Heizung macht Geräusche (Heizrohre knacken in regelmäßigen Abständen)?
Hallo, kurze Schilderung der Sachlage:
wir leben in einem Mehrfamilienhaus (3 Parteien), wobei wir die Wohnung im EG bewohnen. Sobald die Nachbarn aus der mittleren Wohnung die Heizung aufdrehen fangen die Heizrohre, welche durch unsere Wohnung nach oben verlaufen, an zu knacken. Wie man sich bestimmt vorstellen kann ist das eine sehr störende und laute Angelegenheit, gerade wenn man Nachts im Bett liegt und schlafen möchte.
Wir wohnen jetzt 2 Jahre dort, der Vermieter hat im Sommer gewechselt und bereits da haben wir die Problematik angesprochen. Jetzt da die Heizperiode beginnt ist das Problem akut und wir haben das auch entsprechend gemeldet, inklusive Tonaufnahmen. Er wollte sich um Handwerker kümmern - 3 Wochen ist jetzt nichts passiert, ohne Reaktion.
Was haben wir für Möglichkeiten?
Vielen Dank vorab.
Grüße
5 Antworten
Bei meinem Haus ist die Ursache, daß in unmittelbarer Nähe der Heizungsrohre ein Holzteil(balken, Bodenbretter) verläuft und Holz knackt, wenn es erwärmt wird.
Ein Knacken gehört zum Erwärmen von Heizungsrohren. Du kannst jedoch bei der Hausverwaltung verlangen, daß die Heizung auch nachts durchläuft. Damit hebst Du natürlich kräftig die Nebenkosten an, was auch Deine Mitbewohner trifft. Du kannst aber auch verlangen, daß die Heizung nachts abgeschaltet wird. Damit erreichst Du aber, daß sich die Hausbewohner nachts z.B. nicht mehr duschen können. Einen Tod muß man sterben!
Entlüften , wenn das nichts bringt
Ausziehen
Das Knacken in Rohren beruht auf damalige Baumängel , die heute nicht mehr dem Standard entsprechen und bei jeglicher Hitzeausdehnung knacken die Rohre , da diese zu nah an die Betonverschalung gebaut wurden ohne Platz für Isolierung
Solltest Du eine Auseinandersetzung nicht scheuen mit dem Vermieter
Angesichts der hoch zu bewertenden Bedürfnisse Schlaf und Erholung ist der Wohnwert erheblich beeinträchtigt, wenn die Heizungsanlage Klopfgeräusche von sich gibt – auch wenn das Klopfen nicht durchgehend erfolgt und es auch ruhige Tage und Nächte gibt. Eine Mietminderung von 25% ist deshalb angemessen.06.05.2019
Hallo
das kann ich dir sagen, woran das liegt, das hatte ich damals als Mieter auch
Ich habe damals in einem 3Parteienhaus Mietwohnung im Dachgeschoss bewohnt.
Wenn die Zeit kühler wird und im Erdgeschoss die Vermietermutter die Heizung aufdrehte, begann das Klackern ... was mal weniger laut war, dann extremlaut, als wenn jemand mit Hammer gegen die Heizungsrohre klopft.
Hatte das auch gemeldet beim Vermieter, aber brachte nix.
Dann war Weihnachtszeit und mein Schwager war zu Besuch, das war mein Glück, mein Schwager damals war Heizungs und Lüftungsbauer, dem ist das sofort aufgefallen.
Das Ende vom Lied war das die Heizungsfirma beim Ausbau meiner dachgeschoßmietwohnung den Zulauf mit dem Ablauf verwechselt hatte.
Kein Plan ich bin da Laie... mein Schwager sagte nur Zu und Ablaufvertauscht.
Das habe ich dem Vermieter mitgeteilt... der meinte, sowas kann nicht sein.
Aber 2 tage später hatte die Heizungsfirma das bestätigt... irgendwo Zu und Ablauf vertauscht, seitdem nie wieder ein klackern gewesen.
Sowas kann auch mal die beste Firma passieren...
Bei einem richtig angeschlossenen Heizkörper verteilt sich das warme (leichtere) Wasser zunächst oben im Heizkörper, sinkt langsam ab und fließt unten abgekühlt ab. Beim falsch angeschlossenen Heizkörper will das warme Wasser möglichst schnell aufsteigen. Ein großteil des Wasserrs nimmt den kürzesten Weg zwischen den Anschlüssen und kühlt sich dabei praktisch nicht ab. Man hat also sehr hohe Rücklauftemperaturen und niedrige Rücklauftemperaturen sind -besonders bei modernen Brennwertgeräten - entscheidend für einen guten Wirkungsgrad.
Wahrscheinlich wurde die Umwälzpumpe auf die höchste Stufe eingestellt, um die Heizkörper trotzdem in der gesamten Breit warm zu kriegen - daher die Rausch-Geräusche.https://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/7291/Vor-und-Ruecklauf-vertauscht-Auswirkungen-
Da ist die Frage, ob Ihr überhaupt Ansprüche habt.
Normale Betriebsgeräusche einer Heizung wären hinzunehmen.
Die Frage ist dann, ob das Knacken noch normales Betriebsgeräusch ist und da kann man sehr unterschiedlicher Ansicht sein.
Nicht gerade glücklich ist, dass Ihr das jetzt erst dem Vermieter meldet. Da könnte man draus schließen, dass Mangelansprüche verwirkt sind.
Und ganz nebenbei: Das Knacken kann die unterschiedlichsten Ursachen haben. Manche von denen kann man nur beseitigen wenn man das Haus komplett neu baut.
Das sehe ich ähnlich. Häufig in älteren Häusern ist nicht auf die Entkopplung geachtet worden. Extrem nervig aber um das zu Ändern ist ein 6-stelliger Betrag notwendig und mehrere Monate unbewohnbare Wohnungen. Das ist kaum zu machen.
übrigens, das hatte die Firma kulanzweise ausgewechselt also zu und ablauf richtig herum verschweisst....am Anfang war das klackern ganz leiser, erst nach ein paar Minuten wurde das stärker, ich denke mal, wenn der Heizdruck stärker wurde, man man ihr habt da ganz schön was mitgemacht, wenn es extrem wurde, war schlafen nahezu unmöglich... als wenn jemand im heizungsraum steht und mit Hammer an den Rohren klopft....