Paket zurückgeschickt, trotzdem Mahnung von Amazon. Was tun?
Hallo,
ich habe im Mai 2017, als ich noch 17 Jahre alt war, zwei Deluxe Boxen vorbestellt. Diese wurden am 1. September 2017 geliefert. Als das Geld abgezogen wurde von Amazon, war mein Konto nicht gedeckt, weshalb das Geld wieder zurückging. Ich schickte die Box innerhalb der 30-Tägigen Rückgabefrist zurück und dachte alles sei gut. Dem war aber nicht so, wie sich noch zeigen sollte. Das Paket ist zwar eingetroffen laut Amazon, allerdings habe ich dennoch mehrere Mahnschreiben des Inkassobüros erhalten, dass ich zahlen solle, da es nicht fristgerecht eingetroffen sei (Obwohl innerhalb der Rückgabefrist zurückgesandt).
So wie ich das sehe, ist die Forderung unberechtigt, da ich zum Kaufzeitpunkt keine 18-Jahre alt war und meine Eltern nicht einverstanden waren, ebenso wie dass ich das Paket innerhalb der Frist zurückgeschickt habe.
Was soll ich gegen die Forderung machen?
6 Antworten
Das kann auch mal nach hinten losgehen was du da planst...
Soweit ich weiß muss man bei Amazon laut deren AGB 18 Jahre alt sein für ein Konto. Wenn du da also "geschummelt" hast, dann kannst nicht anschließend die Schuld auf Amazon schieben.
Erstmal kann er das. Weil Amazon ja einen 18 jährigen Kunden erwartet.
Hier wäre dann ggf. zu prüfen wie weit die Eltern gegen ihre Pflichten verstoßen haben das Kind unbeaufsichtigt im Netz rumsurfen zu lassen.
Aber in deinem Fall geht man rechtlich davon aus das ein Kind mit 17 die "Erkenntnis der Verantwortlichkeit erforderliche Einsicht“ aufweist und dann haftet es selbst für Rechtsverletzungen.
Dazu kommt das du beschränkt geschäftsfähig bist.
Und weiter kommt dazu das du im Prinzip unter Vortäuschung falscher Tatsachen dir einen Account erstellt hast.
Und hier ist Amazon dann ein Schaden entstanden, allein schon wegen der Versandkosten.
Also von daher halte ich ein "bin ja noch keine 18 und mir passiert nix" recht naiv.
Was für eine dreiste und unverschämte Masche!
Erst gegen die AGB verstoßen und die Zahlungsverpflichtungen nicht einhalten...
Und dann eine faule Ausrede konstruieren, um dich vor der Verantwortung und den Konsequenzen deiner selbst verschuldeten Verstöße zu drücken.
Dann such dir mal einen Anwalt, der diese miese Tour unterstützt.
Hallo? Das Paket wurde fristgerecht zurückgeschickt!
Rücklastschriftgebühren allein reichen schon mal für die Mahnung aus. Und scheinbar war es ja laut Amazon nicht fristgerecht?
Ich bin grundsätzlich auf der Seite von Minderjährigen wenn sie Waren und Dienstleistungsen kaufen und es dabei Probleme mit der Bezahlung gibt.
Aber auch mir geht dieses unverschämte Verhalten von dir dermaßen auf den Zeiger, dass ich in diesem Falle Amazon Recht geben muss.
Mit 17 Jahre erwarte ich eine entsprechende geistige Reife, dass man erkennt, dass man bestellte Waren auch bezahlen muss und vorher den Kontostand anschaut. In deinem Fall wäre die alte Volljährigkeit mit 21 Jahren durchaus wieder akzeptabel. Hör auf zu erzählen, du hättest angeblich das Paket rechtzeitig abgeschickt. Es gibt keinen Grund warum Amazon nicht die Wahrheit sagen sollte.
Richtig, EINGESCHRÄNKT. Das Geld stand mir hierfür nicht zur Verfügung und meine Eltern stimmten ebenfalls nicht zu.
"Das Geld stand mir hierfür nicht zur Verfügung "
Das würde ich so nicht an Amazon schreiben, das wäre zusätzlich zum oben genannten Kreditbetrug auch noch der Nachweis des Eingehungsbetruges... zwar tateinheit, aber weiteres futter für den Fall der Fälle.
"Was soll ich gegen die Forderung machen?"
Bezahlen. Mehr kannst du nicht tun. Du warst zwar erst 17 aber anscheinend hat ja niemand dem Kaufvertrag widersprochen. Er war also völlig in Ordnung. Die Boxen musst du natürlich nicht bezahlen, die hast du ja zurück geschickt.
Die Gebühren die entstanden sind durch die Rücklastschrift musst du aber trotzdem bezahlen. Sie sind allein wegen dir entstanden.
du warst durchaus eingeschränkt geschäftsfähig.. mit dieser masche alleine wirst du da nicht mehr rauskommen. lass dich bei der verbraucherberatung beraten...
Richtig, EINGESCHRÄNKT. Das Geld stand mir hierfür nicht zur Verfügung und meine Eltern stimmten ebenfalls nicht zu.
Aber widersprochen haben sie auch nicht, und das hätten sie tun müssen.
Du hast aber um bei Amazon bestellen zu können ein falsches Geburtsdatum angegeben, ohne dieses hättest du nicht per Lastschrift bestellen können. Da eine Lastschriftzahlung kein zug-um-zug Geschäft ist sondern ein Kreditgeschäft (wenn auch nur für wenige Tage) fällt das ganze damit unter Kreditbetrug, denn du hast dir mit deiner Falschangabe einen Vorteil verschafft den du normal nicht gehabt hättest. Amazon könnte dich theoretisch anzeigen (wird es aber IMHO nicht tun da der Schaden gering ist).
Bzgl. der Widerrufsfrist ist das Eingangsdatum entscheident, ist es denn innerhalb der 30 Tage bei Amazon eingegangen oder hast du es am 30. tag zurückgeschickt? Ist letzteres der Fall hat Amazon recht. Falls nicht müssen sie es zurück nehmen. Übrig bleiben noch die Rücklastschriftkosten die von dir zu tragen sind. Die Inkassokosten kannst du ignorieren, Amazon braucht keine hilfe eines externen Inkassobüros, bedenke aber bei deiner Entscheidung diese zurückzuweisen dass Amazon dich künftig nicht mehr als Kunde akzeptieren muss... bei der Marktdominanz von Amazon durchaus nicht unbedingt wünschenswert.
Edit: Antwort ging an den Ursprungsposter.
Eine Widerruf tätigt man nicht, indem man eine Sendung zurückschickt. Sondern, indem man schriftlich den Widerruf erklärt. Das hast du nicht gemacht.
Nur doof, dass Amazon eben genau das anbietet. Quelle:
WiderrufsrechtSie können Ihre Bestellung ohne Angabe von Gründen innerhalb von 14 Tagen widerrufen (die vollständige Widerrufsbelehrung und weitere Informationen zum Widerrufsrecht finden Sie in unseren AGB). Der Widerruf kann auch online durch Nutzung unseres Online-Rücksendezentrumserfolgen.
Nur doof, dass in deiner Quelle eine Frist von 14 Tagen genannt wird.
Und genauso doof ist es, dass nirgendwo steht, dass durch das alleinige Zurücksenden der Widerruf ausgesprochen wird.
Kommunikation hat noch nie geschadet.
Sie können Ihre Erklärung entsprechend den Erläuterungen und Formularen, die in unseremOnline-Rücksendezentrum erhältlich sind, elektronisch ausfüllen und übermitteln, Sie können uns kontaktieren oder dieses Muster-Widerrufsformular verwenden. Sollten Sie unser Online-Rücksendezentrum nutzen, so werden wir Ihnen unverzüglich (z. B. per E-Mail) eine Bestätigung über den Eingang eines solchen Widerrufs übermitteln. (Amazon)
Hast du das Fomular innerhalb der 14-Tage-Frist genutzt? Oben steht, du hast nach 4 Wochen zurückgeschickt.
Zu geistig überfordert, dass bei uns immer noch die Gesetze gelten und das tolle BGB sagt das alleinige zurücksenden der Ware reicht als Widerruf nicht aus.
Naja, wenn ein 6 Jähriger bei Amazon angibt, dass er 18 ist, kann er also auch einen Fernseher kaufen?