Familienpsychologisches Gutachten - fehlerhaft bzw. schlecht ausgefallen?

Vergiss nicht, dass du als Teil der Familie vielleicht auch nicht zu 100% objektiv bist.

Ein Aussenstehender kann daher Dinge durchaus anders wahrnehmen als du ohne, dass er damit falsch liegt.
Gehe am besten nochmal in dich und versuche die Position des Gutachters von einem neutralen Standpunkt nachzuvollziehen.
Dafür ist es hilfreich, auch wenn man anderer Meinung ist, die Punkte die man als kritsch beachtet, zu versuchen nachzuvollziehen und Gründe zu suchen die dafür sprechen, dass diese korrekt sind.
Das ist nicht unbedingt einfach oder angenehm, hilft aber etwas aus der eigenen subjektiven Denkblase heraus zu kommen.

Auch kann es helfen dir eine weitere Meinung von Aussen einzuholen. Derjenige sollte aber grundlegend neutral sein und v.a. das Gutachten haben.
Da sind wir hier vermutlich der falsche Ort zum Fragen.

Mit einem schriftlichen Widerspruch und auch mit einer persönlichen Klärung der Sachlage.

Die Kompetenz der Gutachter ergibt sich unter anderen daraus, dass sie vom Familiengericht bestimmt werden. Das Familiengericht bestimmt keine Gutachter, die ihren Job nicht können.

Wenn du dagegen vorgehen willst, musst du die Fehler konkret benennen. Was ist falsch, welche Angaben in den Akten sind falsch. etc.

Die Tatsache aber, dass das Gutachten nicht zu deinen (?) Gunsten ausgefallen ist, besagt nicht, dass es nicht fachlich korrekt ist.

Sprich mit deinem Anwalt darüber. Eventuell kann er ein neues Gutachten beantragen. Es kann allerdings sein, dass du das dann privat bezahlen musst. Und das wird teuer.

Man neigt in dieser schwierigen Lebenssituation (Gutachten wird vom JA nicht grundlos angefordert) möglicher Weise dazu, Fakten, die einem nicht gefallen, als falsch/unwahr zu bewerten. Lösung geht nur über ein Gespräch mit den zuständigen Stellen.

Da sind wir hier die falsche Adresse. Denn zum einem müssten wir das Gutachten lesen können und zum anderen die Mutter im Rl ausführlich beobachten können.