Ich will, dass mein Arbeitgeber mir kündigt. Wie kann ich ihn dazu bringen?
Ich möchte mich selbstständig machen. Mein Berate sagt, es sei am Besten, wenn ich das aus der Arbeitslosigkeit heraus mache, wg. Zuschüssen. Zur Zeit bin ich festangestellt. Wenn ich selber kündige, habe ich eine Sperrfrist von 3 Monaten, bevor ich Arbeitslosengeld 1 und nach einer Gründung Zuschüsse bekommen kann.
Mein Arbeitgeber möchte mir nicht entgegenkommen, indem er mir kündigt. Jetzt frage ich mich, ob es irgendetwas gibt, was ich tun kann, ohne mich strafbar zu machen, was meinen Arbeitgeber dazu bringen muss, mir zu kündigen. Es sollte mich aber nicht total blöd stellen, wie etwa, wenn ich ein Zelt im Foyer aufbaue oder nackte Fensterputzer engagiere. Hat jemand eine Idee?
7 Antworten
Bei Arbeitslosigkeit gibts Arbeitslosengeld 1. Bei Aufnahme einer Selbstständigen Tätigkeit gibts das 6 oder 9 Monate lang weiter, in meinem Fall rund 1300 EUR pro Monat zzgl. 300 EUR Gründungszuschuss! Wenn ich selber kündige, muss ich erst drei Monate warten, bis es ALG gibt und somit auch die Zuschüsse während der Gründung. Ich find das normal, dass man diese Möglichkeit nutzt, schließlich hat der Staat auch was davon, wenn das Geschäft hinterher klappt. Klar kann man sich über Sozialstaat streiten, aber den haben wir nun mal und auch ich habe ihn mitfinanziert, warum soll er mir dann nicht auch mal was zahlen?
Nutze Deine Freiheit zum Wohle der Firma Deines Chefs. Du kannst es Dir erlauben, auch unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Das hilft der Firma und meistens auch Dir.
Lieber bjoernhh,
bitte achte in Zukunft darauf Reaktionen zu einer Antwort auch in Form von nachträglichen Ergänzungen Deiner Frage über den Link "Antwort kommentieren" hinzuzufügen. So ist sichergestellt, dass der Zusammenhang im Nachhinein nicht verloren geht, da die Antworten durch die Bewertungen ja ständig in Bewegung sind.
Viele Grüße
Verena vom gutefrage.net-Support
Korrekt! Es ist im Erfolgsfall, sagen wir mal, einfach eine kurzfristige Umverteilung der liquiden Mittel. Die fließen ja später über Steuern, Abgaben und Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung reichlichst zurück. Mit Sozialstaat ausbeuten hat das in meinen Augen nichts zu tun, denn der Erhalt der Liquidität in der Gründungsphase ist das A+O und deshalb ist deine Herangehensweise schlichtweg vernünftig. Das Problem mit deinem Arbeitgeber kannst du aber nur direkt lösen, denn wenn du schuldhaft gekündigt wirst, bekommst du auch eine Sperre. Entweder du sparst jetzt für die Sperre an und kündigst oder aber du schaffst es, deinem Arbeitgeber klar zu machen, dass man Reisende nicht aufhalten soll.
bjoernhh, das ist doch wohl nicht Dein Ernst. Es gibt viele Menschen, die auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Du gehörst nicht dazu, sondern willst Dich bewusst in so eine Situation bringen. Du hast wirklich eine sehr seltsame Einstellung zu diesen Dingen. Lass' es sein mit Deiner Selbstständigkeit oder finanziere Dich selbst.
Wenn Du Dich nicht 3 Monate über Wasser halten kannst ohne Gelder vom Staat solltest Du es so oder so lassen. Sozialstaat bedeutet in meinen Augen, dass Menschen geholfen wird, die in Not geraten und nicht denen, die sich bewusst in Not bringen.
Was hast Du denn für Berater ? Mal ganz abgesehen was ich von dieser Vorgehensweise halte, erkundige Dich mal wieviel Förderung es bei Arbeitslosigkeit überhaupt noch gibt. Da hat sich in den letzten Jahren viel geändert und eine eigene Sache solltest Du erst anstreben, wenn Du genug Sicherheit hast, um auch beim Scheitern nicht völig den Boden unter den Füssen zu verlieren. Und die Mittel dafür, bekommst Du durch Dein Gehalt.
Hallo, hab ein ähniches Problem, mein Arbeitgeber ist nicht dazu geneigt mir zu Kündigen. Das Problem ist das Dieser mir versprechnungen gemacht hatm, ausreichend Geld zu verdienen. Jetzt hab ich ca. einen durchschnitslohn von 750€ netto. Das reicht bei weitem nicht aus um meine zwei Kinder zu ernähren. Ich habe eine ziehmlich gute Geschäftsidee und würde diese auch umsetzten, das Problem ist das die Selbständigkeit zu Beginn sehr schleppens läuft und du schon alleine für die Soziale absicherung viel Geld brauchst. Der Gründungszuschuß ist dazu da, diese Anfangsschwierigkeiten zu erleichtern. Das ist auch keine Ausbeutung von Staatlichen Geldern sondern bringt dem Staat auch Geld ein, idem ich zum Beispiel später Mitarbeiter einstelle. Wenn es so einfach währe, wie sich das manche hier vorstellen, könnte es doch eigentlich jeder machen. LG Falko
Du scheinst eine eigenartige Vorstellung von Recht und Gesetzen zu haben. Mach' Dich selbstständig und beanspruche nicht erst Gelder des Steuerzahlers durch Arbeitslosigkeit und anschließende Förderung.
CrazyDaisy, das hast du genau auf den Punkt gebracht!
dh. verkneif dir solche fragen, bin ja auch steuerzahler.
Wenn Du Mumm hättest dann würdest Du kündigen....aber so ersehnst Du eine Kündigung Deines Arbeitgebers herbei. Und der tut es nicht. Hut ab vor ihm. Wieso brauchst Du dann Arbeitslosengeld wenn Du Dich selbständig machen willst?
Der Gesetzesgeber hat aber auch eine eigenartige Vorstellung von Förderung. Es geht nämlich gar nicht darum, Selbständigkeit zu fördern, sondern die Arbeitslosenstatistik soll schönfrisiert werden!