Aus welchem Grund genau dürfen Rettungsfahrzeuge keine anderen Fahrzeuge rammen oder zur Seite fahren, wenn sie die Straße nicht entlang kommen?

12 Antworten

Wie kommst du zu deiner Annahme?

Mit 100 durch die 30er Zone Ballern und alles mitnehmen ist natürlich nicht erlaubt....

Wenn jedoch wieder irgendwelche Experten meinen, in Feuerwehreinfahrten oder Parkverboten parken zu müssen, dann darf das Auto sehr wohl aus dem weg geräumt werden.

Auch ist die Annahme eines Nutzers falsch, dass dann die Gemeinde für den Schaden aufkommt. Das ist nur der Fall, wenn dieser korrekt geparkt hat. Nur wird er dann im Normalfall auch nicht aus dem Weg geräumt. 

Wenn du also über einem Hydranten stehst, wo die Feuerwehr dran muss, dann viel Spaß mit der Rechnung von deiner KFZ-Werkstatt. Denn im Einsatz haben wir besseres zu tun, als auf die Autos von solchen Idioten aufzupassen^^

Oder wenn du keine Rettungsgasse bildest, und das Fahrzeug an deiner Seite entlangschrammt, viel Spaß mit der Rechnung, Beschädigung am Einsatzfahrzeug und an deinem Fahrzeug darfst du selbst zahlen.

Leider Gottes wollen sich die Feuerwehren den Verwaltungsaufwand aber ersparen, sonst würde man die Rettungsgasse vielleicht mit rabiateren Mitteln durchsetzten^^

Also: Die Feuerwehr darf dein Auto sehr wohl aus dem Weg räumen. Wenn du dich an alle Gesetze gehalten hast, wirst du von der Gemeinde entschädigt.

Wenn du dich nicht richtig Verhalten hast, wird es verdammt teuer. Denn am Ende kostet es dich den Abschlepper, die Beschädigungen und natürlich das Ticket, dass du dann vom Ordnungsamt bekommst.

LG

PS: Damit du dir mal eine Verstellung bekommst, wie teuer so ein Einsatzfahrzeug ist: 

Die Preise liegen je nach Fahrzeug bei grob geschätzt 350.000€ Aufwärts. So eine Drehleiter kostet auch schon mal 600.000€, das kannst du aber definitiv noch teurer bekommen. Eine Reparatur wird da nicht unbedingt billig^^

Es dürfen auch wohl mal kleine PKW mit Muskelkraft zur Seite geschoben werden oder es wird ein Außenspiegel geopfert. Aber voll draufhalten bringt überhaupt nichts. Das Einsatzfahrzeug und die Insassen dürfen ja nicht kaputt gehen, die sollen doch helfen! Natürlich bezahlt die Stadt das, wenn es im Einsatz passiert ist und nicht fahrlässig gemacht wurde. Dem Falschparker droht natürlich ein Bußgeld.

roboboy  11.01.2017, 23:09

Voll draufhalten bringt natürlich nichts und wäre eine Gefährdung für alle Beteiligten.

Aber wenn ein Auto beispielsweise keine Rettungsgasse bildet, und es dadurch zu einem Schaden kommt, muss der Autofahrer die Kosten tragen.

Für sein Fahrzeug, für das Feuerwehrauto und natürlich für das Ticket, dass er dann auch noch sieht.

Denn durch sein Fehlverhalten kam es zum Unfall-Was kann der Maschinist dafür?

LG

 und die Stadt bezahlt den Schaden. 

Warum? Ich fände es zwar richtig, wenn Einsatzfahrzeuge rigoros "durchfahren" dürften, wenn irgendwelche Nullchecker dusselig parken....Aber genau die sollten auf ihrem Schaden sitzenbleiben und , im Gegenteil, für die daraus entstehenden Schäden an Einsatzfahrzeugen haften.....so wird ein Schuh daraus!

TobsterMRT  10.01.2017, 20:37

Ach nur weil man falsch parkt, darf jemand anderes dein Auto schrotten und man muss dann auch noch selber dafür aufkommen. Alles Klar! #FacepalmDesTodes

4mband 
Beitragsersteller
 11.01.2017, 12:38
@TobsterMRT

Absolut. Wenn dadurch Rettungsfahrzeuge behindert werden!

#daslikeistnurdamitzumeinenkommisiehst.

tuedelbuex  11.01.2017, 17:00
@TobsterMRT

"Ach, nur weil man falsch parkt" Nur weil irgendwelche VoIIdeppen meinen, falsch parken zu müssen und dadurch Rettungswege zu blockieren oder Strassen für Größere Einsatzfahrzeuge unpassierbar zu machen sind schon Leute ums Leben gekommen. Da solltest Du mal drüber nachdenken, bevor Du hier dem Max machst und andere für verblødet hältst! (Einsatzfahrzeuge sind übrigens diese lustigen Autos, mit den blauen Lichtern auf dem Dach, die es gerne mal eilig haben......so zur Info....!

4mband 
Beitragsersteller
 10.01.2017, 19:53

Ja, stimmt eigentlich! Hast Recht! Aber was die Stadt halt zahlen könnte, ist wenn Schäden passieren obwohl ordnungsgemäß geparkt wurde....

tuedelbuex  11.01.2017, 17:04
@4mband

 Aber was die Stadt halt zahlen könnte, ist wenn Schäden passieren obwohl ordnungsgemäß geparkt wurde....

Das wird, denke ich mal, sicher auch so gehandhabt.....

Das Problem ist dass der Schaden an Einsatzfahrzeugen extrem teuer werden kann, Neupreis für ein LF20 der Feuerwehr ca. 350. Tsd €. Das zweite Problem ist, dass das Fahrzeug danach nicht mehr einsatzbereit sein kann, und dass darf auf keinen Fall passieren. Meiner Meinung nach sollten alle Rettungskräfte aber das Recht haben, Fahrzeuge Notfalls mit Gewalt und Beschädigung zu bewegen, wenn es richtig dringend ist. Aber das mit dem Rammen ist einfach nur Quatsch. 

Also da ich des öfteren für längere Zeit in Italien bin, habe ich es schon ein paar mal miterlebt, Rettunsfahrzeuge und Feuerwehren schieben dort mit ihren Einsatzfahrzeugen des öfteren mal Pkw's vor sich Weg, z.b. an einer Ampel, alle machen Platz, auch die Fahrbahnen von links und rechts bleiben stehen, außer ein kleiner punto mitten auf der Strasse denkt nicht daran Platz zu machen und blockiert den Rettungswagen, was macht der? Schiebt den punto mitten auf die Kreuzung und fährt daran vorbei, carabinieri kam kurz darauf und nahm Zeugenaussagen auf, Der Polizist erklärte mir das Rettungswagen und Feuerwehreinsatzfahrzeuge das in solchen Situationen dürfen, da die Rettung von Personen Vorrang vor sachschäden hat und der geschädigte Fahrzeugführer muss für seinen Schaden selbst und die Schäden an einsatzfahrzeugen aufkommen.

Also meine Meinung zu Deutschen Verhältnissen: in D gehören Rettungswagen und Feuerwehrfahrzeuge mit rammböcken ausgestattet am besten eine Front wie Eisbrecher, dann ab und an mal nen paar Fahrzeuge aus dem Weg geschoben und die Besitzer müssten dann selbst für die Schäden aufkommen, was glaubt ihr wie schnell daraufhin in kürzester Zeit großflächige rettungsgassen gebildet würden?

Jetzt das grosse Aber... Die Politik hier ist dazu zu arg verkorkst um solch eine Gesetzes Änderung durchzusetzen.