Autokauf Käufer verlangt eine Reparatur die nicht notwendig ist?
Also mein bester Freund hat vor ein paar Tagen seinen Wagen (Privat) verkauft. Der Käufer hat ihn gefragt ob der Keilriemen schon einmal gewechselt wurde und der Freund hat gesagt, dass der Vorbesitzer gemeint hat, dass er ihn mal gewechselt hat. Jetzt hat der Käufer selbst 1-2 Tage am Auto rumgeschraubt und geschrieben dass der Zahnriemen nie gewechselt wurde weil noch der Originale drin ist und die Schrauben unberührt sind. Heute ist ein Brief mit einer Forderung und einem Kostenvoranschlag gekommen. (S. Anhang)
Meine Fragen sind:
Besteht auch nur eine kleine Chance, dass der Käufer das Recht hat, dies zu verlangen?
Es kommt einem vor als wäre der Typ ein Betrüger. Auf den Vorschlag, dass wir den Zahnriemen wechseln würden, kam keine Antwort.
EDIT: Die Reparatur ist auch garnicht notwendig.
Worum geht es jetzt eigentlich genau? Nur um den Keilriemen? Oder doch um den Zahnriemen inkl. aller nötigen Teile?
Zahnriemen* sorry
20 Antworten
Es kommt einem vor als wäre der Typ ein Betrüger.
Das ist nicht auszuschließen, denn auf dieser Masche reiten immer wieder welche rum. Ohne diskrimierend zu wirken, haben diese Leute sehr oft gemeinsame Eigenschaften, was Geschlecht, Alter und Herkunft betrifft.
Besteht auch nur eine kleine Chance, dass der Käufer das Recht hat, dies zu verlangen?
Das hängt ganz alleine davon ab, welche Eigenschaft im Kaufvertrag zugesichert wurde. Was wurde dort zum Zahnriemen geschrieben? Wenn der nicht erwähnt wird, geht die Chance gegen Null, dass sich der Käufer durchsetzt. Auf eine möglicherweise getätigte Aussage: "„Der Vorbesitzer sagte, dass der Keilriemen gewechselt wurde“ kann er sich kaum berufen. Da müsste er nachweisen, dass diese Aussage falsch war und der Vorbesitzer das nicht gesagt hat.
dass der Zahnriemen nie gewechselt wurde weil noch der Originale drin ist und die Schrauben unberührt sind.
Woher weiß der, dass das Original noch drin ist? Dann hat er ja den Motor bereits selber aufgeschraubt.
und die Schrauben unberührt sind.
Davon hätte er sich auch schon bei der Besichtigung überzeugen können.
Die Reparatur ist auch garnicht notwendig.
Um welches Auto handelt es sich (genaue Motorangabe) und wieviel km hat es runter?
Also Keilriemen, Wasserpumpe und Kühlerflüssigkeit werden beim Zahnriemenwechsel normalerweise nicht mitgetauscht.. Die werden das gleich mitmachen wollen, da der Motor ohnehin schon zerlegt wird. Wobei das nicht soooviel ausmacht. Trotzdem steht auf dem KV meiner Meinung nach zu viel für euer rechtliches Problem.
Leider sehe ich gute Chancen für den Käufer, sollte der Verkäufer entsprechende (beweisbare) Zusagen gemacht haben.
Auf den Vorschlag, dass wir den Keilriemen wechseln würden, kam keine Antwort.
Sorry in dem Brief steht doch, dass er Deinem besten Freund 14 Tage Zeit gibt um den Keilriemen auszutauschen.
Die entscheidende Frage ist aber, ob er wirklich gesagt hat, dass der Keilriemen bereits ausgetauscht wurde. Gibt es hierfür auch Zeugen oder steht es sogar im Kaufvertrag?
Zahnriemen oder Keilriemen??
Sofern der getauschte Zahnriemen nicht schriftlich zugesichert wurde, würde ich mich gar nicht darauf einlassen und auch behaupten, dass darüber nicht gesprochen wurde.
Die Absprache beim Verkauf war schon sehr schwammig.
Das Schreiben ist aber ein bisschen lächerlich.
Kein Anwalt wird sofort ein gerichtliches Mahnverfahren einleiten, und pauschal muss der Verkäufer auch nicht did Anwaltskosten tragen.
Wurde denn überhaupt auch über die Wasserpumpe und den Zahnriemen gesprochen? Weil wenn es nur um den Keilriemen geht muss auch nur der Keilriemen gewechselt werden und die Kosten für den Tausch der Wasserpumpe usw. sind von Käufer selber zu tragen.