Atlanticlux Lebensversicherung unseriös? Multiwert Global Tec und Top Select
Seit 2001 habe ich 200 DM (heute rund 100 Euro) in die o.g. Fondspolice eingezahlt. Der Wert der Police ist ständig gefallen, ganz unabhängig davon dass Ich 60 Monate lang die Abschlußgebühr zu zahlen hatte.
Meine eingezahlten Beiträge liegen bei 9.400 Euro, der Wert meines Guthabens liegt aber nur bei 2900,- Euro.
Ich denke darüber nach einen Anwalt mit der Prüfung der Angelegenheit zu beauftragen. Hat vielleicht jemand Erfahrung mit dieser Finanzdienstleistergruppe?
Wie bekomme ich einen Rückkaufswert raus ohne eine Kündigung aussprechen zu müssen? Die Gesellschaft ist leider in Luxemburg, sodass ich dort auch nicht unbedingt anrufen möchte. Einen Kontoauszug erwarte ich erst wieder im Oktober. Bis dahin sind aber noch 3 Monate Beiträge zu zahlen. Ich weiss aber nicht, ob es nicht sinnvoller ist, alles zu kündigen oder zumindest beitragsfrei zu stellen. Was ist besser?
Über Eure Antworten freue ich mich und wünsche Euch ein schönes Wochenende.
12 Antworten
Guten Tag. Ich hab da mal ne Frage. Und zwar war ich im Jahr 2009 mit der Schule fertig und habe ein Job-Angebot von einem Finanzdienstleister bekommen. Dieser Finanzdienstleister vertreibt Produkte der Atlanticlux. Kurze Zeit später hat mir der "Berater", der übrigens dort nicht mehr arbeitet, gesagt ich soll auch eine Police für mich abschließen, da es ein tolles Produkt sei. Das Problem war aber, dass ich ja noch kein Einkommen hatte. Der Berater hat mich jedoch als selbstständigen Handelsvertreter mit einem Nettoeinkommen von EUR 1500 eingetragen, obwohl ich noch nicht mal einer war. Einige Monate später habe ich dann mein Gewerbe als Handelsvertreter angemeldet. Seit kurzem bin ich aber dort nicht mehr tätig und kann mir den Beitrag einfach nicht mehr leisten. Gibt es für mich eine Chance da rauszukommen?
Gruß
Schwierige Situation, zuerst einfach die Gesellschaft per Fax Mail oder Post anschreiben und um aktuellen Vertragsstand incl. Angabe des RKW bitten , geht normalerweise recht schnell mit der Antwort(1Woche)
Wie lange (wieviel Jahre gesammt) läuft denn die Police ? denn bei 35 Jahren Laufzeit können durchaus fast 3000 € Abschlußkosten wegzurechnen sein, weiterhin gibt es laufende Kosten und dann noch die schlechte Börsenentwicklung der letzten Jahre, kann also durchaus sein, das nur 2900€ drin sind, nicht schön, aber auch nicht wirklich unseriöse, so funktionieren diese Policen leider.
Atlantik Lux ist leider für sehr hohe Kosten in der Branche bekannt, sorry.
Wenn du noch was wissen willst, kannst mich gern per PN anschreiben.
Hallo Powermagnet, ich habe mir einmal die diversen Antworten auf Deine Frage durchgelesen und möchte hierzu auch gerne etwas beitragen.Zunächst einmal frage ich mich, warum Du Dich nicht mit dem Vermittler in Verbindung setzt, der Dir seinerzeit (in 2001) die Police verkauft hat. Eigentlich ist er es, der Dir zunächst Rede und Antwort stehen muss, was denn eigentlich aus Deinem seinerzeitigen Versicherungsvertrag geworden ist. Richtig ist, dass in Abhängigkeit von der Laufzeit entsprechende Vermittlungsgebühren zu bezahlen sind, die Du vermutlich von Deinen 9.400,-- Euro heruntergerechnet hast. Und richtig ist auch, dass die Policen der AtlanticLux in unterschiedliche Investmentstrategien investieren - und die sind nun einmal den Unbillen des Finanzmarktes, gerade in den letzten Jahren, unterworfen. Du schreibst, dass Du gerne den Rückkaufwert aus der Police herausziehen möchtest ohne eine Kündigung auszusprechen. Daraus schließe ich, dass Du dringend an das Geld kommen, auf der anderen Seite aber auch den Vertrag weiterlaufen lassen möchtest. Oder aber Du möchtest derzeit keine weiteren Beiträge mehr einzahlen, da Du befürchtest, dass auch diese einer negativen Marktsituation unterworfen sind. Ich habe mich hier gerade unlängst mit den aktuellen Anlagestrategien aus dem Hause der Unternehmensgruppe beschäftigt und stelle fest, dass sie das Jahr 2009 mit recht gutem Ergebnis abgeschlossen haben. Soll heißen: Es könnte durchaus sein, dass der derzeitige Wert Deines Guthabens sich in den kommenden Jahren (wenn die Börse sich wieder halbwegs vernünftig verhält) entsprechend wieder ansteigt. Einen Anwalt einzuschalten - was soll hier die Rechtsgrundlage sein - halte ich nicht für sonderlich sinnvoll, es sei denn, Du kannst dem seinerzeitigen Vermittler nachweisen, dass er Dich nicht über die Risiken einer Fondspolice aufgeklärt hat. Das hätte er nämlich müssen, nämlich, dass Dein Geld in Aktienwerte investiert wird und da gilt nun einmal das Auf und Ab der Börse.In diesem Sinne würde ich vorschlagen, dass Du Dich zunächst einmal mit Deinem Anlageberater in Verbindung setzt und im Zweifelsfall darüber nachdenkst, ob Du ggf. Beitragszahlungen ruhen lässt - so bspw. weil Du derzeit nicht das passende Geld hast, um die Police weiter zu bedienen. Ich glaube, dass du rechtlich hier nur sehr schwer etwas erreichen wirst. Vielleicht besteht aber auch die Möglichkeit, dass Du Dein bisheriges Guthaben in eine andere Anlagestrategie umswitchst. So werden bspw. derzeit Anlagestrategien mit Kapital- und Gewinnschutz angeboten, dann wärst Du zumindest sicher, dass das Geld, was Du derzeit auf dem Konto hast, nicht verloren gehen kann (was ich aber auch so nicht denke).In diesem Sinne hoffe ich, ein wenig zur Diskussion beigetragen zu haben. Beste Grüße
Auch wenn es schon eine Weile her ist, möchte ich dennoch meine neuesten Erfahrungen, welche ich mit dem Vermittler Medius, beziehungsweise dem Versicherer AtlanticLux (ein Unternehmen der FWU-Gruppe) gemacht habe an dieser Stelle öffentlich machen. Die Frage, wie ich zu diesem „Investment“ gekommen bin, möchte ich hier nur kurz abhandeln. Wie so viele wurde ich (in damals jungen Jahren) als unerfahrener 18-jähriger angesprochen, ob ich nicht aufgrund meines einzigartigen Auftretens gerne in die Investment-Branche einsteigen möchte und Fonds zu vermitteln. Da mir zu diesem Zeitpunkt das vielzitierte große Geld in Aussicht gestellt wurde und ich es einfach nicht besser wusste und mir die „einmalige Möglichkeit“ geboten wurde, ebenfalls eines dieser Gewinnbringenden Investments abzuschließen, kam ich dieser Gelegenheit nach. Seither bin ich mir darüber im Klaren, was ich da gekauft habe. Da ich jedoch (unter Androhung rechtlicher Schritte von Seiten Medius) die vergleichsweise hohe Vermittlungsvergütung in Höhe von 1.885,00 € vollständig bezahlt habe und seitens der ATLANTICLUX (FWU-Group) mitgeteilt wurde, dass im Falle einer vorzeitigen Kündigung und auch im Falle einer Beitragsfreistellung die sogenannte Höchststandssicherung verliere, welche laut Unterlagen Marktschwankungen entgegenwirken soll, indem Sie den einmal erreichten Höchststand der Fonds bei möglichen Verlusten gegenrechnet und somit Verluste praktisch unmöglich sind, hätte ich lediglich einen Bruchteil dessen, was ich investiert habe zurück erhalten, was meines Erachtens inakzeptabel war. Zu den aktuellen Daten: Um aufgrund der für die Kalenderjahre 2014 und 2013 bis Dato noch fehlenden Jahresinformationen (in den Jahresinformationen wird rudimentär erklärt, warum Verluste von 70 % unvermeidbar waren) nicht völlig den Überblick über den Wert meiner InvestmentPolice zu verlieren, habe ich die ausstehenden Jahresinformationen gefordert und nach kurzer Wartezeit auch erhalten (top!). Meine im November 2006 abgeschlossene InvestmentPolice, für welche ich seither monatlich 45,00 € entrichtet habe, wies Stand 31.12.2014 einen Gesamtwert meiner Einlagen in Höhe von 1.013,47 € aus. Insgesamt habe ich seit Beginn der Police 4.365,00 € bezahlt und abzüglich der Vermittlungsvergütung für die Vermittlerin in Höhe von 1.885,00 € somit bis zum 31.12.2014 2.480,00 € direkt in die InvestmentPolice eingezahlt. An dieser Stelle möchte ich zum Ausdruck bringen, dass mich nicht die Performance von – 59,13% stört, sondern die Tatsache, dass man mich mittlerweile seitens der ATLANTICLUX davon in Kenntnisgesetzt hat, dass (bereits oben erwähnte) Höchststandssicherung aufgrund einer „Repositionierung“ der Anlagestrategie außer Kraft gesetzt wurde. Folglich steht mir lediglich der aktuelle Wert des Fonds zur Verfügung. Nur angemerkt sei, dass dieser kontinuierlich jedes Jahr an Wert verloren hat, also auch bereits vor der Finanzkrise im Euroraum. Ich sehe in dieser Vorgehensweise eine Vertragsverletzung der ATLANTICLUX und spiele aktuell mit dem Gedanken nun doch rechtliche Schritt gegen dieses Unternehmen einzuleiten, nachdem ich dies bereits schon einmal in Erwägung gezogen habe. Unabhängig davon, wie ich mich entscheide und unabhängig vom Ausgang eines eventuellen Verfahrens, möchte ich jedoch zumindest andere Menschen davor warnen, denselben folgenschweren Fehler zu machen, wie ich und eine InvestmentPolice, eine Lebenversicherung, oder sonstige Finanzprodukte der ATLANTICLUX in Anspruch zu nehmen, ihr verliert Geld und selbst vertragliche Vereinbaren sind für die ATLANTICLUX unerheblich. Ich werde mich zu gegebener Zeit nochmal zum aktuellen Stand äußern.
MfG
Mich würde der weitere Verlauf interessieren, da ich das gleiche Problem mit fast identischen Jahreszahlen und Geldwerten habe. Momentan überlege ich auch, diese Police zu kündigen, bin mir aber ebenso unsicher, ob der starke Wertverfall mit steigenden Börsenwerten wieder rückläufig werden würde.