Wieviele Jahre braucht man für 1 Million €, wenn man jährlich 30.000€ sparen kann?
Ich weiss, daß wenn das Geld unverzinst angesammelt wird man ca. 33 Jahre dafür braucht, aber die 30.000€ sollen ja irgendwie angelegt werden. Die Frage ist, wie legt man sie am besten an, so daß man schon viel früher die 1. Million € knacken kann? Kann man davon ausgehen, daß wenn man das Geld in Fonds steckt es durchschnittlich 4% - 5% Zuwachs im Jahr bringt? Ist nur rein theoretisch!
13 Antworten
"Kann man davon ausgehen, daß wenn man das Geld in Fonds steckt es durchschnittlich 4% - 5% Zuwachs im Jahr bringt?"
Nein grundsätzlich nicht, da man ja einen Ausgabeaufschlag zahlen muss der meist bei 5% liegt und das kann man wenn überhaupt nur bei langfristigen Anlagen herausholen. Nur Fondsprospekte lesen reicht halt nicht. Die Performance der Fonts, die in Prospekten aufgeführt ist, lässt sich auch in der Regel nicht nachvollziehen. Wenn man das im Einzelfall überprüft, gehen die immer von best-Kursen aus, also beim Kauf vom Jahres-tiefst-kurs und beim Verkauf vom Jahres-höhst-kurs aus. In der Praxis wird das aber nie eintreten. Es ist rein hypothetisch.
Zum Thema Kosten: wer in ETF investiert, bezahlt, wenn er direkt an der Börse handelt (z.B. via XETRA), keinen Ausgabeaufschlag. Die Depotgebühren sind bei flatex (meine aktuelle Depotbank) ebenfalls 0.
Bei einem Sparplan bei flatex fallen auch keine Börsenspesen an. Die bewegen sich ansonsten bei 10 € pro Einmalerlag. Der Verkauf kostet aktuell 5,60€.
Bei 2.500€ Sparrate pro Monat kann man einen gut gestreuten Sparplan über viele verschiedene Länder, Nischen und Investmentstile definieren. Dann wird's auch was mit der Rendite.
Und nicht vergessen: Anlagezeitraum 33 Jahre spricht auf jeden Fall für Aktienfonds. Gegen Ende oder zwischendurch kann man dann auch in Anleihen umschichten - aber wer weiß, wie das in 33 Jahren aussieht.
Eure Ausführungen hier sind allgemein gehalten. Tatsache ist es gibt einen Ausgabeaufschlag. Abgeschafft ist er nicht. Da sich viele Fonds nicht mit diesem verkaufen lassen gibt es Rabatt. Den lezten Prospekt den ich in der Hand hatte dort war eine Performance in der Vergangenheit dargestellt, die sich nicht nachvollziehen ließ. Das war der hier: https://www.finanzpartner.de/fi/lu0109012194/deka-struktur-2-chance/
Es wurde eine positive Performace der letzten 5 Jahre dargestellt.
Den hier https://www.finanzpartner.de/fi/de0009769679/allianz-europa-vision-a/
hatte meine Freundin bis 2003 bespart. Ich habe den übernommen und 2007 zum Höchstkurs ca. 44€ verkauft. Gewinn insgesamt 113€ bei einer Investition von 2700€. Zieht man die Depotkosten (40€/Jahr) ab hat man Verlust gemacht. Hätte man das Geld aufs Tagesgeldkonto gelegt wäre ein Gewinn da gewesen.
Hatte vergessen wann das Deka Prospekt übergeben wurde. War 2005. Da lag der komplett im Minus.
Auf Union und noch mehr auf Deka-Fonds wird der Ausgabeaufschlag auch nicht abgeschafft. Nicht mal bei Umschichtungen. Nebenbei gibt es auch dort die selben Fonds ohne Ausgabeaufschlag. Dafür sind die laufenden Kosten höher.
Die haben Filialen und jede Menge Mitarbeiter. Die wollen bezahlt werden. Weil die nur im Ausnahmefall irgendwas an unabhängige Vermittler weitergeben, rabattiert diese beiden Fondsgesellschaften auch keiner. Bei unabhängigen Fondsvermittlern bekommt man alle Fonds von allen KVGs (außer den beiden) mit Rabatt. Nebenbei sind die Produkte auch nciht wirklich konkurrenzfähig.
Die Performanceangaben auf der angegebenen Seite sind falsch.
Ich bin bei dir. Da sind damals Anfang 1997 von der Cominvest zwei Fonds (der inzwischen geschlossene Weltvision und der Europavision) aufgelegt worden, die von Anfang an schlecht waren. Verkauft wurden die nebenbei vor allem weil der Ausgabeaufschlag nur bei 2,5 % statt der sonst üblichen 5 % lag.
Normal ist das nicht. Der Allianz Wachstum Europa (WKN 848182), um eine zu nehmen, der jetzt aus dem selben Haus kommt, ist ok.
Kaufe meine Fonds über den Experte24 München und lagere meine Fonds bei der Frankfurter Fondsbank kostenlos.
Wenn man in den 80ern damit Staatsanleihen mit 8% und Festverzinsliche Wertpapiere von über 9% gekauft hätte wäre das sicherlich innerhalb eines Jahrzehnts möglich gewesen, bei überschaubarem Risiko. Mit Fonts heute meist nicht erreichbar. Mach es wie Donalt. Kauf Immobilien oder Land. Da ist ein Gewinn garantiert auch über die Existenz von Währungen hinaus.
Kauf Immobilien oder Land. Da ist ein Gewinn garantiert auch über die Existenz von Währungen hinaus.
Dieser Irrtum hat schon viele an den Bettelstab gebracht.
Antwort A: Nein kann man nicht. Deine Frage gleicht der Frage: Kann ich richtig schnell fahren, wenn ich mir ein Auto kaufe? Das ist viel zu unspezifisch.
Daraus ergibt sich Antwort B): Es kommt darauf an. Vor allem darauf, wieviel Ahnung Du von der Materie hast, ob Du alles selber managen willst, das Management Fondsmanagern überlässt, lieber auf den Markt selbst vertrauen willst (ETFs) oder evtl. zu einer Vermögensverwaltung, bzw. einem verwalteten Depot tendierst. Meiner Erfahrung nach neige ich dazu, zu sagen, dass das Ziel umso sicherer und schneller erreicht wird, je stärker Profis in die Geldverwaltung involviert sind.
Außerdem gilt natürlich - wie immer - dass die Zielvorgabe am schnellsten erreicht werden kann, je mehr Schwankungen im Depot Du auszuhalten bereit bist. Insofern ist alles zwischen 10 und 30 Jahren als Ergebnis denkbar.
2.500,- € monatlich
3,5% ZS (Langjähriger Durchschnittszinssatz für langlaufende Geldanlagen)
24 Jahre und 2 Monate Spardauer
Bei heute gültiger Abgeltungsteuer von 27,99% (incl. Soli und KiSteu)
und heute gültigem Sparerpauschbetrag für 1 Person von 801,- € /J
100.267,- € gezahlte Steuern
724.980,- € gezahlte Monatsraten
1.002.731,- € erreichtes Sparguthaben
Nur rein theoretisch kann man einige Annahmen treffen über die durchschnittliche Rendite und die momentane und künftige Besteuerung der Kapitalerträge. Dann hilft Dir dieser Rechner:
http://m.zinsen-berechnen.de/sparrechner.php
Dort in der rechten Spalte den Punkt bei Ansparzeit setzen!
Tut mir leid, wenn ich dein Weltbild über den haufen werfen muss, aber das ist ziemlicher Unsinn.
Zum einen zahlt keiner mehr den vollen, viele gar keinen Ausgabeaufschlag und wenn man ernsthaft Geld anlegen will, gibt es den Verzicht auf den Ausgabeaufschlag auch mit bester Beratung und Betreuung (allerdings nicht überall vor Ort, aber wer braucht das schon). Achso, im Osten der Republik wird teilweise auch bei Beratern der volle AA gezahlt, fast vergessen (habe mal einen kennengelernt). Warum eigentlich???
Zum anderen ist auch der Rest Unsinn. Verkaufsprospekte beinhalten keine Performance und die in Factsheets, die du vielleicht meinst, stimmt natürlich wie die Angabe an allen anderen Stellen (z. B. im Internet), wo man sich (selbst) informieren kann.
Die Aushändigung der "wesentlichen Anlegerinformationen" ist bei jedem Fondsverkauf Pflicht. Auch die enthalten Angaben zur Vergangenheitsrendite, die stimmen.
Was zu Missverständnissen führen kann ist zum einen, dass es verschiedene Anlageklassen geben kann. Man muss halt die anschauen, die man auch hat oder kauft. Zum anderen, dass die Ausschüttungen, so der Fonds ausschüttet, in der Vergangenheitswertentwicklung zum Ausschüttungstag wieder angelegt werden, was in aller Regel kostenfrei möglich ist. Sonst gibt es bei der Vergangenheitswertentwicklung außer eventuell noch verschiedenen Währungen nicht zu beachten. Sie stimmt immer und ist auch von Fonds zu Fonds vergleichbar.
Bedenke, dass wir (als auf Fonds spezialisierter Berater) auch irgendwie arbeiten müssen. Im Gegensatz zu Angaben bei Autos kannst du den Angaben bei Fonds glauben. Sind ja auch leichter nachrechenbar.