Kontoauszüge von vor 5 Jahren - Mehrere Tausend Euro Gebühren!
Hallo, ich benötige einen Rat. Ich habe meine Kontoauszüge aus dem Jahr 2008 verloren. Das Finanzamt fordert von mir nun nachträglich eine Steuererklärung für das Jahr.
Ich will das gerne machen, bin aber auf Hilfe der Bank angewiesen.
Laut Gebühren/ Preisliste heißt es: Ausfertigung von Duplikaten von Kontoauszügen, Belegen und sonstigen Unterlagen auf Verlangen des Kunden je 9,99 EUR
Nun der Schock: Die Bank verlangt von mir für einen Auszug JEDER Kontobewegung 9,99 Euro.
Bei nur einer Kontobewegung pro Tag wären das also rund 3600 Euro Gebühren für "Kontoauszüge" 2008.
Kann das denn wahr sein?
Bin für jeden Tipp dankbar.
3 Antworten
ich verstehe die Kosten PRO Auszug (aber ich mag ja falsch liegen. Dann wären das bei 250 Bankentagen (es gibt ja noch Wochenende und Feiertage) und 3 Buchungen je Auszug 80 Stück - was immer noch ein horrender Preis ist.
Verweise doch bei der Bank auf ein Verfahren beim Landgericht Frankfurt/Main (Az.: 2-19 O 409/11), siehe hier: http://www.aachener-zeitung.de/artikel/1868057
Danke für den Hinweis mit dem Verfahren.
Der Witz ist, das in dem Fall des Rechtsstreits 2 Euro pro Buchungsposten moniert wurden. In meinem Fall verlangt die Bank ja 10 Euro pro Buchungsposten!
Danke für den Hinweis mit dem Verfahren.
Wieder einmal staune ich.
Was ist denn die Aussage des Verfahrens? Was der Nutzen?
Bin ich zu blöd, es zu sehen - oder ist da wirklich nichts?
das mit dem Auszug ist je die entscheidende Frage. Aber ist es nicht legitim, sich als Kunde hier ein wenig auf die Seite zu stellen, die es günstiger machen könnte? Und wenn die Bank sich nicht klar aufdrücken kann, dann ....
Ich denke, dass im Bankenumfeld der Normalbürger unter Auszug einen Kontoauszug nennen würde.
Jetzt mal im Ernst! Du bist (auch als Privatperson) verpflichtet Belege 3 volle Kalenderjahre aufzubewahren. Wenn das nicht machst und Belege nacherstellt werden müssen, kostet es eben Geld. Die Nacherstellung ist aufwändig und nicht mal eben am PC gemacht. Die Bank muss aufwendig in Microfilmen forschen und von Hand die Umsätze nacherstellen. (hoher Aufwand = hohe Kosten)
Trotzdem sind € 3.600,00 deutlich zu hoch angesetzt und ich würde mal mit dem BGB Stichwort "Wucher" winken. Die Sachbearbeiterin kennt 1. Berechnung nicht korrekt oder 2. Sie hat einfach kein Bock auf Deinen Auftrag (Abwehrgebühr)
Lass Dir statt aufwendigen Zweitschriften eine Umsatzliste des Jahres 2008 für Dein Konto geben. Dass kann das interne Marktservicecenter am PC machen und wird nur einen Appel und nen Ei kosten. Meine Kunden (Volksbank) bekommen das übrigens kostenlos.^^
Aber was willst Du mit Kontoauszügen für Deine Steuererklärung? Die hat das Finanzamt nicht zubekommen. Das FA interessiert sich die Bohne für Deinen privaten Ausgaben. Wenn Du Angestellter bist musst die Lohnsteuerkarte und eventuell noch der VL-Antrag und Riesterbeleg hin. Vielleicht noch die Jahressteuerbescheinigung für Kapitaleinkünfte (insgesamt nicht je Konto!) und dann ist schon Feierabend.
Gruß
Hallo PaulichenB, wie ist denn das ansgegangen? Was hast Du zahlen müssen? Viele Grüße, UBXXX
Mal ne Frage: Was genau ist denn ein Auszug?