Hausanschluss Neubau Strom 3x 100A oder 3x 250A

3 Antworten

Himomaco,

dazu zwei Beispiele aus meiner Umgebung: 8-Familienhaus, je 3-4 Zimmer/Wohnung, voll belegt, Anschlußwert 3x100A. In 20 Jahren kein Ausfall. Reicht also. Oder: Altbau, 12 Zimmer, 3 Wohnungen, Anschluß 3x60A. Reicht auch. Sogar kleine Werkstatt im Keller (mit Schweißgerät).

Was meinst Du mit Kraftstrom? 3x230V? Abgesichert genau so wie der Herd unter Volllast, 3x16A. Heizung: E-Heizung? Dann stoßen 100A an ihre Grenzen. Oder meinste Gasheizung mit Pumpe: die braucht fast nix.

momaco 
Beitragsersteller
 21.02.2013, 10:50

Hallo,

der Ausdruck Kraftstrom ist evtl. falsch gewählt. Ich meine einen 400V Anschluss worüber ich ein Schweißgerät mit einer Leistungsaufnahme von Beispielsweise 6,5kW betreiben möchte.

Heizung ist eine Luft-Wasser-Wärmepumpe die ganz einfach gesagt "Wärme" aus der Luft nimmt und über einen Verdichter die Energie in Warmwasser umwandelt. Ganz grob und wild umschrieben gesagt.

Grüsse

Das ist eine reine Geldfrage. Für 3x250 A musst du halt mehr Grundgebühr bezahlen. 3x100A reicht für ein EFH immer aus.

zu nächst mal ist es so, dass für ein Einfamlienhaus, selbst für ein 2 oder 3 Familienhaus, wenn nicht gerade besondere besondere Vorrausetzungen, wie der betrieb mehrerer Durchlauferhitzer vorliegen, in der regel seitens des Energieversorgers so wie so nicht mehr wie 63 Ampere NH Sicherungen gesetzt werden. das entspricht einer Anschlussleistung von 43 kVA (je nach Blindleistung etwa 35 kW) das reicht locker selbst für ein richtig übelst großes schweißgertät + Wärmepumpe + Duchlauferhitzer + Elektroherd usw....

für alles was über 63 Ampere hinaus geht, würde so wie so ein songenannter Wandlerzähler eroforderlich. den gibts beim EVU nur auf Sonderantrag. ein entsprechend teurers Wandlerfeld, so wie den Zwang zu Blindstromkompensation und Fernablesung inclusive.

wenn ich noch eine Anmerkung zur Beheizung machen dürfte: ich bin generell kein Fan von Wärmepumpen. das ist so wohl ökologisch als auch ökonomisch zimlicher schwachfug. aber wenn es denn unbedingt eine solche sein muss, dann beachtet bei der Planung bitte, dass die Vorlauftemperaturen so gering wie möglich gehalten werden sollte. es ist in eurem eigenen Intresse (wirtschaftlicher Betrieb)

mein tipp: keine heizkörper sondern Fußboden oder Wandflächenheizungen und die Warmwasserversorgung nicht über die WP laufen lassen, sondern mit einem elektronisch geregelten Durchlauferhitzer. das was das Ding mehr an Strom schluckt holt ihr locker wieder rein, wenn die Vorlauftemperautur der Wärmepumpe um 15 bis 20 Grad gesenkt werden kann....

ihr kennt das vielleicht vom Kühlschrank, wo jedes Grad mehr den Stromverbrauch expotenziell steigen lässt. hier ist das nicht anders...

für ein reines Fußbodenheizsystem braucht ihr eine Vorlauftemperatur von maximal 35°C bei guter Planung und oder Auslegung reichen sogar 30°C für ein System mit Warmwasservorratshaltung sind mindestens 50° Vorlauftemperatur erforderlich, was den Stromverbrauch der WP glatt verdoppeln würde im Vergleich zu den 35°C

lg, Anna