Inwiefern beeinflusst eine Grundschuld die Bonität?
Meine Eltern wollen ihre Erbe regeln und haben eine Grundschuld auf ihr bereits abgezahltes Haus mit Grundstück eintragen lassen als Sicherheit für eine andere Immobilie, für die sie noch länger einen Kredit abbezahlen.
Meine Frage ist nun, welche Auswirkungen es hat für den Wert der bereits abbezahlten Immobilie für dasjenige Kind, das diese Immobilie erhalten soll? Es ist doch sicher wertmindernd, wenn die Grundschuld auf dieses Haus läuft, oder? Kann man das Haus dann nochmal als Sicherheit hinterlegen, wenn man selbst etwas kaufen möchte, und welche Auswirkungen hat das in etwa für die Bonität bei einem Darlehen, wenn man eine bereits belastete Immobilie als Sicherheit verwenden möchte?
2 Antworten
Jedes Darlehen, egal ob mit Sicherheit (Grundschuld, Hypothek) oder nicht, wird der SCHUFA gemeldet. Hierzu gibt es in den Bankformularen eine entsprechende Klausel. Andere Banken können also erkennen, dass der Kunde bereits einen Kredit aufgenommen hat. Auch wenn die Schufa die genaue Methodik Ihrer Bonitätsberechnung nicht offenlegt, kann man davon ausgehen, dass ein laufender Kredit die Bonität verschlechtert, weil hierdurch finanzielle Kapazitäten des Kunden gebunden werden.
Logischerweise ist dann, hinsichtlich einer Beleihung, die besagte Immobilie max. den Schätzwert abzüglich der Grundschuld wert.
Problematisch wäre die Grundschuld auch , falls die Eltern vor Tilgung des Darlehens versterben und die Geschwister die Schulden nicht entsprechend mit tilgen.