Wie kann ich meine Immobilie gegen staatlichen Zugriff schützen?
In letzter Zeit ist immer von einem Lastenausgleich oder einer Vermögenssteuer die Rede. Also wird das wohl kommen. Mein Haus ist zwar noch belastet, aber nicht sehr hoch. Der Wert ist im Verhältnis zum Darlehen viel höher. Wie kann ich verhindern, dass der Staat oder das Finanzamt darauf zugreift?
Habt Ihr ein paar Tips für mich?
1 Antwort
Es gibt das Lastenausgleichsgesetz seit über 75 Jahren. und es wurde beschlossen, um die Lasten aus dem verlorenen Krieg gleichmäßig zu verteilen. Die letzten Raten von Zahlungspflichtigen habe ich am Anfang meiner Ausbildung in 1972 noch verbucht.
Bei den Informationen, was die Zukunft bringt, hole ich mir meine Informationen nicht bei Leuten die über Youtube-Beiträge Goldbarren, oder andere Dinge verkaufen wollen, sondern in Beiträgen von Leuten, die an solchen Entscheidungen beteiligt wären.
- Um Dein Einfamilienhaus, oder ein Aktiendepot von 250.000,- Euro als Alterversorgung, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen, außer Dein EFH wäre eine 500 qm Wohnflächen Villa in Hamburg Blankenese.
- Alle Modelle die zur Zeit diskutiert werden, zielen auf große Vermögen ab. Werte von mindestens 1 Mio. und mehr, ohne das EFH, was wohl immer frei bliebe.
Also mache Dir mal keine Sorgen. Selbst die LINKE will nicht an Dein EFH:
Danke ersteinmal für Deinen Beitrag. Also, mein Einfamilienhaus ist schon fast eine Mio. wert, obwohl es nicht in Hamburg steht. Das Problem ist, dass ich auch noch ein paar andere, vermietete Häuser besitze. Die sind zwar auch alle belastet mit einer Hypothek, aber auch da ist der Wert bei einigen mehrere 100k höher, als das verbleibende Darlehen. Und obwohl die natürlich im Wert sehr hoch stehen und ich dadurch sicher überdurchschnittlich Vermögen besitze, ist das Einkommen nach Abzug aller Kosten ein eher durchschnittliches. Wenn da jetzt noch eine Zwangshypothek draufkäme, wäre ich erledigt.
Grundsätzlich werde ich auch mal zu einem Steuerberater gehen. Ich dachte nur, ich frag hier mal nach, ob es vielleicht auch ein paar Lösungen gibt, die über den Tellerrand hinausgehen.
Im Übrigen hat es mich eben aufgerüttelt, dass im Lastenausgleichsgesetz Artikel 21 das Wort Kriegsopferfürsorge durch die Wörter „Sozialen Entschädigung nach dem Vierzehnten Buch Sozialgesetzbuch" ersetzt wurden. Im Zusammenhang mit dem letzten Zensus und dem geplanten Vermögensregister der EU gehen da bei mir alle Alarmglocken an.
Danke dafür, dass Du mich beruhigen möchtest, aber ich habe leider große Sorgen, dass da noch etwas auf Immobilienbesitzer zukommt und möchte soweit wie möglich vorsorgen. Selbst wenn dann kein staatlicher Zugriff kommt, schadet es ja trotzdem nicht. Ich weiß nur nicht, was der beste Weg wäre.