Allianz Unfallversicherung mit Prämien Rückgewähr - kündigen oder still legen
Hallo,
ich habe auch noch so eine "suboptimale" Unfallversicherung. Kann diese nun zum 15.9 Beitragsfrei stellen oder kündigen. Die Versicherung läuft bereits seit 2000 und Ablauftermin 15.9.28 (also noch 13 Jahre). Habe von der Allianz mal die aktuellen Rückkaufswerte berechnen lassen. Wenn ich beitragsfrei stelle bekomme ich zum Ablaufdatum ca. 9000 Euro + Überschussbeteiligung (derzeit ca. 1100 Euro). Bei Kündigung wären es jetzt 5600 Euro + 691 Euro Überschussbeteiligung. Lasse ich mal die Überschussbeteiligung weg dann wären das, wenn ich mich nicht verrechnet habe, gut 3,5% Zinsen auf die 13 Jahre (bei Stilllegung). Das Geld brauche ich derzeit nicht unbedingt - Frage ist nur ob ich mich vertan habe... ansonsten wäre ja die Stilllegung die wirtschaftlich sinnvollere Alternative oder?
Danke und Gruss
9 Antworten
Sie haben einen alten Vertrag, der meines Wissens einen Garantiezins von 4% hat. Da würde ich die Lebensversicherung betragsfrei stellen lassen. Die darin enthaltene Unfallversicherung ist meines Wissens seperat kündbar.
Die Unfallversicherung mit Prämienrückgewähr ist aus meiner Sicht für die Assekuranz eine "Eier legende Wollmichsau". Aber wenn sie so lange schon bedient wurde, sollte man den hohen Garantiezins sich erhalten und den Versicherer nicht auch noch mit einer Kündigung bereichern.
Danke für die Antworten - die Überschussbeteiligung ist natürlich nicht garantiert deswegen hab ich die extra aufgeführt. Einen Teil meines Vermögens habe ich liquide "Angelegt" (Fest- / Tagesgeld), wäre also einfach ein "Extra-Festgeld" und da sind 3,5% ja gar nicht schlecht. Das der Finanzmarkt auch bessere Renditechancen bereit hält ist mir bewußt ;-) Also ist meine Rechnung soweit schon richtig, sind ca. 3-3,5% Zinsen wenn ich den Vertrag beitragsfrei stelle. Bevor ich also die Verluste durch vorzeitige Kündigung mitnehme lass ich das Geld dann einfach liegen...
Deine Berechnung sollte nicht stimmen.
3,5 % Überschuss, nach Kosten und Risikoanteil, halte ich für utopisch bei einer UBR. Deine Aussage sollte sich auf den Sparbeitrag beziehen. Der Sparbeitrag ist jedoch NICHT der Beitrag den Du einzahlst,sondern der Beitrag, der nach allen Abzügen (Kosten/Verwaltung, Provisionen, Risiko) übrig bleibt.
Eine Einschätzung ohne die Gesamtsituation zu kennen ist fast unmöglich, deshalb solltest Du einen freien Versicherungsmakler aufsuchen. Er wird dir die Details unabhängig und neutral erläutern.
Klar geht das, bei diesen alten Verträge, guck Dir mal den garantierten Zins an.
Hallo, wenn du keine bessere Anlage hast bzw. keine Altersvorsorge, wo das das Geld besser langfristig anlegen kannst ist die Beitragsfreistellung ok. Aber es gibt bessere Möglichkeiten! Die Auflösungt des Vertrages ist richtig, denn es ist kein Produkt, welches wirklich gebraucht wird . Die Unfallversicherung ist das Einfachste in den Leistungen und die Anlage in verzinst auch nicht mehr zu gebrauchen. Anlage und Risiko( Unfall, Tod , BU) immer trennen. Viel Glück! constein
Zu einem wichtigen Aspekt hast bisher recht wenig geschrieben. Was ist wichtiger:
Jetzt etwa 6.000€ zu bekommen? Z.B. um Dir damit eventuell ein schickeres Auto zu kaufen, als es sonst für Dich finanzierbar wäre?
Oder in 13 Jahren gut 10.000?
Das hängt zum großen Teil vor Deiner Zukunfts-Planung ab. Was wird in 13 Jahren sein? Kommt dann Ruhestand in Frage? Oder könnte es sein, daß Du das Geld dann möglicherweise gut gebrauchen kannst wg. Familienplanung? Soll dann eventuell gerade das Eigenheim fertig sein, für das Du dann auch noch die passenden Möbel brauchst?
Ich persönlich würde die 6.000€ nehmen. Ich fühle mich in Mietwohnungen gut zu Hause. Also ist Eigenheim irrelevant. Und die Familienplanung ist mit 59 abgeschossen. Kinder habe ich keine, also werden auch keine ankommen, die sich von mir einen günstigen Kredit wünschen. Also würde ich die 6.000 in einen Kredit schieben, der noch läuft.
Aber das alles betrifft nur mich. Bei Dir mag das total anders aussehen.
Hatte ja unten geschrieben das ich das Geld eigentlich nicht brauche - bzw. ich habe ja eh einen Teil meines Geldes in Tages-/Festgeld (und da sind 3% im Moment eher utopisch). Kredite sind auch keine mehr am laufen und Auto ist auch erst ein halbes Jahr alt... ich glaub ich lasse es liegen ;-)