Wird die Mittelständische Wirtschaft, der private Unternehmer im Fernsehen zuschlecht dargestellt?
Vor einigen Tagen war in Berlin eine Veranstaltung des BVMW (Bundesverband mittelständische Wirtschaft) mit dem Vorstanchef Dr. AHlhaus.
Er klagte, dass das Unternehmertum im Fernsehen zu schlecht wegkommt. Lt. seiner Aussage (ich denke seine Leute werden richtig gezählt haben), sind 46 % der Tatortmörder Unernehmer. Auch würden Steuerhinterzieher, Betrüger usw. im Fernsehen immer klein- und mittelständische Unternehemr sein.
Sollte man daes rfolgen, aktiv ändern, oder laufen lassen, weil es eh keiner merkt und beachtet?
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4 Antworten
Zu den Mördern kann ich wenig sagen.
Was Steuerhinterziehung anbelangt, so frage ich mich, wie ein Arbeitnehmer Steuern hinterziehen soll. Das klappt nur, wenn der Chef schwarz zahlt (aber dann geht das wieder vom Unternehmer aus) oder indem er nebenher schwarz arbeitet - aber ist er dann nicht schon wieder irgendwie Unternehmer?
Wenn wer einen Trick findet, wie man als Arbeitnehmer ordentlich Steuern hinterziehen kann und den an die Autoren im Fernsehen weiterleitet, hätten die kleine und mittleren Unternehmen auch nicht mehr das Monopol auf Steuerhinterziehung im Fernsehen.
Ich muss nach 17 Stunden ergänzen: Auch große Unternehmen sind in aller Regel froh, wenn sie ihre Steuer richtig bezahlen. Steuerhinterziehung in nicht unternehmergeführten Unternehmen oder AGs? Das wäre ja oft auch Betrug an den Aktionären und ein sofortiger Kündigungsgrund. Wer sollte Steuer hinterziehen? Der Vorstand? Für wen sollte er Steuer hinterziehen? Als Vorstand einer nicht so großen AG muss ich anmerken, dass wir wirklich andere Themen haben als unsere Steuer nicht zu bezahlen. Dazu werden die fortlaufend geprüft und die Angst vor withleblowing wäre enorm.
Interessant, das diese Lobby nun versucht auf Drehbuchautoren auf diesem Weg Einfluss zu nehmen. Das ist schon ein starkes Stück, was die sich da geleistet haben. Zeugt aber auch von gewissem Demokratie-Un-Verständnis.
Wenn ich Drehbuchautor wäre, würde ich mich ausschließlich darauf konzentrieren ein gutes Drehbuch zu schreiben, das die Produzenten dann auswählen.
Dem Vorstanchef Dr. AHlhaus kann man nur raten weniger TV zu schauen. Diese Organisation weis offensichtlich nicht wohin mit dem Geld und lässt deshalb solche Studien verfassen.
Man kann das auch alles als Real-Satire betrachten. Dann kann das weg.......
Ich finde die Aussage skurill.
Sorry, halte ich für lächerlich und vermutlich hat da sonst noch nie jemand drauf geachtet!