Hallo, muss ich mein Haus verkaufen um den Kindesunterhalt zu zahlen?

5 Antworten

Ich kann verstehen, dass dir das ganze schwer zusetzt, das ist alles nicht leicht, zu verkraften und in der Tat gibt es hier immer noch eine Schieflage beim Unterhalt. Nur bei halb/halb Betreuung gibt es keinen Unterhalt mehr, auch keinen Unterhaltsvorschuss. Bei fast hälftiger Betreuung ist aber der volle Unterhalt zu zahlen, ein Mittelding gibt es aber nicht. Und es brauchen beide dann ja größere Wohnungen, was auch wieder mehr kostet. 

Aber was das Haus betrifft, die Raten werden dir beim Unterhalt nicht angerechnet und egal wie man es dreht oder wendet, es ist das Beste, das Haus so schnell wie möglich zu verkaufen. Du wirst es auf Dauer einfach nicht halten können. Und als Altersversorgung finde ich ein Haus eh nicht so vorteilhaft. Da ist das Haus alt, es stehen massig Reparaturen an und mit der Rente kann man das gar nicht mehr zahlen. Und so viel Platz braucht man alleine oft gar nicht. Bleiben trotz Verkauf Schulden, dann muss deine Frau auch die Hälfte davon übernehmen.  

Ich denke, es hängen bei dir eine Menge Erinnerungen an dem Haus, aber du solltest ins Auge fassen, dass du dich auch davon trennen musst. 

Das Proplem ist die dt. Rechtsprechung welche den Mann zum Zahlmeister deklariert. Seitdem bei Scheidungen die Schuldfrage abgeschafft wurde nimmt das alles ziemlich groteske Züge an.

Als Mann kann man sich irgendwie glücklich schätzen Single und kinderlos zu sein wenn man das hier liest!

Für Frauen läuft der Deal gar nicht schlecht ab:

Mann1 :1500 netto Einkommen

Frau: 1500 netto Einkommen

gemeinsamer Haushalt somit 3000€ p.M.

Frau sucht sich Mann2 mit wieder 1500€ Einkommen

Mann1 hat nun pi mal Daumen 400€ an die Frau zu Zahlen (ich glaub irgendwo bei 1100€ liegt die Pfändungsgrenze??!?)

So Frauchen hat somit (mit Mann2) zusammen ein Einkommen von

3400€ - da kann man sich dann schonmal den teureren Urlaub leisten ;) und Mann1 darf für nix schuften und sieht die Kinder nichtmal wenn er Pech hat.

Den Tipp was zu tun wäre kann ich dir nicht geben, aber hier mal ne aufheiternde Website von einem dem es ähnlich ergeht:

https://das-maennermagazin.de/



.... Und auf der anderen Seite wundert man sich das die Geburtenrate im Keller ist ....


Wenn du dich nicht mit ihr einigen kannst, und sie auf die Zahlungen besteht, wirst du das Haus wohl oder übel verkaufen müssen.

Kindes-Unterhalt ist verständlicherweise nicht diskutierbar in Deutschland. Es ist sozusagen persönliches Pech, wenn dich das arm macht. Tut mir leid, das so hart sagen zu müssen.

Und nicht zahlen ist auch keine Option. In dem Fall würde das Jugendamt das Geld vorschießen und sich dann von dir zurück holen. Haus wieder futsch.

Tut mir leid für dich, und ich kann dich verstehen, dass sowas einen ausrasten lassen kann. Aber es gibt leider keine Garantie auf die Ehe. Ich bin selbst Scheidungskind und weiß, was Menschen, die sich mal liebten gegenseitig antun können, wenn sie nur noch zerstören wollen.

Und wenn das mit ihrem Freund nicht bereits seit Jahren läuft und sie so lange schon bei ihm wohnt, sind das noch keine Ehe-ähnlichen Umstände. Und deshalb braucht er gar nichts zu zahlen.

Woher kennst du das Einkommen vom Freund? Wenn er 1000€ für deine Kinder zahlt, dann kannst du dich darüber ja sehr freuen. Besser könnte es deinen Kindern nicht gehen.

Da das Haus ja noch sehr hoch mit Krediten belastet ist, ist es sicher sehr viel besser du kümmerst dich um einen Verkauf. Wahrscheinlich kannst du es sogar mit Gewinn verkaufen. Als Altersabsicherung ist es so nicht zu benutzten.

Wenn deine Frau bei dir geblieben wäre, hättest du ja auch nicht mehr Geld gehabt. Denn dann müsstest du ja auch die Lebenshaltung von den Kindern und euch Beiden bezahlen.  Das wären mehr als 700€.

Du hast die Kinder 5 Tage von 14 Tagen. Die Mutter möchte ihre Kinder aber auch weiterhin sehen. So geht es deinen Kindern sicher auch umgekehrt. 

Dein Anwalt hat recht. Den Unterhalt kannst du nicht reduzieren.

Die Beratungsstellen nennen sich Rechtsanwalt.