Baunebenkosten (Anschlusskosten) bei Doppelhaushälfte geringer?
Guten Tag!
Wir überlegen uns momentan ein EFH oder halt eine DHH zu kaufen.
Wie sieht es denn bei den Kosten für die Anschlüsse ( Gas,Wasser,Strom ) aus? Wenn die beiden Hauswirtschaftsräume z.B. direkt nebeneinander liegen von den beiden Hälften, müsste man ja kräftig sparen oder? Selbige bei Baustrom/Wasser, Versicherungen, Vermessungsgebühren, Bodenprobe vom Geologen und so weiter. Wie hoch liegt dort das Einsparpotenziall, wenn überhaupt da?
Falls da jemand Rat hätte würde ich mich riesig über eine Antwort freuen.
4 Antworten
In der Tat, da ist Einsparpotenzial drin. Ein paar Dinge müssen beachtet werden, wie zum Beispiel das Gemeinschaftseigentum und die technischen Vorraussetzungen für die getrennte Zählung der Verbräuche wie Wasser, Heizung und Strom. Das ist aber alles kein Problem mehr heute. Ein DHH lohnt sich am größten, bei hohen Grundstückspreisen. Und natürlich solltet ihr einen Nachbarn finden, der zu euch passt und auch zur gleichen Zeit anfängt zu bauen. Was soetwas kostet, kann man auch selbst berechnen. Auf unserer Homepage gibt es dazu einen kostenlosen Hausplaner. www.penk-online.de
Gut dass wusste ich nicht, dass dies an diesem Standort so ist. Bisher haben wir DHH und Häuser mit Einliegerwohnungen, die nur über einen Hauswirtschaftsraum verfügten, nur mit jeweils einem Anschluss versorgt. Das kann in diesem Fall auch hinterfragt werden.
Wir haben eine Doppelhaushälfte auf 168m² Grundstück gebaut! Eine Realteilung hatte uns die Behördeaufgezwungen, wäre aber nicht nötig gewesen. Wenn man sich mit dem Nachbarn versteht, geht auch eine Aufteilung nach dem Wohneigentumsgesetz.
Die Anschlusskosten sind tatsächlich geringer, da man einmal die (Grab- und Verlege-) Arbeiten machen kann, aber die Anschlussgebühren richten sich nach den Gemeindsatzungen und die richten sich meist nach m², m³ oder Anschlussgröße beim Strom. Ich habe gerne absolut verschieden aussehende Doppelhaushälften gebaut. Zuletzt - weil geringere Bedürfnisse, im Verhältnis 1/3 zu 2/3. Ein Haus musste für drei Kinder reichen, die andere Hälfte für 2 Senioren. Bei geschickter Planung kann so eine Lösung für Generationen sehr interessant werden. Solange Kinder im Haus wohnen, kann eine Verbindung bleiben oder ein Arbeitsbereich geschaffen werden. Sind die Bedürfnisse geringer, lässt sich eine Trennung durchführen, wenn es als Doppelhaus oder Haus mit Einliegerwohnung geplant ist. Im Alter kann dann wieder - bei Bedarf, geöffnet werden und trotzdem ist man die Ganze zeit variabel. Im Falle der Vermietung lassen sich sogar interessante Steuermodelle schaffen - auch innerhalb der Familie.
bei einer Doppelhaushälfte bekommt jeder seine eigenen Anschlüsse. Da ist das einsparen wohl nicht gegeben. Bei Versicherungen auch nicht, da sie auf das einzelne Projekt ausgerichtet sind. Einsparungen sind wohl eher sehr gering. Zu bedenken bei einem Doppelhaus ist wohl immer, wer wohnt da neben dir? Passt das? Wenn du unter´m Strich ein paar Hunnies gespart hast und dafür wohnen neben dir Herr Streit und Frau Zank ist dann die Einsparung definitiv weg ;-), daher ist ein Einfamilienhaus wohl doch die klügere Entscheidung. Frage dich lieber wie kann ich langfristig in einem Einfamilienhaus Einsparungen erzielen. Beginnt mit unbebautes Grundstück erwerben = geringere Grunderwerbssteuern, die Dämmung des Objekts = wenn Kälte nicht rein kommt mußt du sie auch nicht erwärmen. Die Heizung Öl?=ständig steigende Kosten Wärmepumpe? Pellets? Photovoltaik auf das Dach = Ausrichtung Süden ect.
Es kann der Beste nicht in Frieden leben wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt! Egal ob Doppelhaus oder Einfamilienhaus!
ich wohne zwar nicht in der DHH, sondern im zweifamilienhaus, hab' aber die anschlusskosten gerade hinter mir und neben uns soll ein doppelhaus gebaut werden; so kann ich sagen: strom und wasser sind relativ billig (je ca. 1.000 euro, bei erneuerung des vorhandenen anschlusses) - die kann man getrennt machen, das einsparpotential ist gerig. Abwasser dagegen ist heftig (ca. 5.000 euro) und technisch auch am leichtesten zusammenzuführen - dann einmal in den kanal eingebunden und die kosten durch zwei geteilt, das lohnt bestimmt. Bei der versicherung weiß ich nicht, wie man ein DH versichert, sinnvoll wäre sicher, das beide die gleiche versicherung haben, denn wenn's brennt, bleibt der nachbar wohl kaum verschohnt - und bei unwetter oder hochwasser auch nicht. Das grundstück dürfte der größte kostenanteil sein, aber da läuft der verkauf bei unserer nachbarschaft eh getrennt, da kann man nicht die hälfte von der hälfte kaufen ;)
Nach den Erschließungssatzungen der Gemeinden muss jede Doppelhaushälfte eigene Anschlüsse erhalten, also kein Einsparpotential. Nur bei Wohnungseigentum nach WEG reicht ein Hausanschluss.