Ellenbogenluxation zahlt die Versicherung Lohnausfall? Was ist mit Schmerzensgeld?

8 Antworten

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Das sind sehr viele Fragen und alle nicht so einfach zu beantworten.

  1. Muss die Versicherung meinen Lohnausfall bezahlen? Welche Versicherung meinst Du? wenn jemand anders Deinen Unfall verursacht hat, kann die Krankenkasse den Unfallverursacher in Regress nehmen, zum Beispiel für das Krankengeld, dass sie Dir gezahlt hat. Wenn Du wegen des Unfalles Deinen Job gar nicht erst antreten konntest, und die Krankenkasse Dir daher auch kein Krankengeld zahlen musste, erhältst Du möglicherweise von der Haftpflivhtversicherung des Unfallverursachers den Verdienstausfall ersetzt.

  2. Gibt es eine "Rente" wenn mein Arm bewegungseingeschränkt bleibt? Dazu muss überprüft werden, ob Du dauerhaft oder vorübergehend erwerbsunfähig bist. Diese Überprüfung wird von den ärztlichen Diensten der Rentenversicherung durchgeführt.

  3. Wie hoch ist ca das Schmerzensgeld? Die Höhe des Schmerzensgeld rixchtt sich unter anderem danach, ob die Verletzung zu dauerhaften Einschränkungen führt.

Hast Du eine Unfallversicherung? Oder eine Berufsunfähigkeitsversicherung (letztere zahlt jedoch eh nur bei Amputationen oder Krebs im Endstadium freiwillig)

Da Du die Stelle noch nicht angetreten hast, ist der Arbeitgeber nicht verpflichtet Dich überhaupt einzustellen. (Auch länger erkranken in den ersten Wochen reicht als Kündigungsgrund)

Du hast ein Anrecht auf Krankengeld, wenn Du schon arbeitest. Falls Du momentan arbeitslos bist, von was lebst Du momentan?

Schmerzensgeld muss man einklagen, aber in diesem Fall gibt es keinen vorsätzlichen Verursacher. Der Betrag wäre auch lächerlich. Selbst ein Armbruch in einer Kneipenschlägerei bringt selten mehr als 350 Euro.

Kurze86 
Beitragsersteller
 24.01.2013, 08:51

Der Schmerzensgeldbetrag für mein Arm war / ist gar nicht mal so lächerlich. Ich habe knapp 10.000€ dafür bekommen.

Wer soll dir deiner Meinung nach "Rente" oder Schmerzensgeld zahlen?

Die gegnerische Versicherung wird auf keinen Fall zahlen, da Du ja frewillig auf dem Pferd geritten und der Unfall ja nicht Schuld des Pferdes ist.

Abgesehen davon greift bei " geliehenen " Sachen ohnehin keine Versicherung.

Einzig Deine eigene Krankenversicherung, so sie denn schon abgeschlossen war, käme für den Lohnsausfall in Frage.

Schmerzensgeld und Rente kannst Du vergessen.

Ansonsten trotzdem Gute Besserung.

Mit freundlichen Grüßen

Nasdaq

Kurze86 
Beitragsersteller
 24.01.2013, 08:50

Nach fast 2 Jahren (u 3 Gerichtsverhandlungen) zahlt nun die Versicherung von dem Pferd! Sie zahlt den Lohnausfall, Schmerzensgeld u künftige Schäden. Das einzige was für die Versicherung der Ablehnungsgrund war, war das sie es als arbeitsähnliches Verhältnis bewertet haben.

Schmerzensgeld??? Von wem denn? Das war deine Freizeitaktivität und du schreibst nix von Fremdverschulden. Wenn du eine private Unfallversicherung hast dann gibt es ein paar Euro. Wie viel genau ist von den Versicherungen normalerweise in einer Tabelle festgelegt. Was deine Versicherung genau bezahlen muss steht in deinem Vertrag.