Wahl ihn zu behalten oder ihn mit 600 Euro Verlust zurück zu geben. Ist ja dann wohl offensichtlich das ich gezwungen bin ihn zu behalten