Mein Sohn wird in der Schule geschlagen, was kann ich tun?
Mein Sohn (14), wird in der Schule geschlagen. Dies ist nun das dritte mal. Obwohl wir bereits bei der Klassenlehrerin waren, sowie beim Direktor ist nichts passiert.
Als ich den Jungen, der meinen Sohn schlägt zur Rede stellen wollte, kam eine Lehrkraft und hat dazwischen gefunkt (auf einmal tun die doch was). Da der Schläger 15 ist und südländischer Herkunft hieß es, ich solle nicht so rassistisch sein und es gut sein lassen, vom Direktor selber.
Ich persönlich sehe auch keine guten Chancen vor Gericht, da dass Kind minderjährig ist. Was kann ich dagegen tun? Habe meinen Sohn bereits zur Selbstverteidigung angemeldet doch der andere macht seit 1 Jahr Kick Boxen im Verein. Soll ich ihn beim Jugendamt melden? Ich weiß einfach nicht mehr was ich tun soll. Bitte helft mir diesbezüglich. Bevor ich unüberlegt handle und es eskaliert.
5 Antworten
Der Täter ist 15 und somit Strafmündig. Also würde man das bei der Polizei anzeigen wollen. Schon allein deshalb, weil Schulleitung und Lehrkräfte nicht einschreiten wollen.
Immerhin kann man sich ja auf einen Versuch der Klärung bei der Schulleitung berufen.
Ferner würde ich schriftlich dem Schulleiter mitteilen wollen, das mein Kind erst wieder zur Schule erscheinen wird, wenn die körperliche unversehtheit garantiert werden würde, von der Schulleitung.
Ich würde mich da nicht so einfach abwimmeln lassen. Schulleitung und Klassenleitung sind schon der Ansprechpartner.
Um den sozialen Druck zu erhöhen kann es hilfreich sein mit anderen Eltern gemeinsam das Thema zu positionieren. Wenn es einen Bulli gibt, hat er in der Regel mehrere Opfer. Und das bietet ein gewisses Organisationspotential.
Davon abgesehen kann es natürlich auch sein, dass der Junge seine Gründe hatte, deinen Sohn zu schlagen. Es reicht nicht, dass du hier das rassistische Klischee des „gewalttätigen Südländers“ bemühst. Wenn du so gegenüber dem Direktor aufgetreten bist, wundert mich seine Reaktion nicht.
Du solltest dich tunlichst vom 15 jährigen fernhalten!
Ansonsten hast Du selbst schneller eine Anzeige am Hals als Du gucken kannst.
Wenn man das beweisen kann, würde ich an deiner Stelle den Jungen anzeigen! Es geht doch nicht darum, was bei Gericht rauskommt!!
Was einen nicht tötet, härtet ab.
Ganz grob gesagt: Da wird er wohl durch müssen.
Anmeldung zum Kampfsport schön und gut. Aber es bleibt ein Sport. Gegen einen Straßenschläger bestehen hier wenig Chancen.
Suche den Kontakt zum Kickboxing Verein und spreche mit seinem Trainer. Wenn's ein guter Trainer ist, wird er seinem Schützling sagen: Noch eine Straßenschlägerei und du kannst dir einen neuen Verein suchen.
Das ist eine Antwort, die wohl niemand akzeptieren würde, vor den aktuellen Straftaten von Kindern. Der Täter ist Kickboxer, wenn der zuschlägt, geht es nicht um Körperverletzung allein, sondern um Mordversuch, Totschlag Versuch. Wenn der richtig zuschlägt, kann der Bestatter bestellt werden.
Aber die Idee über den Verein zu gehen finde ich gut.
Nein, da muss kein Kind 'durch', die Zeiten sind Gottseidank lange vorbei.
Ich kenne das Problem mit gewissen Lehrern und Schulleitern nur zu gut. Augen zu und nach Möglichkeit das Problem auf die andere Seite verlagern ist eine gängige Methode in manchen Schulen. Heute ist dein Sohn das Opfer, morgen der Aggressor.
Mit tut es sehr leid, was er in der Schule erleben muß.
Die Schlagzeilen der letzten Tage würden mich als Elternteil dazu verleiten, der Schule mitzuteilen, dass man gewillt ist die Presse und soziale Medien über die Vorkommnisse in der Schule in Kenntnis zu setzen. Parallel solltest du den Schläger bei der Polizei anzeigen. Die Schule wird dir mitteilen, dass sie dein rufschädigendes Verhalten mißbilligt, das darf dir aber egal sein. Sehen die Lehrkräfte weiter tatenlos zu, lässt du die Bombe platzen.
Alles Gute und viel Kraft wünsche ich dir, du wirst sie brauchen!