AWO: 4 Wochen kündigungsfrist?
Hey Nachtschwärmer! Also ich habe am 28.2 per Einschreiben mein Kündigung für einen 400€ Job verschickt. Diese kam am 29.2 bei der Tochtergesellschaft der AWO (rebeq) und bei der AWO selber an. Ich habe geschrieben das ich zum 29.2 kündige, da die Kündigungsfrist 4 Wochen beträgt, dachte ich mir :" Hey, du hast so viele Überstunden, plus, noch deinen ganzen Jahresurlaub (18 Tage), damit sind die 4 Wochen definitiv abgedeckt! Und zudem schenkst du denen sogar noch geleistete Arbeitszeit die du auch nicht ausbezahlt bekommst, egal Hauptsache weg aus dem modernen Sklavenhandel!" Jetzt heisst es aber von meiner Chefin ich MUSS noch bis zum 31.3 arbeiten, dann soll ich noch einmal eine Kündigung schreiben, und dann schlussendlich würde ich meine Überstunden und Urlaubstage dann im April bekommen. Hä???? Was soll das? Die würde ich nie bekommen da mein Vertrag ja am 31.3 enden würde. Und ich will da einfach weg, die machen mich einfach nur wahnsinnig. Ich wollte es auch nicht im Streit enden lassen oder mir für 4 Wochen einen Gelben holen, gehe nämlich Abends noch zur Schule und brauche den Versicherungsschutz. Also hat jemand von euch so etwas schon erlebt und könnte mir hilfreiche Tipps geben? Ach ja und die 18 Tage würden mir dann auch nicht zu stehen. Verstehe ich auch nicht. Danke für alle Antworten, lg Jiminy
5 Antworten
Kündigungsfrist von 4 Wochen bedeutet, dass du 4 Wochen vor Ende des Arbeitsverhältnisses schriftlich kündigen musst. In deinem Fall zum Monatsende,d as wäre dann der 31.03.2012.
man hat keinen Rechtsanspruch darauf, Überstunden abzubummeln und Resturlaub zu nehmen. Man kann dieses beantragen, die Firma kann aber auch darauf bestehen, diese Ansprüche finanziell auszugleichen zum Ende des Beschäftigungsverhältnisses.
SOLLTE die Firma dir die Ansprüche nicht auszahlen oder den Anspruch negieren, steht dir der Weg zum Arbeitsgericht frei, in der ersten Instanz kostenlos für dich!
Wenn du eine Kündigungsfrist von vier Wochen hast,dann kannst du nicht mit Schreiben vom28.02. zum 29.02. kündigen,sondern zum Ende des Monats März,also zum 31.03. - und um diesen Termin einzuhalten,musst du tatsächlich,wie deine Chefin richtig gesagt hat,noch diese Woche neu zum 31.03.2012 kündigen.Die Kündigung muss bis zum Ende dieser Woche bei deinem Arbeitgeber sein,notfalls gib sie selbst gegen Empfangsbestätigung ab.Beantrage für den März deinen Resturlaub und den Überstundenabbau.Wenn man dir den Urlaub nicht im März geben will,müssen sie ihn dir auszahlen.Du kannst dich in dem Fall auf den § 7 Abs.:4 Bundesurlaubsgesetz( BUrlG) beziehen:Kann der Urlaub wegen Beendigung des Arbeitsverhältnisses nicht mehr gewährt werden,so ist er abzugelten.
Ganz kurz zur Aufklärung du hast recht. Ich hätte zum 31.3 schreiben müssen. Ich brauche aber keine weitere Kündigung schreiben, da sie diese die ich schon abgeschickt haben auch anerkennen müssen. Hab jetzt ein Korrekturschreiben verfasst mit dem korrekten Datum. War gestern beim Anwalt, er und ich glauben aber auch nicht wirklich daran das ich von diesem Verein auch nur einen Cent sehe, ist dies nicht der Fall wird mein Anwalt einfach mal einen netten Brief verfassen. Demnach werden sie mir lieber meine Überstunden bezahlen als einen viel kostenaufwendigeren Rechtsstreit auszufechten. Ich danke dir für deine Antwort, lg Jiminy
Der Urlaub steht dir Gesetzlich zu. Den dürfen die dir nicht wegnehmen. Wenns ihnen nicht passt dann lass dich krankschreiben und zeig denen den Mittelfinger. Alles gute
geleistete arbeit müssen sie dir auch ausbezahlen wenn es nicht möglich ist, die überschüssigen stunden in freizeit sozusagen umzuwandeln. hast du vllt die kündigung falsch formuliert? hättest zum 31.3 kündigen sollen, aber fordern, das du ab da und da nich mehr arbeitest, da du ja noch urlaub hast und überstunden
Das hatte ich mir auch schon gedacht. Ich hatte meine Kündigung zuerst auch so formuliert, das ich zum 29.2 kündige und das sich dann aus meinen geleisteten Überstunden und Urlaubsansprüchen der 28.3 oder so als mein letzter Arbeitstag erweist. Dann kontaktierte ich noch eine Freundin meiner Mutter, die selber erst vor kurzem bei so einer ähnlichen Institution kündigte. (Sie hatte eine höhere Anstellung und war dort auch länger beschäftigt) Diese riet mir das ausgerechnete Datum also den 28.3 einfach wegzulassen, da die Personalabteilung das selber ausrechnen wird. Darauf hab ich mich dann natürlich auch verlassen. Werde jetzt einen Anwalt kontaktiern. Danke für die Ratschläge,lg Jiminy :-)
also mein tip - du gehst mit deinen kontoauszügen der letzten 3 monate zum amtsgericht, was zuständig für dich ist, da wo du wohnst da gibt es eine abteilung beratungshilfe und erzählst das was du hier geschrieben hast noch einmal, da bekommst du problemlos einen beratungshilfeschein - mit dem gehst du dann zu einem anwalt dem musst du das dann leider auch noch mal alles erzählen aber der vertritt dich dann und du musst dem nur 10 euro bezahlen ....meist klären sich "unstimmigkeiten" ganz schnell, wenn im briefkopf rechtsanwalt steht - ich wünsch dir viel erfolg