Familiename nach Eheschließung mit einer gebütigen Russin
Guten Tag.
Ich bin gebürtige Russin und habe mittlerweile einen deutschen Pass (deutsche Staatsangehörigkeit).
Mein zukünftiger Mann ist Deutscher. Unsere Tochter, die hier geboren ist hat meinen Nachnamen. Bei uns ist es sehr üblich, dass Frauen eine -a-Endung beim Nachnamen bekommen.
Z.B heißt der Vater Petov, so heißt seine Frau Petrova, und die Tochter natürlich auch. Jetzt bin ich nunmal eine Frau und mein Nachname endet auf" -...a-.
Mein Mann möchte meinen Nachnamen annehmen und man sagte uns, er müsste auch mit -a- nehmen. Dies ist aber falsch, da er praktisch im russischen eine FRAU währe, sowie Daniel/DanielA.
Und man könnte da nichts machen, weil er hier geboren wurde und ich mittlerweile auch die deutsche Staatsangehörigkeit habe. Das sagte man uns beim Standesamt. Bei der Stadt sagte man uns, dass wir zum Standesamt gehen müssen.
Aber es ist ja nicht richtig, da ich ja theoretisch nicht die richtige Form habe, sondern mein Vater.
Was gibt es da für Möglichkeiten, dass mein Mann im Endeffekt nicht die weibliche Endung und ich auch nicht die männliche erhalten? Seinen Nachnamen möchten wir aus privaten Gründen nicht annehmen.
Danke im Voraus
7 Antworten
Da könnt ihr nur eine Namensänderung beim Amtsgericht beantragen. Die braucht allerdings eine Begründung und ich weiß nicht ob das so ausreichend ist.
Im deutschen gibt es die weibliche/männliche Form von Namen nicht. Darum wird dein Name 1 zu 1 übernommen - du bist ja nun deutsch . Übergeordnet über dem Standesamt ist das Oberlandesgericht. Vielleicht kannst du da mal fragen was es für Möglichkeiten gibt. Wenn ihr einen Sohn bekommt heißt der sonst ja auch mit -a am Ende.
Vielleicht hilft auch die russische Botschaft????
So einen Fall wird es ja nicht zum ersten Mal geben. Vielleicht in eurer Stadt schon aber insgesamt hat es so was doch sicher schon gegeben.
Das deutsche Namensrecht ist da leider eindeutig. Entweder dein Name, so wie er ist oder ein Doppelname oder sein Name. Anders geht nicht.
Bei eurer Tochter kann es Ausnahmen geben, wenn du weiter deinen russischen Pass behältst.
http://de.wikipedia.org/wiki/Namensrecht_(Deutschland)
hier in deutschland spielt das a am Ende eines Namens keine Rolle.
Es gibt ja auch einiege "deutsche" Nachnamen, die mit einem a enden.
Es spielt heir keine Rolle. Und wenn dir die deutschen Bürokraten zu dumm sind, bib doch deinen Pass ab und zieh dorthin, wo sie nicht dumm sind.
Na von Dir habe ich nichts anderes erwartet. Man merkt schon eine gewisse Gesinnung...
Ja, sie sind mir zu dumm, deswegen habe ich keinen deutschen Pass und brauche auch keinen. Auf solche Mitbürger wie dich kann ich gerne verzichten.
Gesinnung...
ja sicher... wenn man was sagt wird man gleich in eine gewisse Gesinnungsecke geschoben.
Das ist oberflächlich und du zeigst eine Arroganz, die nicht zu toppen ist.
Es ist nicht das man was sagt, es ist was man sagt. Es ist für viele hier schwierig zu akzeptieren, dass Deutschland im Vergleich zu vieln anderen Länder extrem fremdenfeindlich ist trotz dem ganzen Multikultigejammer. Du denkst, dass deine Haltung normal ist weil du es nicht anders kennst. Aber es geht anders.
In Deutschland gilt eben das deutsche und nicht das russische Namensrecht. Und da gibt es eben nicht männliche/weibliche Endung. Er muss also deinen Namen exakt annehmen (mit -a am Ende), seinen behalten, einen Doppelnamen annehmen oder du nimmst seinen an.
Es ist Deutschen offensichtlich garnicht klar was das für ein Blödsinn ist..
Nein ist es auch nicht, weil es hier egal ist, wie der Name endet.
Zudem kenne ich eine ganze Menge Auussiedlerinnen, die das "a" am Ende abgegeben haben, nachdem sie hier nach Deutschland gezogen sind.
Es gibt im Namensrecht viele kuriose Sachen, nicht nur in D.
Die einzige Möglichkeit ist die Variante, die elchelchelch vorschlägt. Die Chance ist aber wirklich minimal. Die Existenz weiblicher und männlicher Vornamen erkennt das deutsche Gesetz ja an, und bei Nachnahmen endet's plötzlich. Das ist Bürokratie.
Die Rechtslage wurde hier ja grundsätzlich schon gut beschrieben. Eine minimale Chance sehe ich noch im Gesetz über die Änderung von Familiennamen und Vornamen Nr. 44: "Familiennamen, die anstößig oder lächerlich klingen oder Anlaß zu frivolen oder unangemessenen Wortspielen geben können, rechtfertigen regelmäßig eine Namensänderung. Bei der Prüfung der Anstößigkeit oder Lächerlichkeit eines Familiennamens ist der sachliche Maßstab allgemeiner Erfahrungen anzulegen. Besondere Gründe, die etwa in der Person, dem Beruf oder der Umgebung des Antragstellers liegen, sind zu berücksichtigen." Wenn man hiermit rechtfertigt, dass man im persönlichen Umfeld viele Russen hat- am besten auch noch im beruflichen Kontext, die sich bei der weiblichen Schreibweise alle lustig machen würden (natürlich sachlicher formuliert) und man somit regelmäßig Nachteile erleidet- könnte es ja ggf. doch klappen.
"So wie er ist" ist die weibliche Form. Die deutschen Bürokraten sind nur zu dumm dafür.