Geldgeschenk aus dem Ausland?

6 Antworten

Man darf auch mehr als 10.000 Euro einführen. Es muss nur angemeldet werden.

Wenn du im inland lebst bist du unbeschränkt Erbschaft/-schenkunsteuerpflichtig. Daher gilt der volle Freibetrag. Dss dein Opa im Ausland lebt spielt keine Rolle.

MarkusLimo 
Beitragsersteller
 30.01.2022, 10:52

Vielen Dank das über 10k wusste ich nicht muss man dem Zoll dann irgendwie einen Zettel zeigen das der Opa wirklich Geld geschenkt hat ?

Ja, gebe es an, die Summe ist nicht unerheblich. Du musst keine Steuern darauf zahlen bis jetzt. Bekommt Dein Opa Stress mit "seinem Land?", hoffe nicht. Hoffe auch, dass es kein Geld aus illegalen Geschäften ist. Es gibt beim Finanzamt ein Formular dafür. Sie werden dann gleich fragen wieviel Du von ihm seither bekommen hast. 50€ zum Geburtstag spielen da keine Rolle. Ja ich würde alles angeben, Deine Bank wird auch melden wenn Du das alles einzahlt fürchte ich. Und dann ist blöd es dem Finanzamt erst dann zu sagen.

MarkusLimo 
Beitragsersteller
 30.01.2022, 10:13

Vielen Dank also im voraus dem Finanzamt mitteilen und dann sollte es kein Problem sein ?

SevenOfNein  30.01.2022, 10:19
@MarkusLimo

Bitte noch klären dass Dein Opa das Geld "ordentlich" verdient und versteuert hat bei sich. Und dann mit den ersten 10000 € eine Meldung machen und dann immer ne neue wenn Du wieder dort warst. Falls Du Dir unsicher bist gehe zum Steuerberater. Solange Du unter 200000 €bleibst ists auch ohne Meldung straffrei. Die wollen halt selbst addieren und es unmittelbar wissen. Das ist auch die Vorschrift. Wenn Du es nicht meldest und die 200.000 überschreitest, ist jede Meldung zu spät und eine Steuerstraftat. Siehe Uli Hoeneß

Für die Schenkung ist wegen des Freibetrags i. H. v. 200.000,00 € keine Schenkungssteuer zu zahlen. Einkommensteuer ist dafür auch nicht zu zahlen, weil es sich nicht um Einkünfte gem. § 2 (1) EStG handelt. Und da die jeweiligen Überweisungen 12.500,00 € nicht übersteigen, müssen sie auch nicht der Bundesbank gemeldet werden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Du hast einen Freibetrag von 200k bei Großeltern.

Dabei werden alle Schenkungen und ggf eine Erbschaft innerhalb von 10 Jahren zusammen gerechnet.

Du darfst aber beliebige Geldbeträge einführen oder überweisen. Nur musst du diese anmelden, was aber nur ein Formular ist und keine Kosten bedeutet. Sowas kann sogar von Vorteil sein.

Wenn du das nicht machst, dann wird die Bank meldung wegen Geldwäscheverdacht machen. Wenn nicht wirst du Probleme bekommen wenn du mir dem Geld etwas machst, was das finanzamt mibekommt. Z.b ein Auto kaufen, ein Grundstück oder eine Wohnung.

Darum besser alles auf einmal überweisen, Meldung bei der Bundesbank und im Fall von späteren Nachfragen hat man einen Nachweis, Schenkung unter Freibetragsgrenze, und alles ist gut.

Hast du das Geld "schwarz" importiert, kann das Finanzamt unversteuerte Einkünfte unterstellen und richtig Ärger machen.

Also erst einmal darfst du natuerlich mehr als 10.000 Euro nach Deutschland einfuehren. Du musst das Geld nur bei der Einreise anmelden und die Herkunft erklaeren. Das duerfte ja kein Problem sein. Ausserdem sind 50.000 Euro auch noch kein so hoher Betrag, bei dem ein besonderes Misstrauen ausgeloest wuerde.

Noch einfacher waere es natuerlich, das Geld ganz einfach vom auslaendischen Konto auf dein deutsches zu ueberweisen.

MarkusLimo 
Beitragsersteller
 30.01.2022, 10:49

Wie kann man die Einfuhr denn belegen ? Muss der Opa einen wisch unterschreiben ?