verkauf haus verbindlich?
ich möchte ein haus verkaufen ! ab wann ist denn dieses haus- mehr oder weniger - verbindlich verkauft..... oder anders ausgedrückt: wenn ich das haus zum preis x angeboten habe, und nun ein interessent bereit ist den preis zu zahlen, wir auch schon über diverse modalitäten einig sind.... bin ich dann an diesen preis gebunden ? ein erster notarentwurf liegt vor !
DENN: der mit bzw. vom makler empfohlene verkaufspreis ist eigentlich zu günstig und im nachhinein fühle ich mich jetzt schon abgezockt.
KANN ICH IN DER JETZIGEN PHASE DEN PREIS NOCHMALS ANHEBEN ? ODER BIN ICH GEBUNDEN UND WENN JA WIE ?
VG
5 Antworten
Du kannst den Preis noch verändern, wenn Du magst. Dies gilt bis zum Notarvertrag.
ab wann ist denn dieses haus- mehr oder weniger - verbindlich verkauft.
wenn der notarvertrag von beiden unterzeichnet wurde.
und nun ein interessent bereit ist den preis zu zahlen, wir auch schon
über diverse modalitäten einig sind.... bin ich dann an diesen preis
gebunden
ein vertrag entsteht durch antrag und annahme (wie beim heiraten :o) und nimmt dann seinen weiteren verlauf durch bezahlung und übergabe. beispiel: ein laden bietet eine hose für 100,-- an (antrag). du sagst zur verkäuferin: die will ich haben (annahme). sie bont den preis ein, du gibst ihr das geld, sie gibt dir die hose.
nun stell dir vor, die verkäuferin sagt an der kasse aber auf einmal zu dir, dass sie doch lieber 130,-- für die hose haben möchte. was würdest du tun? doch wahrscheinlich wieder gehen, den laden wg. falschem preisangebot entweder anzeigen oder doch zumindest schlecht über ihn reden oder das ganze in den medien verbreiten...
genauso würde sich dein kaufinteressent also auch fühlen, wenn du ihn nun auf einmal mit einem anderen betrag überraschst.
das kann man natürlich ignorieren, ist aber sehr unanständig. nur weil du und der makler unprofessionell gehandelt haben (einen preis setzt man immer höher an, dann kann man immer noch runtergehen und der käufer hat ein glücksgefühl), kann man das doch nicht den anderen ausbaden lassen...
was würdest DU denn im umgekehrten fall tun??
Das ist unseriös.
Du kannst höchstens deinen Verkaufswunsch zurückziehen.
Nicht zufällig sind sämtliche Immobiliengeschäfte notariell zu beurkunden.
Erst durch die Unterschrift unter dem Notarvertrag von beiden Parteien, wird der Vertrag geschlossen.
Bis dahin ist ALLES offen.
wieso abgezockt? Wer hat denn den Preis festgelegt? Normalerweise treiben Makler die Preise immer so hoch wie möglich, weil sie dann eine höhere Provision bekommen. Kein normaler Makler wird ein Objekt zu billig auf den Markt geben, er hat dann selbst Verluste. Es sein denn ein "guter Freund" des Maklers kauft das Haus. Auch ein Notar verdient mehr, wenn der Preis höher ist. Verkauft ist das Haus wenn man beim Notar unterschreibt. Ob das der jetzige Hauskäufer machen wird bei einem höheren Preis, ist die Frage. Denn er hat auch schon mit seiner Bank geredet. Manchmal macht es sogar Sinn, auf etwas Geld zu verzichten, wenn man ein Haus schnell verkaufen kann und nicht noch 6 Monate warten muss. Dann kann man seine eigenen Pläne auch schneller umsetzen. Ansonsten gibt es noch ein Risiko: Wenn der Hauskäufer den Kaufvertrag unterschreibt und dann nicht bezahlt (auch das gibt es), kann der Notar seine Rechnung an den Verkäufer schicken.
nein. das ist alles sein privatvergnügen. oder hast du ihm auslagenerstattung zugesagt? wäre ja sehr ungewöhnlich...
besten dank in die runde !
wenn der interessent schon auslagen (beratungskosten, besichtigungen, etc.) hatte, kann er mich dafür zur rechenschaft ziehen ?
VG