Mir wurde beim Gebrauchtwagenkauf ein früherer Motorschaden verschwiegen und auch andere schwerwiegende Schäden, keine Unfallschäden.?
Ich habe von Vorbesitzter erfahren dass der Wagen einen Motorschaden hatte, der Motor musste komplett überholt werden. Die Lenkstange musste auch komplett erneuert werden. Der Verkäufer wusste davon, hat es mir aber nicht gesagt. Der Vorbesitzter sagte, er habe dem Autohändler alle Rechnungen gegeben, aus dem dies alles hervor geht. Aber der Verkäifer sagte mir, er habe keine alten Rechnungen.
Habe das Geld zum Glück noch nicht überwiesen und auch noch nicht offiziel den Vertrag gekündigt. Der Verkäufer sagte heute, ich müsse ihm dann 10% des Kaufpreises erstatten?
Auch hat er mich über die Anzahl der Vorbesitzter getäuscht, er sagte 2, es waren aber mindestens 3 wie ich jetzt erfahren habe. Leider wurde dies aber nicht vertraglich festgehalten und ich kann ihm dies wahrscheinlich auch nicht beweisen, dass er mir dies zugesichert hat.
Hat jemand Erfahrung und aknn mir helfen, was ich tun soll.?
3 Antworten
Schau Dir den Kaufvertrag an - wenn dieser seriös ist, dann sind dort all die Punkte festgehalten die Du monierst. Wenn im Kaufvertrag solche Angaben fehlen, dann sollte man einen Kauf schon deutlich überdenken. Die falsche Nennung von Vorbesitzern ist nicht zu akzeptieren, eine fachgerechte Motorüberholung oder der Austausch mit Originalteilen stellt allerdings keinen Mangel dar. Allerdings sollte man in Erfahrung bringen, warum die Lenkstange gewechselt werden mußte.
was ich mich frage: warum kaufe ich einen Benz für 7000 EUR, wenn ich mittellos bin und nicht einen Astra für 3000 EUR ?
Das der Motor überholt wurde, kann nur zu Deinem Vorteil sein, denn so weißt Du, dass er nun in Ordnung ist.
Das die Lenkstange erneuert werden musste, kann banale Gründe haben.
Bei der seitlichen Kollision des Vorderrads mit einem Bordstein oder bei häufigen Fahrten über Schotterwege oder Unebenheiten kann der Spurstangenkopf ausgeschlagen.Dadurch verbiegt sich dann oft auch das Lenkgestänge. Also auch das wäre keine große Sache.
Ist dem Verkäufer nicht nachzuweisen, dass er absichtlich gravierende Schäden verschwiegen hat, kommst Du um die verlangten 10 wohl nicht herum.
Um einen genauen Überblick über den Wagen zu bekommen, müsstest Du schon einen Gutachter beauftragen, der allerdings auf Deine Kosten geht, wenn mit dem Fahrzeug alles okay ist.
ja doch... der letzte Besitzter hat dem Autohändler alle Rechnungen gegeben, so hat er mir bestätigt. Beim Verkaufsgespräch sagte der Händler es gäbe keine Rechnungen. Vor ein paar Tagen monierte ich per Mail den Motorschaden und auf die eventuell nicht fachgerechte Reperatur. Daraufhin schickte er mir die Rechnung per Mail und sagte, sie sei fachgerecht von Mercedes behoben worden. Die kosten waren 1500,- euro für den Halter und 1500,- Euro hat Mercedes Kkulanchalber übernommen.
Irgend wie soll dann auch ein Steinschlag zu Nachlackierungen geführt haben und irgend ein Hagelschlag auf dem Dach... also alles sehr misteriös. Im übrigen hat er mir erst nach Unterzeichnung den Fahrzeugbrief, auf nochmaliges verlangen per Mail geschickt, da erst konnte ich feststellen dass es 3 Halter gab und dass der Wagen in den Papieren mit grau angegebn ist, er aber silber ist....
Entscheidend wird sein was von den erhobenen Vorwürfen im Kaufvertrag aufgenommen wurde, welche Nebenabreden es gibt und welche Dinge von einer Gewährleistung ausgeschlossen wurden.
Ja ne, der Motor wurde fachgerecht überholt. Hätte ich dies aber vorher gewusst, so hätte mich dies bei meiner Kaufentscheidung beeinflusst und ich hätte den Wagen, bzw. den Vertrag erst garnicht unterschrieben. Somit müßte es doch einen Einfluss haben, ob ich zurück tretten kann. Auch die dann später erfragten Mängel, hätte ich dies vor der Unterschrift gewusst, hätte ich niemals unterschrieben.
Erst später erfuhr ich, dass der Wagen bei Mercedes als Halter genutzt wurde, die haben ihn dann verkauft, der Käufer hat ihn wieder zurück gegeben, dann landete er bei dem letzten Käufer der tausnede von Euros in Reparaturen steckte. So, und der Wagen hat erst 104.000 km, faktisch 4 Besitzer, eingetragen 3 Besitzer.
Natürlich ist so etwas bei der Kaufentscheidung wichtig, denn faktisch wäre ich der 5. Besitzer. In diesem Fall könnte ich den Wagen am näcjhsten Tag nur noch für 3000,- verkaufen und hätte einen Verlust von 4000,- auf einen Schlag.
Für mich sind solche Überlegungen wichtig, da ich das Geld für das Auto aus einer Entschädigung bekomme, selbst mittelos bin und mit dem Auto versuchen wollte, einen Job zu finden. Sollte dies nicht gelingen sollte nicht so ein großer Verlust beim Wiederverkauf entstehen, so meine Überlegungen.