Jeder Liquiditätsanbieter soll ein anderes Orderbuch haben. Aber es gibt nur einen offiziellen Wechselkurs für eur/usd? Wie kann das sein?
Und woher beziehen die liquiditätsanbieter ihre Daten, wenn diese doch erst Daten für Broker zur Verfügung stellen? ist der Broker sozusagen ähnlich wie ein zwischenhändler(Großhändler) und Banken handeln mit der '' ursprungsquelle ''?
1 Antwort
Den offiziellen Wechselkurs (Referenzkurs) fixiert die ECB: https://www.ecb.europa.eu/stats/policy_and_exchange_rates/euro_reference_exchange_rates/html/index.en.html
An einzelnen Börsen können verschiedene EUR/USD Kurse gehandelt werden. Diese sind zwar zur Vermeidung von Arbitrage-Möglichkeiten stark im Gleichklang, aber es gibt durchaus Abweichungen.
Dein Broker ist an einer oder mehreren Börsen angebunden und handelt darüber.
Der Wechselkurs an einer Börse kann sich laufend ändern. Es gibt jedoch keine automatische Synchronisation oder übergreifende Koordination zwischen Börsen. Jede Börse oder außerbörsliche Plattform handeln für sich. Ob die Kurse an verschiedenen Handelsplattformen sich in eine ähnliche Richtung bewegen, bestimmen die Handelsteilnehmer, die natürlich an mehreren Börsen gleichzeitig unterwegs sind, um z.B. Arbitragen zu versuchen.
Daher erhöhen sich Spreads von Aktien, wenn die Heimatbörsen geschlossen sind. Das ist eine lokale Risikomanagementaktion, nicht eine global konzertierte Aktion.
Wenn ich jetzt bei Google nachschaue steht da nur ein Wechselkurs eur/usd. Von welcher Börse ist dann dieser Kurs?
Das fragst Du am besten doch Google. Google klaut die Daten ohnehin nur irgendwo und hat selbst keinen Bestand.
Suche Dir einen Handelsplatz aus: https://www.godmode-trader.de/devisen/euro-us-dollar-kurs,134000
Okay, aber der Wechselkurs ändert sich ja unter Sekunden. Es muss doch daher ein computer geben, der handelsbewegungen registriert. Banken Handeln bestimmt direkt an der Börse ohne zwischenhändler. Wie heißt dieses orderbuch?