Gemeinde möchte auf meinem Ackerland Baugebiet ausweisen
Hallo,
Meine Gemeinde möchte ein neues Baugebiet ausweisen, in dem mein Grundstück(Ackerland) reinfällt. Jetzt haben Sie mir ein Angebot gemacht, in dem steht:
40% von meinem Grundstück kauft mir die Gemeinde für 50€(Bodenrichtwert)ab und wirtschaftet damit selber. 20% von meinem Grundstück kauft mir die Gemeinde für 7,50€ ab (für Straßenbau) und mit den restlichen 40% kann ich dann machen was ich will!!(z.B. verkaufen oder selber bauen) Mit dem Geld aus den 60% decken sich angeblich die Erschließungskosten für meine 40%.
Meine Frage:
Ist das in Ordnung wenn ich 60% von meinem Grund hergeben muß um dann 40% Bauland zu erhalten, bzw. gibt es ander Möglichkeiten.
Finde es nämlich wahnsinn welchen Gewinn die Gemeinde damit machen kann.
Bauland wird bei uns für 250€/qm verkauft
Grundstücksgröße ist 1100qm
Bin für jede Antwort dankbar
Viele Grüße
4 Antworten
Die Grundstückspreise vor und nach der Erschließung bzw. Umlegung werden vom Gutachterausschuss der Kreises oder der kreisfreien Stadt festgelegt.
Du musst nicht auf das Angebot der Stadt eingehen; dann machen die aber eine Umlegung und verrechnen den neuen Preis mit dem alten. Evtl. musst Du dann draufzahlen.
Kennst Du nicht irgendwenn, der sich auskennt und der die Erschließungskosten für dein Grundstück mal grob überschlagen könnte? Dann hast Du eine bessere Verhandlungsgrundlage.
Außerdem, niemals auf das erste Angebot eingehen. Da ist noch mehr für Dich drin. ;-)
Ja, es gibt ein Vorkaufsrecht der Gemeinde für bestimmte Flächen - allerdings kann ich dir nicht sagen, zu welchem Preis: http://dejure.org/gesetze/BauGB/24.html
Kommt drauf an wie groß die 60% sind die sie dir abkaufen wollen.
Steht doch oben, dass das Grundstück 1100qm groß ist. Also 1100qm - 60% bedeutet gleich, dass 660qm (wenn ich richtig gerechnet habe) verkauft werden sollen.