Gibt es eine Aufsichtsbehörde für Hausverwaltungen?
Hallo Zusammen,
habe folgendes Problem;
Meine Mutter wohnt am anderen der Republik und ist verwitwet (=alleinstehend) in einem Wohnblock mit 12 Einheiten.
Die Mieter sind alle nicht auf Rosen gebettet. Der Hauseigentümer macht gleichzeitig die Hausverwaltung und hier passieren Dinge, die für mich haarsträubend sind.
Der Eigentümer (=Verwalter) beschäftigt wohl nur eine 450€ Kraft für die Hausverwaltung, so dass die Mieter sehr oft mehrere Tage warten müssen, wenn sie ein Problem haben (Reparaturen in der Wohnung und der Anlage) ist das so zulässig oder gibt es hier eine gesetzliche Regelung, dass bei dringenen Problemen (Heizugsausfall) kurzfristig geholfen werden muss?
Auch die Nebenkostenabrechnung scheint mir nicht ganz zu passen - im letzten Jahr wurde ein Rasentraktor gekauft und auf die Mieter umgelegt, wobei ich nicht sicher bin, ob das so erlaubt ist, aber das Kuriose ist, dass der Hausmeister mit einem ganz normalen Handrasenmäher die Mäharbeiten macht. Als meine Mutter ihn mal angesprochen hat, hat er ein wenige ausweichend geantwortet , dass der Rasentraktor in der Inspektion sei.
Meine Mutter hat den Hausverwalter / Hausbesitzer mal angerufen und wollte alle Belege und Rechnungen um die Nebenkostenabrechnung zu überprüfen, er hat ihr nur gesagt, wenn sie Ärger machen will, würde er sie kündigen und die Wohnung an Flüchtlinge vermieten. Da hat meine Mutter Angst bekommen, denn der Hausmeister hat schon mal eine Mieterin vergrault und terrorisiert, bis sie dann von sich ausgezogen ist. Meine Mama hat aber nicht das Geld für einen Umzug und die Wohnung ist gerade so, dass sie sich leisten kann, auch ich verdiene in der Gastronomie gerade mal das,was ich zum leben brauche.
Jetzt die Frage - gibt es eine Aufsichtsbehörde für Hausverwaltung, wo die überpüft werden so wie z.B. das Finanzamt Betriebe überpüft? Oder was kann man sonst noch tun um sich zu wehren? Verbraucherberatung ist auch keine in der Nähe, eine Rechtsschutzversicherung hat sie leider auch nicht.. Sie würde auch gern anonym bleiben aus Angst, dass der Hausmeister sie dann auch terrorisiert.
Wer weiß Rat?
6 Antworten
Es gibt den Mieterverein. An den kann deine Mutter sich wenden.
Dringde Angelegenheiten (Heizung etc.) müssen sofort erledigt werden. Dafür ist ja auch nicht der Verwalter zuständig. Der kann ja auch nur einen Fachmann dafür bestellen.
Rasenmäher: Es wird ja sicher öfter gemäht werden müssen, von daher würde ich ihn dann das nächste mal drauf ansprechen.
Deine Mutter kann sich im Rahmen der Nebenkostenabrechnung die Rechnungen zeigen lassen.
Eine Kündigung ist nicht so ohne weiteres möglich.
... also, meine Glaskugel zickt rum und fragt, wer denn bitte der Vermieter ist, denn der allein ist doch für die Mieter zuständig, so auch meine Karten. ...Aufgrund der herrschenden Meinung hat ein Vermieter ja auch alle Kosten und Lasten des Grundstücks in eine AR einzustellen, auch die nicht umlagefähigen. Somit gehört die Anschaffung eines Rasenmähers in die AR.
Viel Glück.
Ja gibt es, nennt sich Anwalt!
Eine andere Möglichkeit, außer Mieterverein, gibt es nicht.
Ein Vermieter kann auch nicht, nur weil ein Mieter Rechte in Anspruch nimmt, seinen Mieter kündigen!
Diese Ängste sind unbegründet!
Das ist dann die Situation, wo Anspruch auf Wirklichkeit trifft. Sicher wird sich die Frau erfolgreich gegen die Kündigung wehren können, nur wollen Sie dann in der Wohnung weiter wohnen bleiben ? Irgendwann will man ja mal wieder etwas. Das ist nicht unmöglich, stelle ich mir nach einem gewonnenen Prozess aber schwierig vor.
Es gibt Mietervereine und Verbraucherschutzorganisationen, an die sie sich wenden kann.
WEnn sie Schiss hat - was ja auch durchaus zu verstehen ist - dann ausziehen. Auch wenn es eine Aufsichtsbehörde gäbe bliebe das wohl nicht anonym und sie würde ihres Lebens nicht mehr froh....
anschaffung GEräte ist NICHT umlagefähig. Und für Betrug ist die Polizei da.....