Was machen wenn das Miethaus voll mit Schimmel ist und wieder vermietet ist?
Hallo, mein Lebensgefährte und ich haben bis vor zwei Monaten in einem Miethaus gewohnt in dem die Wände schwarz schimmelten. Die Vermieter war sich keiner Schuld bewusst und meinte nur wir können ja gerne ausziehen. Genau das haben wir auch gemacht, leider hat sie einen Tag nach unserem Auszug gleich jemand neuem das Haus vermietet.
Die Vermieterin hat wie vor unserem Einzug die Flecken an den Wänden überstrichen und fertig. Es sind Rigipsplatten an den Wänden die an den unteren Seiten nass sind/waren und in ca. 1 Meter Höhe schon Schimmeln. Wir sind damals im November eingezogen und im Jänner fing der ganze Schimmel an sich durch die Mauern zu drücken.
Auch der "Dachboden" ist nicht gedämmt und die Holzbalken sind nass und schimmeln. Vor unserem Auszug haben wir alles Fotografiert und auch mit einem Schimmelschnelltest dokumentiert.
Gerne möchte ich jetzt wissen wo ich diese Fotos am besten hinschicken kann damit sich jemand dieses Haus vielleicht mal anschaut?
Den neuen Mieter haben wir leider bis jetzt nicht angetroffen, wir möchten ihm auch gerne die Bilder zeigen und ihn darauf aufmerksam machen.
Die Vermieterin Verklagen war auch schon im Gespräch aber so viel Geld und Zeit können/wollen wir gerade nicht investieren.
Ich freue mich auf alle Antworten! DANKE!
2 Antworten
Ihr könnt lediglich die Mieter in dem Haus aufsuchen und sie über das Problem informieren. Mehr könnt ihr nicht tun. Es gibt keine Stelle, wo man das melden kann, denn dafür ist niemand zuständig.
Lediglich der Mieter, der aktuell in einer solchen Wohnung wohnt hat seine Rechte und kann diese wahrnehmen, wenn er das möchte, sonst niemand.
Hallo,
die neuen Mieter darauf aufmerksam zu machen, ist in jedem Fall ratsam. Schließlich kann Schimmel gesundheitsgefährdend sein, besonders wenn man ihm dauerhaft ausgesetzt ist.
Schimmelflecken zu überstreichen verbietet sich. Dies hat lediglich einen kurzfristigen optischen Effekt bis der Schimmel sich wieder abzeichnen wird. Im schlimmsten Fall wird die Wand durch das Streichen sogar luftdicht verschlossen, wodurch man diese Maßnahme als kontraproduktiv bezeichnen muss.
Bei Schimmel empfiehlt sich grundsätzlich einen Fachbetrieb zu engagieren. Bei kleineren, oberflächigen Schadstellen ist es jedoch möglich, Schimmel beispielsweise mit chlorhaltigen Reinigern zu behandeln. Hierbei ist jedoch stets eine Schutzausrüstung zu tragen (Brille, Handschuhe, Atemmaske).
Jedoch nützt auch dies nur bedingt, wenn nicht gleichzeitig die Ursachen erkannt und behoben werden. Nur dadurch kann eine langfristige Schimmelentfernung funktionieren.