Darf meine Mitbewohnerin den einzigen Internetanschluss in der WG für sich selbst beanspruchen und mir die Mitbenutzung verweigern?
Hallo liebe Community!
Mein Problem sieht folgendermaßen aus: ich wohne in einer 3er WG mit nur einem Internetanschluss. Als ich eingezogen bin hat es auch super geklappt, wir hatten einen Router dessen Vertrag über eine Mitbewohnerin ging und wir haben die Kosten durch 3 geteilt.
Als sie ausgezogen ist sollte ich den neuen Vertrag übernehmen. Meine Mitbewohnerin en wollten jedoch nicht nur Internet, sondern ein Paket mit Fernsehen und anderen Extras, die ich aber nicht brauche und die Mindestlaufzeit wäre 2 Jahre.
Ich habe gesagt, dass ich es nicht machen werde, da wenn sie ausziehen und die neuen Bewohner diese Extras nicht wollen, ich alleine auf den Kosten sitzenbleibe. Alle Vorschläge, die ich gemacht habe würden abgelehnt, also habe ich gesagt, dass mir erstmal das Internet an der Uni ausreicht.
Nun zieht eine von ihnen aus und wir sind auf der Suche nach jemanden neuen für die WG und ich wollte die ganze Sache mit dem Internet noch mal ansprechen sobald wir wieder zu dritt sind, damit alle mitentscheiden.
Vorgestern hat sie jedoch, ohne es mit mir zu besprechen oder mich auch nur vorzuwarnen, einen neuen Router mit ihrem Vertrag an den einzigen Internetanschluss anschließen lassen.
Ich habe ihr vorgeschlagen die Kosten und das Internet zu teilen, sie verweigert es jedoch wegen eines Streits von uns.
Ich beziehe nämlich BAFöG und bin deshalb gesetzlich von den GEZ Gebühren befreit und habe es auch schriftlich bestätigt. Sie ist jedoch der Meinung ich muss "meinen" Anteil trotzdem bezahlen, da ich ja trotzdem mein Handy und meinen Laptop habe. Sie wollte mir sogar verbieten diese in der Wohnung zu benutzen.
Aus diesem Grund verweigert sie mir nun die Mitbenutzung des Routers und sagt ich darf mich erst an dem Internet beteiligen, wenn ich die GEZ Gebühren bezahle.
Wenn es einen zweiten Anschluss gäbe, hätte ich auch kein Problem damit auch einfach einen eigenen Router aufzustellen und einen eigenen Vertrag abzuschließen, aber wie gesagt, das ist leider nicht möglich, da wir nur einen haben und sie ihn für sich selbst ohne Absprache beansprucht hat.
Ich habe jetzt mehrmals versucht das Problem sachlich und konstruktiv zu klären, sie wird jedoch nur beleidigend oder äfft mich nach.
Habt ihr vielleicht einen Rat für mich, oder wisst wie ich es klären kann? Mehr Datenvolumen oder ein Surf Stick kommen für mich auch nicht in Frage. Und ich werde auch nicht nachgeben und für etwas zahlen wovon ich freigestellt bin.
Vielen Dank und schöne Grüße!
7 Antworten
Also ich weiß das ist jetzt vllt nicht die feine englische Art, aber ich würde ihr Verhalten einfach wiederspiegeln: ,,ach, das Toilettenpapier war nicht für mich alleine? Nee also das tut mir leid ich habe da deinen Namen wohl übersehen."
Oder du suchst das Gespräch einfach in einem Moment wo sich nicht einfach wegdrehen kann und dich nachäffen kann also z.b. wenn ihre Freunde da sind dann wird sie dich ja nicht einfach nachäffen.
Oder trau dich einfach anzudrohen auszuziehen. Wenn sie nicht das Internet teilt, wieso dann auch die Mietkosten. Alleine steckt sie dann ganz schön in der Patsche. Vllt wird sie nach der Androhung ja etwas diskussionsbereiter.
Hmm, ok, viel Glück trotzdem!
Dankeschön!
Habt Ihr einen Kabel-TV Anschluss? Darüber kannst Du auch Internet beziehen... Wenn nicht, hol dir doch einen GIGACUBE.
https://zuhauseplus.vodafone.de/gigacube/?b_id=1427
Hängt halt vom Anschluss ab. Habt ihr eine FritzBox, schreib einfach den WLAN Schlüssel ab.
Danke, ich werde mal schauen. Ja, es ist eine Fritzbox, aber sie hat bereits den Namen geändert, also nehme ich an, dass sie auch das Passwort geändert hat
Wenn Du dreist bist, WENNNNNN. Dann kauf dir einen WLAN Repeater -> Verbindung zur FritzBox aufbauen. Und verbinde deine Geräte mit dem Repeater.
Fertig.
Danke, wenn sich sonst kein Lösung finden lässt werde ich vielleicht mal damit probieren :D
Das Vorgehen deiner Mitbewohnerin ist pure Erpressung. Denn dass du dich nicht an den Kosten für den Rundfunkbeitrag beteiligen musst, ist gesetzlich klar geregelt.
Wie wäre es denn, wenn du zu einem Anwalt gehst und der ihr eine Klage androht?
Eine andere Alternative ist vielleicht, dass du dich mal bei dem Netzanbieter erkundigst, ob eine Möglichkeit für einen 2. Anschluss besteht. Den müsstest du dann allerdings alleine bezahlen.
Gehört der Anschluss zur Mietsache, also steht Telefon / DSL in deinem Mietvertrag?
Im Mietvertrag steht: Die Stromversorgung sowie Telefon- und Internetanschlüsse sind nicht von dem Vermieter zu übernehmen. Der Abschluss und Abwicklung entsprechender Verträge hat der Mieter in Abstimmung mit den weiteren Mietern selbst durchzuführen
Es gibt mehrere LTE-Tarife mit 3GB monatlich für € 7.99. Ich glaube, ich würde die Unabhängigkeit vorziehen und so einen Vertrag abschließen. Es gibt auch Prepaid-Verträge, die sind etwas teurer. Solltest du schon ein Smartphone haben, schau mal, ob es eine hotspot-Funktion hat. Dann könntest du mit einem Laptop über dein Smartphone Internetzugang haben. Evtl. muss dazu der Tarif aufgestockt werden, aber das dürfte auch nicht teurer sein als ein neuer Vertrag. Ich würde den Vetrag der Mitbewohnerin jedenfalls nicht mit nutzen.
also, in einem mietverhältnis zu einem wohnungsgeber, gibt es eben jenen geber oder einen hauptmieter - der jenige ist für die bewirtschaftung der mietsache verantwortlich.
wenn der jenige euch irregulare dokumente aushändigt ist das nicht rechtens.
Nach Angabe der FS sind die "Dokumente" regulär.
In Beantwortung deiner Frage: JA, sie darf das. Dein Mietvertrag gibt nichts anderes her, denn in deinem Zimmer ist der TAE-Anschluss nicht verlegt. Es wäre ev. anders, wenn de TAE-Anschluss in einem Gemeinschaftsraum läge - Also wo liegt er??
Im Mietvertrag steht: Die Stromversorgung sowie Telefon- und Internetanschlüsse sind nicht von dem Vermieter zu übernehmen. Der Abschluss und Abwicklung entsprechender Verträge hat der Mieter in Abstimmung mit den weiteren Mietern selbst durchzuführen.
Also verstößt sie ja gegen den Mietvertrag indem sie es selbst den Vertrag abgeschlossen hat ohne es mit den anderen Mietern abzustimme.
Zieh den Stecker!!!! Dann wird sie dir eine freundlichere Lösung anbieten.
Ein Vertragsverstoß seitens der frechen Mieterin liegt nicht vor. Die Zuweisung eines Tel.-Anschlusses vom Vermieter an die einzelnen Mieter wurde nicht vertraglich vereinbart.
Der Abschluss liegt sogar in meinem Zimmer. Aber da eine Mitbewohnerin auszieht wechsele ich in ihr Zimmer, da es mir besser passt. Also ist es dann das Zimmer des neuen Mitbewohners, der einziehen wird.
Ich habe eine ähnliche Strategie bereits bei anderen Streitpunkten versucht, leider bringt bei ihr so was nichts.