Heizung ist immer wieder total laut.
Hallo,
ich lebe in einem 2 Familienhaus mit einer OELetagenheizung. So 2-3x in der Woche, meißtens mitten in der Nacht, fängt der Heizkörper im Schlafzimmer an zu brummen wie verückt. Ähnlich wie eine Bohrmaschine. Entlüftet wurde sie mehrmals,Wasserstand ist ok.
Mein Vermieter meint nur das er da nix machen kann. Heute Nacht war das 2x so laut. 1x um vier und ein mal um kurz nach sechs. Ich habe einen 2 jährigen Sohn,der dadurch auch wach wird.
Ich war schon beim Anwalt und habe eine Mietkürzung erwirkt. Danach war mein Vermieter total sauer (lebt im Haus mit). Dann habe ich wieder die normale Miete bezahlt. Aber so geht es doch nicht weiter.
Hat jemand eine Idee?
Danke!
8 Antworten
Also die Aussage deines Vermieters: "Da kann man nichts machen...." ist ja schon eine Frechheit. Dann würden ja alle Heizungen brummen. Was auch immer da kaputt ist, sicher ist, dass da was kaputt ist. Somit muss dein Vermieter auch handeln. Die Mietkürzung war also gerechtfertigt und anstatt böse zu werden, sollte der Vermieter den Schaden beseitigen. Dann gibts es auch wieder die volle Miete.
:-). Das ist typisch. Wenn eine Heizung erstmal läuft, ist in der Regel auch Ruhe. Lärm etc. hört man meist, wenn die Heizung anläuft oder abstellt. Bei dir mitten in der Nacht kann z.B. der Frostschutz angesprungen sein.
Der Monteur hat wahrscheinlich die Pumpe runtergeregelt. Ist oft die Ursache von Lärm. Wenn allerdings der Druck soweit runtergeregelt ist, das deine Heizkörper nicht mehr warm werden, sollte man das bald wieder zurückstellen. Das wars ja dann wohl kaum.
Das Dumme ist, diese Geräusche können von überall herkommen, die Geräusche verteilen sich über die Leitungen und dann ist der eigentliche Fehler schwer zu finden. Da muss man sehr lange und umständlich suchen. Meist wollen die Vermieter dafür aber nicht aufkommen, bzw. hat der Handwerker leider oft auch nicht die nötige Ahnung, um so umfangfreich zu suchen. Trotzdem würde ich darauf bestehen, dass der Fehler beseitigt wird. Wie gesagt, sicher ist, dass was kaputt ist.
Solch ein Problem gab es in meinem Mietshaus auch einmal. Nach langer Ursachen-forschung wurden die Heizkörperventile getauscht, und die Geräusche waren weg. Dies muss jetzt nicht heißen, dass dies in dem Mietshaus auch daran liegt. Die Geräusche können viele Gründe haben, die eben nur heraus gefunden werden müssen. Dies kann für die Vermieter ziemlich ins Geld gehen, weshalb selbige sich gerne sträuben. In meinem Fall gibt es eine Hausverwaltung. Die ist natürlich anonymer und distanzierter wie ein Vermieter der auch noch im Haus wohnt. Letzthin nutzt es aber nichts, wenn die Geräusche stören, muss man den Vermieter notfalls per Anwalt dazu bringen Abhilfe zu schaffen!
Wieso hast du wieder die volle Miete bezahlt, wenn du schon im Recht gewesen bist? Da sich nichts geändert hat, hätte ich an deiner Stelle schon längst das Weite gesucht.
Wie auch die anderen Mit-Ratgeber (deren Beiträge ich durchweg hilfreich finde, ich lerne gerne dazu) kann auch ich hier nur im Nebel stochern. EINE Ursache könnte ein leicht schadhaftes Ventil am Heizkörper sein. Wir hatten mal eine Gastherme, in der ein kegelförmiges Ventil arbeitete. Das war bei diesem Exemplar nicht so exakt ausgefallen, wie es sollte, deshalb "flatterte" es gelegentlich im Ventilsitz und gab sehr unangenehme Geräusche von sich. Dazu fällt mir jetzt ein Experiment ein: Könnt Ihr mal für mehrere Nächte in Eurem Schlafzimmer die Heizung GANZ abdrehen; richtig "ZU"? Wenn dann das Geräusch nicht mehr auftritt, könnte es ein Hinweis sein, dass das Ventil am Heizkörper defekt ist. Weitaus schwieriger wird es, wenn der Heizkessel der eigentliche Lärmerzeuger ist. Auch da gibt es LEIDER sehr viele Möglichkeiten, die einem auf Anhieb gar nicht einfallen. Ich habe mal von einem (sehr selten auftretenden) Fall gehört, wo eine senkrecht durch das Haus führende Nische für ein Regen-Fallrohr im Heizugskeller offen endete. Jedes Mal, wenn die Heizung startete, lösten die - äußerlich nur leicht wahrnehmbaren - Startgeräusche in der Luft in dieser Nische eine stehende Welle aus, die ausgerechnet in einem mehrere Stockwerke darüber liegenden Schlafzimmer (da war die Nische nur mit einer Gipskartonplatte abgeteilt) jedes Mal einen mächtigen Trommelwirbel von sich gab. Letztlich hilft, wenn die einfache Ursache Heizkörperventil nicht weiter führt - leider - nur die (äußerlich) härtere Gangart gegenüber dem Vermieter, wie es hpeterwalther ja auch anregt.
Danke für die Antwort.
Das mit der Heizung im SZ ausschlaten habe ich schon gemacht.Komischerweise geht das trotzdem weiter mit dem Geräusch. Es kommt auch definitiv aus der Heizung. Wenn ich dann den Regler hin und her drehe, dann hört es irgendwann mal auf. Ich habe dem Vermieter gestern nochmal bescheid gesagt. Aufgenommen habe ich das Geräusch schon und das Tagebuch führe ich jetzt ein.
Ich hatte in der Weihnachtszeit dasselbe Problem. Nur dass der Heizkörper in meinem Schlafzimmer von Anfang an laut gebrummt hat. Sobald ich den Heizkörper eingeschaltet habe. Entlüften hat nichts geholfen. Ich habe im Heizungsraum den Wasserdruck auf 1,5 bar (also auf den Normalwert) erhöht. Indem ich per Schlauch Wasser ins Heizungssystem aufgefüllt habe. Nutzte nichts. Bald war der Wasserdruck wieder auf 0,5 gefallen.
Die Lösung: Es gibt je einen Ausgleichsbehälter für das Heizungswassersystem und für das Warmwassersystem (Boiler). In beiden Ausgleichsbehältern befindet sich eine Gummi-Membran. Wenn das Wasser erwärmt wird, dehnt es sich aus. Dann gibt die Membran nach. Es fließt Wasser in den Ausgleichsbehälter rein. Und es geht kein Wasser im System verloren. Wenn das Wasser abkühlt, gehts umgekehrt rum. Das Ganze funktioniert nur so lange, wie genügend Luftdruck im Ausgleichsbehälter drinne ist. Mit der Zeit fällt dieser Druck automatisch, das ist ganz normal. Außen auf dem Ausgleichsbehälter steht drauf, wieviel Druck es sein sollte. Hier lag also der Hund begraben. Man sollte 1mal pro Jahr diesen Luftdruck prüfen. Und gegebenenfalls auf den Normalwert erhöhen. Also mit einem Kompressor Luft drauf geben. Tut man das nicht, dann sackt die Membran zusammen. Sie verklebt an der Innenseite des Ausgleichsbehälters. Sie klebt dort regelrecht fest. Und ist nicht mehr beweglich. Die Folge: Immer dann, wenn Wasser stärker erwärmt wird (und sich ausdehnt), kann die Membran nicht mehr reagieren (weil sie sich nicht mehr bewegen kann). Das Wasservolumen jedoch ist größer geworden. Folge: Das Wasser läuft an einem Überlaufrohr raus. Bei jedem Erwärmen des Wassers läuft verliert das Heizungssystem Wasser. Dadurch fällt der Wasserdruck im Leitungssystem immer weiter. Und dadurch werden die Geräusche im Heizkörper verursacht.
Es ist mir gelungen, mit einem Schraubenzieher vorsichtig (mit Lappen vorn drum) die Membran noch einmal von der Innenwand des Ausgleichsbehälters zu lösen. Vorsichtig, damit sie nicht beschädigt wird. Wenn das nicht mehr möglich ist, dann hilft nur noch ein neuer Ausgleichsbehälter. Kostet ca. 80 Euro.
In Zukunft werde ich 1mal pro Jahr den Luftdruck an beiden Ausgleichsbehältern überprüfen und regulieren. Vielleicht kann dir diese Antwort helfen. Bei mir jedenfalls war es so.
Sehe ich ganz genauso. 1x war der Heizungsmonteuer da, konnte aber nichts feststellen. Der typsiche Vorführeffekt eben, da war die Heizung nämlich normal. Er hat dann irgendwie im Keller an der Heizung den Druck etwas runter genommen um zu probieren ob es besser wird.Wurde es nicht und meine Heizkörper heizten nicht mehr richtig. Seit dem geht das als so weiter.....