Sportfachhandel - Einzelunternehmen oder Gbr?
Ich will einen Sportfachhandel eröffnen, das mit einem Partner, der die nötige Expertise aus dem Profifussball mitbringt. Ich selbst habe nie höher gespielt als Kreisliga? Für den Laden benötige ich eine Investionssumme von etwa 30.000 € (Kaution, Miete, Ausstattung, Ware, ...). Leider kann mein Partner außer seiner Expertise, auf die ich nicht verzichten möchte, nichts einbringen. Daher sind wir uns beide unsicher, welche Form der Gründung wir wählen sollten. Da wir für das Jahr 2024 beide keine Ausschüttung planen und das ganze verdiente Geld im Unternehmen bleiben soll, haben wir uns zwei Alternativen überlegt:
- Gründung eine Gbr. Das Unternehmen bleibt mein Besitz, bis er 50 % der Investitionssumme in die Firma eingezahlt hat. Das bleibt in unserer Absprache seine Entscheidung. Den Gewinn wollen wir wie folgt aufteilen: 40 % bleibt in der Firma für zukünftige Investitionen/Risiken, 30 % bekommt mein Parnter, 30 % bleibt bei mir.
- Gründung eines Einzelunternehmen auf meinen Namen für 2024. Er hat somit noch mal Zeit, das fehlende Kaptial aufzutreiben, um dann als Gesellschafter gleichberechtig mit einzusteigen. Dann wäre nur die Frage. ob eine Umwandlung in eine Gbr einfach abgewickelt werden kann oder es doch kompliziert ist?
Falls ihr noch besserer Ideen habt, wir sind offen für Ideen!
VG
1 Antwort
Ich kann @Eifelia nur bestätigen.
Eine GbR hat Einlagen udn Entnahmen und einen Gewinn der (steuerlich) aufgeteilt und von den Gesellschaftern versteuert wird.
Von der Einzelgründung und späteren Aufnahme, würde ich abraten. Mein Ex-Sozius hatte mal so eine Konstruktion als Mandat, es gab ein Chaos.
Wenn nur Du das Geld für die Gründung hast, dann lege es ein und Ihr gründet und so wie er Geld einbringen kann, ziehst Du Deines raus, bis Ihr gleiche Einlagen habt.
Die Frage wie der Gewinn verteilt wird dürfte im Normalfall, wenn beide voll arbeiten 50:50 sein. Für Deine Mehreinlage könnt ihr ja ein Gewinnvorab als Zinsen vereinbaren.
Wie viel ihr für die Lebenshaltung entnehmt, dass könnt ihr ja vereinbaren (jeder 2.000,- als Beispiel).
Das eine erfolgreicher Fußballer ist, kann Kunden locken, aber mehr bringt es nicht. Wenn die Fußballschuhe von adidas, bei Euch 150,- kosten und im Internet für 130,- verkauft werden, probiert man bei Euch an, welche Größe die richtige ist udn kauft hinterher im Internet.
30.000,-- für die Geschäftsgründung erscheint mir wenig, aber das bekommt Ihr doch als Gründerkredit zu Sonderkonditionen. Nehmt Euch einen Gründercoach, der wird sogar von der BAFA bezuschusst.