Bekomme ständig Mahnungen per Post vom irgend welchen Firmen! Was soll ich noch tun?
Hallo Experten,
ich bin völlig neu bei gutefrage.net und hoffe, dass ich alles richtig gemacht habe!
Nun aber zu meinem Problem: Ich bekomme seit ungefähr einem Jahr andauernd Mahnschreiben und Anrufe von irgendwelchen Firmen aus anderen Ländern. Dabei werde ich aufgefordert, einen Betrag sofort zu überweisen, wenn ich keinen "Stress" mit dem Gericht haben möchte.
Bei den Anrufen ist meist eine ausländische Person am Telefon, die nur gebrochenen Deutsch spricht und die Mahnschreiben (siehe Anhang) sehen auch irgendwie seltsam aus. Sie sind immer gleich aufgebaut und im Adressfeld kann man schon von außen "MAHNUNG" lesen, nur der Absender kommt einmal aus der Schweiz oder z.B. aus Bulgarien.
Ich habe diese auch schon der Polizei vorgelegt und auf Hilfe gehofft. Doch leider bin ich genau so weit wie vorher.
Sicherlich war es ein großer Fehler von mir, dass ich schon ein paar mal auf die Mahnungen eingegangen bin und sie bezahlt habe :-( ! (Ich hatte Angst, dass ich vor Gericht muss.)
Einmal habe ich auch auf ein Mahnschreiben geantwortet, dass ich auf keinen Fall mehr bezahle und dass ich nicht mehr belästigt werden will. Doch der Brief kam zurück mit der Aufschrift "Empfänger existiert nicht".
Nun möchte ich Euch fragen, was ich noch machen kann, damit der Terror aufhört? Kann man die Briefe evtl. erst gar nicht annehmen und zurück senden lassen?
Ich bedanke mich schon einmal bei Euch und hoffe dass meine Frage nicht zu lang geraten ist!
Viele Grüße
AlexusDerGroße
8 Antworten
Höchstwahrscheinlich bist Du mal den Gewinnspielbetrügern auf den Leim gegangen. Mehr Info dazu:
http://www.antispam-ev.de/wiki/Gewinnspiel-Betrug_-_Abzocke_am_Telefon_-_Callcenter-Terror
Bei Anrufen: sofort auflegen, keine Diskussion anfangen.
Bei Briefen: lochen und abheften, ignorieren. Es gibt keine Rechtspflicht, auf den Mahnquark reagieren zu müssen. Das gilt auch bei Mahnungen von Inkassobüros oder Anwälten, bei offenkundig unberechtigten Forderungen.
Bei Strafanzeigen ist es wichtig, die Kontonummer anzugeben, an die überwiesen werden soll. Es ist meistens nicht zielführend, mit so etwas zur Polizei zu gehen. Die örtlichen Polizeidienststellen wimmeln das leider häufig ab, weil sie die Hintergründe der Abzocke nicht kennen, und weil sie sich mit dieser Form der organisierten Wirtschaftskriminalität überhaupt nicht auskennen. Es ist daher meistens eher zielführend, das ganze kurz schriftlich zusammenzufassen und einem Staatsanwalt per Post zu schicken. Zuständig ist die Staatsanwaltschaft am Ort der Bank, wohin überwiesen werden soll, bzw. am Ort einer Firma, falls überhaupt eine angegeben wurde (meistens nicht, bzw. es sind nicht existierende Phantomfirmen).
Den Staatsanwalt darauf hinweisen, dass es beim Bundeskriminalamt eine zentrale Stelle für Ermittlungen gegen die Gewinnspielbetrügereien gibt, und dass die Ermittlungen am besten von dort geführt werden sollten.
Und man kann sich auch bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ("BAFIN") beschweren. Wenn das Geld auf das Konto irgendeines "Zahlungsdienstleisters" überwiesen werden soll. Diese Transaktionen sind i.d.R. illegal und mit krimineller Geldwäsche sowie Steuerhinterziehung verbunden. Die BAFIN hat ein eigenes Referat zur Ermittlung dieser dubiosen Geldbewegungen wegen Gewinnspielbetrügereien.
w w w . bafin.de/DE/Verbraucher/BeschwerdenAnsprechpartner/BaFin/bafin_node.html (leider darf man immer nur einen Link hier posten...)
Man kann die Fälle auch mal im Forum bei antispam-ev.de schildern.
Du bist dir keiner Schuld bewußt? Dann ignoriere sämtliche Schreiben, bei Anrufen leg auf und wenn eine E-Mail kommt..dann lösche sie ohne den Anhang zu öffnen..dort ist in der Regel ein Virus versteckt!
Diese Art von Mahnungen sind Fake und von Betrügern verfaßt.
Also.. keine Sorge, dir passiert nichts!
Sicherlich war es ein großer Fehler von mir, dass ich schon ein paar mal auf die Mahnungen eingegangen bin und sie bezahlt habe
Das kann ich wirklich nicht verstehen. Wenn man nichts schuldet, braucht man auch nichts zahlen. Dann soll der angebliche Anspruchinhaber doch Klage einreichen. Er wird damit scheitern. Was Dir passiert ist, fällt wohl eher unter den Begriff Schutzgelderpressung und ich würde Dir raten:
Keinerlei Antwort zu geben.
Die Briefe der Staatsanwaltschaft zu übersenden mit der Anregung, ein Ermittlungsverfahren wegen dringenden Verdachts der versuchten Erpressung einzuleiten.
Präventive Maßnahmen halte ich bei im Ausland ansässigen Tätern dagegen für aussichtslos.
Und: Ändere Deine Telefonnummer.
Sofort zur Polizei und Strafanzeige wegen schweren gewerblichen Betrugs, Bilden einer kriminellen Vereinigung (da müssen mehrere dahinter stecken), Nötigung. Dazu deine Überweisungen nachweisen und die Briefe. Lass dich nicht nochmal abwimmeln. Mittlerweile müssten da hunderte Strafanzeigen existieren.
Die Verbraucherzentralen warnen aktuell vor diesen Betrügern. Die verschicken derzeit im großen Stil solche Briefe.
Aber: Das Geld, was schon überwiesen wurde, siehst du womöglich nie wieder. Selbst wenn man die Hinterleute findet, die werden das Geld längst verprasst haben.
Ich würde, wenn die nochmal anrufen, folgendes machen: "Sie wissen, dass Sie hier gerade in der Polizeidienststelle XYZ gelandet sind? Sie wissen, dass sie gerade mit Kriminalhauptkomissar XYZ sprechen? Was soll dieser Anruf? Sie wollen Geld von mir erpressen? Wo sitzen Sie? In Bulgarien vielleicht? Modernes Raubrittertum?"
Ich wäre mal gespannt, wie schnell die auflegen.
hast du bei der Polizei eine Anzeige gemacht,wegen Betrugsversuch? Dann müssen sie dem nämlich nachgehen.Ansonsten nicht mehr beachten.Entweder im Müll,oder Dein Name und Adresse durchstreichen und am Absender zurück drauf schreiben und im nächsten Briefkasten werfen.Man versucht dich ganz klar einzuschüchtern.
Leider wimmeln viele Polizeibeamte so etwas ab, weil sie sich damit nicht auskennen. Eigentlich ist es aber nicht Aufgabe der Polizei, zu sagen, ob das "etwas bringen könnte" oder nicht, sondern die haben den Vorgang eigentlich an die Staatsanwaltschaft weiterzuleiten. Diese Arbeit scheuen sie leider oft, daher ist es oft besser, gleich direkt an den Staatsanwalt zu schreiben, mit dem Hinweis, dass es beim Bundeskriminalamt eine Stelle gibt, die gegen die Gewinnspielbetrüger zentral ermittelt.
Oft lassen sich durch Verfolgung der Geldbewegungen die Hintermänner ermitteln. Es hat wegen der Gewinnspielbetrügereien bereits etliche Verhaftungen und Verurteilungen gegeben.
Das ist Betrug alleine wegen den Rechtscheibfehlern,
- Rechnungen (klein geschrieben)
- Rechnung (klein geschrieben)
- Unterlagen (klein geschrieben)
- gmail.de Domain (keine eigene Domain ?)
Das ist ein Fake und die IBAN geht bestimmt ins Ausland :)
Nein, ich habe keine Anzeige aufgegeben. Der Polizist meinte, dass das eh nichts bringen würde. So zu sagen eine Anzeige genen Unbekannt.