Hilfe! Vermieter verbietet plötzlich Elektroherd!
Hallo, Wir haben ein extrem großes Problem. Mein Bruder heiratet in 3 Wochen. Sie haben schon eine Wohnung gefunden. Bei der Besichtigung bzw Unterschreibung des Mietvertrages wurde der Mitarbeiter der Hausverwaltung gefragt ob es in Ordnung sei eine Einbauküche mit Elektroherd einbauen zu lassen (normaler Weise sind es Gasleitungen inkl. Gasherd)
Dieser sagte "kein Problem können sie gerne machen". Daraufhin sind sie los haben sich eine schicke Küche ausgesucht. Diese wurde mittlerweile auch aufgebaut und angebracht.
Und jetzt sagt bzw. Verbietet der Vermieter die Installation des Elektroherdes da es wohl keinen angemessen Starkstrom oder so ähnlich gibt. Dieses Verbot hat er auch schriftlich zugesendet.
Was nun???? Bei der mündlichen Zusage waren meine Mutter mein Bruder und seine Verlobte anwesend der Mitarbeiter war alleine. Gibt es vielleicht die Möglichkeit trotzdem darauf zu bestehen.
Die Küche war ziemlich teuer und die Umrüstung auf Gasherd ist auch nicht möglich (Gasleitung auf der anderen Seite)
Nun haben sie ne optisch tolle Küche doch der Herd kann nicht angeschlossen werden.
Kann uns jemand einen Rat geben was wir jetzt machen sollen?????
Lieben Dank im Voraus
8 Antworten
Ich denke, das ist ein Fall für den Mieterverein.
Meiner Meinung nach kämen sowohl der Mitarbeiter der Hausverwaltung wie auch der der Küchenfirma in Frage, die deinen Bruder - bei welcher Änderung auch immer - finanziell "unterstützen" müssten.
Den Vermieter selbst sehe ich da allerdings eher außen vor.
Na ja, es genügt eigentlich ein Blick durch die leere Küche und man weiß, ob es eine Herdanschlussdose gibt oder nicht.
In einer ehemaligen Wohnung gab es weder einen Gas- noch Starkstromanschluss. Es herrschte vollkommene Ratlosigkeit bei dem Mitarbeiter der Küchenfirma. Ich konnte nur ungefähr angeben, wo der Elektroherd des Vormieters eingebaut war. Mittlerweile war aber alles neu gefliest worden bis auf die Fußleisten und siehe da, der Fliesenleger hat einfach den Herdanschluss mit Fliese 'verschlossen' bzw. versteckt. Am Ende mussten bei der Suche alle unteren Fliesen abgeschlagen werden. Dem Mitarbeiter der Hausverwaltung war das ebenfalls nicht aufgefallen und mir auf den ersten Blick auch nicht.
Dafür lässt man zumindest bei der Planung besser Fachleute messen und gucken.
Allein die Fliesen wurden damals durch die Hausverwaltung abgeschlagen. Alles andere war mein Bier.
Vermutlich ist die Hausverwaltung mit der Vermietung durch den Eigentümer betraut. Wenn der MA der HV vor Zeugen Zusagen gibt, die sich später als nicht realisierbar erweisen, dann haftet die Hausverwaltung für die Folgen der Zusagen. Ob nun der Eigentümer hier als Vermieter neben der Hausverwaltung fungiert, bleibt offen. Wenn aber dir HV als Vermieter auftritt, dann hat das das Haftungsfolgen. Die Gemengelage ist noch zu unklar.
Es kann durchaus die Möglichkeit bestehen, dass die Elektroinstallation im Haus keine 3 Phasen-Wechselstrom in der Wohnung vorhält. Dann wäre der Aufwand vermutlich zu groß, um den Elektroherd in der Küche in Betrieb zu nehmen. Eine Gasleitung um 3m zu verlängern und den E-Herd in einen Gasherd umzutauschen erscheint mir als das kleinere Übel und könnte in 2-3 Tagen erledigt werden.
da wurden viele fehler gemacht und deshalb sollte man sich die anschlüsse vorher ansehn
Ist uns jetzt leider auch bewusst :-(
da es wohl keinen angemessen Starkstrom oder so ähnlich gibt.
Die meisten Herde kann man auch - mit verminderter Leistung - an das normale Stromnetz anschließen.
Der Vermieter "verbietet" das wohl nicht, sondern scheut eher die Änderungskosten.
Ein Elektroherd, kann vllt. an das reguläre Stromnetz angeschlossen werden, benötigt aber eine separat Sicherung. Diese wird nicht vorhanden sein.
Rat? Schwierig...Herd wieder verkaufen, Gasherd kaufen und die Differenz dem Vermieter als Schadensersatz stellen. Oder Anschlüsse legen lassen und diese Kosten dem Vermieter als Schadensersatz stellen.
Ob das allerdings so durchgehen würde sehe ich schwierig. Wer eine Wohnung bezieht und eine Küche kauft wird sich wohl in aller Regel selbst ein Bild von den baulichen Begebenheiten machen müssen. Das bloße Vertrauen erscheint mir hier nicht schützenswert.
Ein Gasherd zu kaufen ist sehr schwierig die komplette Küche müsste geändert werden :-(((
Wenn man als Mieter die benötigte Leitung legen lassen darf ist das schon ok aber selbst das möchte der Vermieter wohl nicht (obwohl das fachmännisch gemacht wird)
Hmmm ist vielleicht besser als garnicht benutzen können. Oder? Eine Küche ohne Herd wozu soll die denn nützlich sein.
eben, mit verminderter Leistung! Und wenn man das Pech hat und in einer älteren Wohnung wohnt, deren Leitungen auf dem Stand der 50er Jahre sind - so wie bei mir - der bekommt jedes Mal einen Kurzschluss, wenn der Herd angeschaltet wird.
Spätestens bei der Küchenplanung hätte auffallen müssen, dass keine Herdanschlussdose vorhanden ist. Wer hat denn geplant und aufgebaut? Wenn es die Küchenfirma war, dann haben die Mitarbeiter dort einen schlechten Job gemacht.
Tut mir leid, Dummheit auf beiden Seiten. Sich eine teure Küche zu kaufen, wenn die entsprechenden Anschlüsse nicht vorhanden sind ist keine Glanzleistung. Was haben denn die Handwerker gesagt, als die Küche eingebaut wurde? Die wissen doch, dass ein Elektroherd nicht einfach in die Steckdose gesteckt werden kann...
Den Anschluss legen lassen falls möglich ist ja ok. Hauptsache es gibt eine Lösung dafür. Ich denke mal der Mitarbeiter hatte auch keine Ahnung das es keinen Anschluss gibt.
das ist extrem ärgerlich. Aber der Vermieter hat das nicht einfach so verboten, denke ich, sondern es ist schlicht nicht der erforderliche Anschluss vorhanden. Ich habe mir vor 3 Jahren eine neue Küche gekauft, die erste neue meines Lebens, und auch viel Lehrgeld zahlen müssen. Bei mir kam ein Berater ins Haus und hat sich vorher alles angeguckt, ob das alles so passt, wie geplant. Gut, das muss man bezahlen, aber am Ende lohnt es sich!
Naja da es hieß kein Problem sind alle davon ausgegangen das alles nötige vorhanden ist. Bis die Handwerker kamen. Und daraufhin wurde das Verbot erteilt.