Bekomme ich Botengänge bezahlt?

5 Antworten

Wenn man bei mir erwartete, dass ich umsonst mit meinem Auto fahre, dann habe ich vorsichtig stotternd gemeint: ...Ähh, ich bin heute ohne Auto hier. Entweder hat das dann jemand anders übernommen oder ich habe einen Firmenwagen benutzen können.
Aber bei 180 km im ganzen Jahr? - Ich denke, das fällt wahrscheinlich kaum ins Gewicht. Das sind weniger als 4 km gesamt pro Woche.

Habe ich einen rechtlichen Anspruch auf Spritgeld?

Nein, mangels entsprechender (arbeitsvertraglicher) Vereinbarung hast du den selbstverständlich nicht.

Lass dir am Jahresende eine "Bescheinigung zur Vorlage beim Finanzamt" über "180 km Dienstfahrten" unterschreiben und setze sie á 0,30 EUR als "sonstige Werbungskosten" ab.

Eine Weigerung der Nutzung deines Privat-PKW für Dienstgänge oder Forderung nach Vergütung könnte auch bei deinem Arbeitgeber eine ähnlich kleinliches Denken auslösen, wenn es um freie Tage, Gratifikation, Mitarbeiterrabatt, Arztbesuche, Urlaubsplanung usw. geht.

Wie man in den Wald hineinruft, ...

G imager761

Rund 30 Cent pro Kilometer. Darüber macht man eine Reisekostenabrechnung. Dein Auto ist nur dann über den Arbeitgeber versichert, wenn er die Dienstreise mit dem Privat-PKW angeordnet und zudem eine spezielle Versicherung hierfür abgeschlossen hat. Etwaige Schäden kannst Du jedoch von ihm einfordern.

imager761  17.12.2011, 09:22

Rund 30 Cent pro Kilometer. Darüber macht man eine Reisekostenabrechnung.

Sofern der AG dies a) als Dienstgang bewertet ("würden sie morgen früh bitte erst noch bei der Bank vorbeifahren und Kleingeld mitbringen" = Gefallen) und dies b.) vereinbart ist.

G imager761

Wenn Du mit Deinem Wagen fahren musst, dann ja.

Die Karre ist dann sogar über den Arbeitgeber versichert.

sag dem chef, das du geld willst oder mach es einfach nicht mehr.

marsimo  17.12.2011, 01:02

so verkommt deutschland stück für stück. klar das man dann nach china geht

veraeva12  17.12.2011, 18:08
@marsimo

dann geh doch dahin!

es ist wohl nicht angebracht, daß die, die eh schon geld haben, an denen, die wenig haben, sparen.