Außendienst: Wer zahlt das Auto / Kosten?
Hey,
ich habe eine Frage. Wie sieht es eigentlich bei Versicherungskaufleuten oder allgemein Außendienstlern mit dem PKW aus?
Müssen die ihr Privat-PKW geschäftlich nutzen und bekommen dafür 30 Cent pro KM?
Oder bekommen die Außendienstler einen Firmenwagen mit der 1% Regelung? Und wer trägt dann die monatlichen Raten + andere Kosten?
Was ist im Außendienstbereich Gang und Gebe und was rentiert sich für den Arbeitnehmer mehr?
Vielen Dank im Voraus :-)
LG
5 Antworten
Wenn du selbständig tätig bist dann musst du die Kosten tragen. Wenn du Angestellter bist dann macht das jede Firma anders. Entweder sie stellen dir einen Wagen oder sie bezahlen einen Betrag pro km. Die wirklich seriösen Firmen stellen dir einen auch zur privaten Nutzung. Das ist das allerbeste. Dir wird 1% vom Neuwagenwert aufs Bruttogehalt aufgeschlagen, versteuert und dann wieder abgezogen. Du brauchst aber privat kein Auto mehr. Nie wieder teure Werkstattrechnungen und alle paar Jahre einen neuen... Ich hatte so etwas über 15 Jahre. Wenn du mit deinem privaten fahren sollst ... dann ist der Job zu 80% sagen wir mal "nicht so gut. " Hoffe ich konnte dir helfen.
Genau. Ob die Sache mit der km Pauschale aufgeht weiß man vorher nie. Außerdem weiß man bei einem Firmenwagen immer das es der Firma auch ernst ist mit deiner Einstellung. Unseriöse Firmen fahren auf der Schiene Km Pauschale. Wenn du einen Wagen mit 1% Regelung bekommst dann ist es auch nicht deiner. Und die anfallenden Rechnungen auch nicht. Und der Sprit natürlich auch nicht. Ich hatte für das Tanken immer eine Karte von Shell und die Abrechnung lief dann auch über die Firma. Alle diese Kosten sind ja für die Firma Aufwendungen die sie bei der Steuer als Betriebskosten geltend macht. Du stehst ja auch nicht in der Zulassung ... Deine Geschwindigkeitsrekorde landen ja auch in der Firma...die Überweisungsträger kriegst du dann natürlich zur Begleichung ... Viel Erfolg!
Ich kenn das so, dass der Außendienstler seinen Privatwagen benutzt und entweder die 30 Cent pro KM bekommt oder eine Pauschale.
Angestellte müssen idR. den Wagen aus dem Fahrzeugpark ihres Ag benutzen. Dafür zieht euch das Finanzamt einen geltwerten Vorteil ab, Fahrzeugkosten trägt der Ag. Außerdem erkennen die Kollegen und die Konkurenz das Fahrzeug am Nummernschild.
Gang und Gebe ist diese Variante, weil es für die Gesellschaften steuerlich günstiger ist. Meistens gibt es eine Kilometerbegrenzung von 35 000km/Jahr.
Ruhiger lebst du mit deinem eigenen PKW. Du hast dann 2 Möglichkeiten: Pauschale Kostenabrechnung oder Abrechnung nach Aufwand. Schon bei 20 000km/Jahr ist die Pauschale günstiger.
Vielleicht fragst du mal bei einem Steuerberater nach. Man kann die Grenze ausrechnen.
Du könntest Dir auch, wenn Dein Auto schon älter ist. Ein neues Auto kaufen und die Raten von Deinem Arbeitgeber bezahlen lassen, aber nur so lange wie Du bei dem beschäftigt bist. Nur die anderen Kosten wie Versicherungen, Tanken usw. musst Du dann übernehmen. Es gibt so viele Möglichkeiten, dass ist aber immer alles Verhandlungssache. Genauso wenn Du ein Smartphone für den Außendienst brauchst.
Echt? Diese Möglichkeit gibt es auch? Wusste ich noch gar nicht... Bisher ist mir nur die 1% Regelung mit dem Firmenwagen bekannt und die Nutzung des Privatfahrzeugs mit der 0,30 Cent Erstattung. Einen PKW kaufen und den von dem Arbeitgeber finanzieren zu lassen wäre mir etwas zu risikoreich. Denn wenn ich in der Firma nicht mehr arbeiten würde - müsste ich die restlichen Finanzierungsraten selbst übernehmen :-/
Im Endeffekt kann man sagen, dass ein Firmenwagen mit der 1% Regelung sich für den Arbeitnehmer mehr rentiert, richtig?
Wenn ich mein Privatfahrzeug nutzen würde, dann wäre der Verlust / Kosten viel höher, worauf ich dann sitzenbleiben würde, oder?
Im Endeffekt ist das alles wirklich vom Arbeitgeber abhängig und Verhandlungssache - aber das Thema: Außendienst und PKW ist wirklich ein total komplexes Thema.....
LG
Die meisten Außendienstler haben einen Firmenwagen, den sie dann für einen geringen Obolus privat nutzen dürfen.
Alle anfallenden Kosten werden dabei von der Firma getragen.
Die Regelungen können aber, von Firma zu Firma unterschiedlich sein.
Hallo,
vielen Dank! Nein, selbständig wäre ich nicht tätig. Das ganze würde auf einen Angestellten-Status hinauslaufen. Genau. Mein Privatfahrzeug möchte ich auch ungern für die Firma bereitstellen / nutzen. Im Endeffekt kostet mich das ganze viel, viel mehr - liege ich da richtig?
Die 1% Regelung mit dem Firmenwagen ist auch die Gängiste Lösung, oder? Das wäre mir auch persönlich viel lieber. Da ich quasi ein Auto für alles habe - also privat sowie geschäftlich. Die Werkstattkosten sowie andere anfallende Kosten (Reifen usw. usw.) wären dann nicht meine Angelegenheit ? Oder macht das jede Firma anders ?
Vielen Dank!