Wer haftet beim Stromausfall durch Überlastung?

4 Antworten

Der Betrieb eines Verbrauchers mit 2kW gehört zum üblichen Gebrauch der Mietsache. Wenn der Verbraucher einen defekt hätte, müsste vor allem erstmal die Sicherung auslösen, bevor eine Stromleitung "durchbrennt". Aus meiner Sicht deutet das eher auf eine veraltete Elektrik hin.

Ich würde der Forderung schriftlich nachweisbar widersprechen und darauf hinweisen, dass die Instandhaltung der Elektrik dem Vermieter obliegt.

Igendwie ist das Typisch. Man sagt, es muss etwas geöffnet werden, um die defekte Stelle zu finden.

Klar so geht man vor, wenn man viele Kosten verursachen will, die jemand anders tragen soll. Und wenn man die Sache los werden will, dann argumentiert man so, weil das Öffnen ja viel Deck und Kosten verursacht.

Wenn jetzt in einem Zimmer der Strom ausgefallen ist, was hindert den Elektro-Meister denn daran eine neue Zuleitung auf Putz von der Unterverteilung zu dem Zimmer zu legen über den Flur? Die alte Leitung wird dann tot gelegt.

Erfahrungsgemäß liegt das nicht an alten Leitungen, sondern an Klemm-Stellen in Abzweigdosen. Da sind die Klemmen nicht fest gezogen und werden warm und verschmoren. Aber das weis der Meister auch. Er wollte das los werden.


Acupofkv 
Beitragsersteller
 25.01.2024, 13:20

Ich danke dir für die Antwort.

Also ist nicht meine Schuld. Eigentlich muss der Vermieter die Kosten tragen, oder? Ich wollte halt wissen ob es sich lohnt und sinnvoll ist zu widersprechen

da muß ich Dich definitiv berichtigen... mir ist in meiner Stadt eine Wohnsiedlung bekannt, wo wahrscheionlich aus Kostengründen 1,0 kabel verlegt wurden...in der ganzen Siedlung

also zeitgleich Mikrowelle und Waschmaschine oder Backofen geht nicht... fliegt die Sicherung raus...


Tiiii  25.01.2024, 12:59

Aber das ist ja richtig. Die Sicherung darf ja rausfliegen bzw. ist sogar dafür da rauszufliegen bevor das Netz schaden nimmt. Natürlich entspricht das nichtmehr einem modernen Stromnetz. Meine neue Küche ist allein über 7 Kreise abgesichert. Der wollte sogar 8 (3x Herd, Ofen, Mikro, Spülm., Licht, Arbeitsdosen)...

Acupofkv 
Beitragsersteller
 25.01.2024, 13:14

ich danke dir für die Info. Ich habe ja nicht so viel Wissen über diese Sache. Aber was auch wissenswert ist, wir sind neu eingezogen. Hier gibt es momentan kaum Elektrogeräte. In der Küche haben wir nur Gasofen bzw. Gasherd, eine Waschmaschine und eine Deckenleuchte. Im Wohnzimmer, wo der Strom ausgefallen ist, haben wir fast gar nicht, nichtmal einen Fernseher. Da gibt es nur einen Monitor ohne CPU, eine Arbeitsleuchte und eine Strom-Beheizung, die wie nur benutzen wenn wir im Wohnzimmer sind. Sogar eine Deckenleuchte haben wir im Wohnzimmer noch nicht. Im Schlafzimmer nur 2 Nachttischlampen.

Um eine Überlastung einer Stromzuleitung zu verhindern, werden elektrische Leitungs-Schutzelemente (Sicherungen) eingebaut. Heute sagt man zu den Dingern, die früher Sicherungsautomaten genannt wurden Leitungsschutzschalter LSA.

Womöglich war das Teil nicht richtig dimensioniert oder nicht vorhanden. Ist nicht Deine Schuld.

Tipp: Wenn der Elektriker zur Reparatur des Problems die Decke/Wand öffnen muss, hört sich Dein Problem eher nach einer schlechten Verbindung der Leitung unterwegs an (Verteilerdose oder ähnlich). Es wäre gut wenn Du die Arbeit des Elektrikers beobachten und mit ihm reden könntest.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung