Hauskauf zuviele Verzugszinsen zahlen
Ich habe mein Hauskauf durch meine Bank finanziert. Nun hat sich durch meinen Schuld die Bezahlung verzögert. Bedeutet: Verzugzinsen zahlen. Termin: 29.08. Möglich 15.09. Meine Verkäufer wollten dann ihre Restschuld ihrer Baussparkasse dann selbst ablösen und die Grundschuldlöschung veranlassen. Warum auch immer. Dies zögerte sich sehr lange hin. Der Notar selber empfahl mir den Kaufpreis erst nach schriftlichen Löschung oder ablösung zu bezahlen. Also musste ich noch einmal Miete für Oktober zahlen. OK. Durch Unklarheiten konnte der Kaufpreis endlich am 16.10. überwiesen werden. Jetzt verlangt der Käufer Verzugszinsen über 47 Tage von mir. Knapp 900€. Ich musste einmal mehr Miete zahlen und hatte eigentlich nur 15 verschuldete Verzugstage. Die Verzögerung hat ja der Verkäufer verursacht. Er will das Haus nicht überschreiben lassen, wenn ich diese nicht bezahle und droht mit weiteren Mietzahlungen. Muss ich die vollen 47 Tage und die unverschuldete Miete zahlen?
2 Antworten
Das Haus hätte nach 15 Tagen bezahlt werden können. Verzugszinsen 15 Tage. Verkäufer hat aber dann die Bezahlung verzögert. Will aber durch seine Verzögerung 47 Tage bezahlt haben. Inzischen ist das Haus jetzt bezahlt. Will aber erst dem Notar die bezahlung melden, wenn ich zusätzlich ca. 900€ Verzugzins für 47 Tage zahle. Darf er das? 15 Tage habe ich die Schuld, 32 Tage der Verkäufer.
Die Verzögerung haben Sie verursacht, weil Sie den Kaufpreis nicht gezahlt haben oder nicht zahlen konnten. Erst mit der Zahlung des Kaufpreises gehen Besitz, Gefahren, Lasten und Nutzen (mietfrei wohnen!) auf Sie über. Zudem haben Sie selbst dem Verkäufer für den Fall der verspäteten Zahlung im notariellen Kaufvertrag die Zahlung von Verzugszinsen für den Fall der verspäteten Zahlung des Kaufpreises versprochen. Folglich waren Mietforderung und der Anspruch auf die Verzugszinsen berechtigt.
Die Umschreibung im Grundbuch erfolgt erst nach erfolgter Kaufpreiszahlung.