Als Rentner in Spanien leben: Werden Pflegegeld und Kosten für Zahnarzt und Medikamente übernommen?

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Hallo, die Rente kann nach Spanien úberwiesen werden.Mit der europáischen Krankenversicherungskarte kann man in ein
Centro de Salud gehen und sich kostenlos behandeln lassen.Fúr chronische Krankheiten bekommt man ein Rezept und muss in der Apotheke 40 % selbst bezahlen.Wenn man einen Privatarzt aufsucht muss man in Vorkasse gehen und die Rechnung der Kasse inDeutschland einreichen, es gibt allerdings nur wenig Geld zúrúck. Sage deinen Eltern sie sollen immer im Auge behalten wieder zurúck zu mússen.es gibt sicherlich auch Sprachprobleme. Ich finde die Idee gut.Ich habe es auch so gemacht.-moma

wandere auch aus nach mallorca habe da haus gekauft. ich versichere mich da ich ständig da bleibe über die securidad social plus eine zusatzvers privat zahle da ungefähr 300.- euro mtl. das muss man schon ausgeben. man hat somit nach 11 jahren anspruch in spanien auf eine grundrente auch dort da man ja in die sozialvers. mit einzahlt so kann man die deutsche rente aufstocken.

Espana  17.02.2016, 11:39

Anspruch erst nach 15 Jahren, wobei man die letzten 2 Jahre in spanien gearbeitet haben muss

Es gibt Hundertausende deutsche Rentner, die in Spanien gut leben. Medikamente kosten in Spanien i.d.R. nicht einmal den Arzneimittelanteil, der in Deutschland verlangt wird.

Die meisten Medikamente kosten um die 4 Euro. Mit der europäischen Krankenkarte kann man wie die Spanier auch die Centros de Salud und Krankenhäuser nutzen. Allerdings zählt der Zahnarztbesuch nicht dazu. Es gibt jedoch sehr günstige (ca. 5 Euro/Monat) Zahnzusatzversicherungen.

Ansonsten finde ich das öffentl. spanische Gesundheitssystem gut, jedoch überlastet. Nicht was jetzt die einzelne Wartezeit bei der Notaufnahme betrifft, sondern eher was Operationen und Fachärzte betrifft. Doch mittlerweilen ist es so, dass bei zu großem Stau Behandlungen in die meist sehr guten Privatkliniken ausgelagert werden.

Bei Rentnern ist es im allgemeinen so, dass sie nicht mehr gewillt bzw. in der Lage sind sich zu integrieren. Schade. So bleibt nur eine der Deutschen-Siedlungen wie z.B. bei Torrox-Costa, auf Mallorca oder um Denia, um unter Landsleuten zu verweilen, eben auch nach deutschen Regeln innerhalb spanischer Umgebung.

Sie sollten dennoch versuchen Spanisch zu lernen. Denn Spanier sind im Alter sehr rüstig und unternehmungslustig. Da geht noch was zusammen und man sitzt nicht nur von Mittag ab bereits an der deutschnamigen "Strandbar" und bestellt auf Deutsch sein Pils.

Das ist eine Sache, die sorgfältig geplant sein will! Wenn die Eltern hier in D ein abbezahltes Haus haben und es NICHT verkaufen, sodass sie hier einen Ort haben, wo sie gemeldet bleiben und wohin sie zurückkehren können, wenn sie pflegebedürftig werden - dann geht das. Grund: Die deutsche Pflegevesicherung wird nicht ins Ausland überwiesen. Und jeder Mensch braucht irgendwann mehr Hilfe und wird pflegebedürftig, die meisten etwa Mitte 70 bis Anfang 80. Und dann muss man alles selber bezahlen: Arzt, Medikamente, Rollstuhl, Lifter.... dann wird's richtig teuer. Eigentlich ist es nur eine gute Lösung für wirklich wohlhabende Menschen, die hier ein Haus haben und dort auch, und außerdem noch eine gute Rente. Aber dann - viel Glück!

Zwischen Deutschland und Spanien existiert ein Sozialversicherungsabkommen. Sie bekommen ihre Rente ganz normal nach Spanien überwiesen. Auf Mallorca gibt es sogar Geschäftsstellen der größeren deutschen Krankenkassen. Bei Krankheit wird das gleiche gezahlt, was die Kasse hier hätte zahlen müssen. Wenn sie ihren ständigen Wohnsitz NICHT in Spanien haben. Sie also mindestens einmal im Jahr wieder in Deutschland sind, können sie zusätzlich eine Auslandskrankenversicherung abschließen. Die ist auch nicht soooo teuer. Allerdings die gewohnte für 18 € im Jahr ist nur für Touristen.

louisa2311  22.11.2016, 21:16

Man kann auch eine Langzeitkrankenversicherung beim ADAC abschließen. Ab 2 Monate.

Der Wohnsitz muss aber Deutschland sein.