Ein Psychiater darf nicht von einem anderen Psychiater ohne Zustimmung alte Akten anfordern oder?

8 Antworten

In aller Regel unterzeichnet man zu Behandlungsbeginn allerlei Papiere, u.a. in Sachen Datenschutz etc. Dabei ist meist auch ein Standard-Formular dass solche Dinge umfasst. Aber dass müsstest Du am besten wissen, Du warst dabei.

LadyNoob 
Beitragsersteller
 10.02.2022, 08:54

Ja ich weiß es leider nicht mehr, vermutlich habe ich sowas unterschrieben

superseegers  10.02.2022, 08:58
@LadyNoob

Davon ist auszugehen, die Ärzte bzw. deren Fachpersonal hüten sich gründlich vor solchen einfach zu vermeidenden Rechtsverstößen.

Kommt darauf an. Wenn du stationär in Behandlung bist, unterschreibst du bei Zurechnungsfähigkeit einen Behandlungsvertrag in dem unter anderem aufgeführt ist, dass die Weitergabe vertraulicher Informationen an einen Arzt dann möglich ist, wenn es der Weiterbehandlung hilft.

Häufig lässt sich der neue Psychiater eine Auskunft vom alten geben, was aber in der Regel nicht notwendig ist, wenn ein Bericht vorliegt.

Also wenn du nichts unterschrieben hast oder irgendwas eingewilligt, bist du auf der sicheren Seite!

Hallo, LadyNoob.

Nein, das darf er nicht.

Das kann er nur mit deiner Zustimmung.

Du brauchst dir darüber also keine Gedanken zu machen.

Wenn du das nicht möchtest, dann kannst du das auch noch mal mit Nachdruck sagen, aber ohne deine Zustimmung werden die Akten nicht weitergegeben.

Mit lieben Grüßen, Renate.

Renate2804  10.02.2022, 14:52

Hi, LadyNoob. Vielen Dank für deine Bewertung.

Du müsstest eine Unterschrift zur Aktenübergabe / Dokumentenübergabe gegeben haben, entweder an deinen neuen Psychiater oder an den alten, da nur so etwas übergeben werden darf.

Der neue Psychiater würde dann ein Schreiben mit deiner Unterschrift an den alten versenden und um die Dokumente bitten. Ohne Unterricht dürfte der alte Psychiater die Dokumente nicht weiterleiten.

Von einem Experten bestätigt

Ohne Zustimmung geht das nicht, es besteht Schweigepflicht.