Minijob und Honorartätigkeit - Krankenversicherung?
Guten Tag,
ich bin bei einer beruflichen Neuorientierung gerade umgezogen und versuche mir eine finanzielle Grundbasis aufzubauen mit "Nebenjobs" (ohne eine Hauptbeschäftigung in meinem Beruf, Schauspieler zu haben)
Zusätzlich zu einem Minijob, den ich schon habe, habe ich die Möglichkeit als Assistent ein oder zwei Honoratätigkeiten auszuüben, wo ich so auf 20 Stunden die Woche kommen könnte. Als Einzelfallhelfer bei einem kranken Kind bzw. Person mit Behinderung.
Ich käme dann NEBEN dem Minijob so auf 800 bis 1200 Euro Brutto im Monat?
Nun frage ich mich welchen Status ich damit einnehmen würde, Selbstständig?
Was müsste ich dafür beim Finanzamt melden/beantragen?
Welche Abgaben kommen auf mich zu? Kann ich von der Rentenversicherung frei bleiben?
Wie hoch wären dann Krankenversicherung?
Ich frage mich einfach ob dieses Modell sich lohnt, mit allen Abgaben etc.. Ich will das nicht dauerhaft machen, nur bis ich wieder Fuß gefasst habe. Oder fahre ich mit irgendeiner Teilzeit-Festanstellung besser?
Danke für jeden Hinweis!
Claudius
1 Antwort
Hallo, ohne Deine allgemeinen Lebensumstände zu kennen, wage ich die Behauptung, dass Du mit einer Teilzeit-Festanstellung besser fährst, was die soziale Absicherung betrifft.
Schon für den Minijob wäre eine eigene freiwillige Krankenversicherung für ca. 180 EUR/Monat erforderlich. Mit einer Honorartätigkeit um die 20 Stunden als Haupteinkommensquelle - mit oder ohne Minijob - wärst Du aus Sicht der Kasse hauptberuflich selbstständig und das bedeutet einen massiven Aufwand, um bei der Kasse eine akzeptable Beitragseinstufung zu erreichen. (Vergiss eine private KV, das ist was für Leute mit einer gefestigten beruflichen Perspektive).
Steuern sehe ich hier nur in geringem Umfang, der Minijob bleibt außen vor und mit dem Honorar wirst Du nur knapp den Grundfreibetrag überschreiten.
Bei der Rentenversicherung kommt es auf Details an.
Viel Glück
Barmer