Nach dem Unfall fuhr er weiter und zeigte mir den Vogel?
Einen leichten Schaden erhielt ich bei einem kleinen Unfall.
Beim Ausfahren aus der Garage streifte das Auto meines Nachbarn mich.
Wir beide sind rückwärts gefahren. Er setzte seinen Wagen aber viel später in Bewegung als ich.
Als wir die Berührung beider Autos bemerken sahen wir uns an.
Mein Nachbar zeigte mir den Vogel. Dann fuhr er los.
Ist das jetzt Fahrerflucht?
Oder ist das bei einem Nachbar nicht so zu sehen?
3 Antworten
Die Staßen sind voll von blinden, tauben, siechen oder ständig stockbesoffenen Fahrern. Was bei deinem nchbarn am ehesten zutrifft, kannst du dir aussuchen
Außer den stockbesoffenen dürfen in D auch alle zurecht fahren. Alte müssen ihren Führerschein schon selbst abgeben. Irgendwann häufen sich die Rempler (wie bei dir) und Unfälle so, dass sie die Versicherung (Polizei sowieso) außen vor haben wollen, um ihren Führerschein zu behalten.
Ich würde Nachbarn, eigentlich alle, die ich kenne, aus Prinzip nur dann anzeigen, wenn ich die anderen Mittel ausgereizt habe.
So einfach ist es nicht. Deutschland ist nicht nur das einzige Land, in dem man auch mit 400 km/h ganz legal über die Autobahn brettern kann, wenn es das Auto hergibt. Es werden auch immer weniger in denen es reicht, einmal ausreichend gesehen und gehört zu haben, um ein Leben lang Auto fahren zu können.
Die Behörden sind überfordert, wenn wer altersschwach ist und deshalb hin und wieder etwas "mitnimmt", weil er es einfach nicht sieht und die Warnrufe nicht hört. Es fehlt an Sanktionen aber auch an Polizisten, die mit jemandem, der ihr Opa sein könnte, darüber diskutieren wollen, ob er das Auto nich fahren kann.
In Wirklichkeit fehlt wie bei der Geschwindigkeit ein Gesetz.
Wenn dein Auto Schaden genommen hat ja und wenn er wissentlich davon gefahren ist.
Nur der Lack war beschädigt. Die Stoßstange ( Plastik etwas in Mitleidenschaft ).
Und dann noch lügen.
Fahrerflucht und Beleidigung. Aber da du alleine warst und keine Beweise hast, wird das ausgehen wie das Hornberger Schiessen.
Eine halbe Stunde später kam er wieder. Er räumte ein, die Lage falsch eingeschätzt zu haben.
Er dachte, ich bleibe vor der Garage stehen. Was ich im Jahr bestimmt zu 75 % auch mache. Nur am besagten Tag nicht. Mußte Besorgungen tätigen.
Ich sollte den Schaden reparieren lassen. Er würde dafür aufkommen.
Bei der Erwähnung der Fahrerflucht sagte er nichts.
Eine Woche später sagte er mir von der Kolision nichts bemerkt zu haben
Von den Unfall hätte er nichts mitbekommen.
Wie edel dieser Nachbar.
StVO besagt....gegenseitige Rücksichtnahme ist das wichtigste.
Mit den Anzeigen bin ich mit dir. Respekt und gegenseitiges Vertrauen sollte gegeben sein. Dann kann man die Rechtsorgane außen vorlassen.
In anderen Fällen sollte man nicht lange überlegen und die Behörden informieren.
Ob jetzt Nachbar oder sonstiger. Klare Kante.