Geld anlegen in Coronazeiten?
Da das Zinstief absehbar so bleiben soll, frage ich mich, wo man noch Geld anlegen kann. Baugenossenschaften bieten da auch nicht viel. Sagen wir, 1000 € sollen für 1 Jahr angelegt werden. Wie sieht es mit Bundesanleihen, ETF oder Aktienfonds aus?
5 Antworten
Deiner vorherigen Frage entnehme ich, dass Du nicht gerade im Geld schwimmst. Risiken eingehen kannst Du Dir im Prinzip nicht leisten.
Bundesanleihen sind zwar eigentlich sicher, aber die rentieren heute negativ. Das bedeutet, dass Du weniger Geld raus bekommst als Du investiert hast. Das hängt mit der heutigen Zinssituation zusammen und macht jede Anlage in deutsche Bundesanleihen zu einem Verlustgeschäft.
ETF ist die Abkürzung für börsengehandelten Fonds und sagt nichts, aber auch rein gar nichts darüber aus, worin investiert wird. Ein in Anleihen investierender Fonds kann genauso gut ETF sein wie ein Aktienfonds.
Ich habe mit Anlage in Fonds, aktiven Fonds wie auch ETF's, die in Biotechnik-Aktien investieren in den letzten 2 Monaten Gewinne zwischen 20 und 30% erzielt. Jemandem der einen Aktienfonds für so etwas wie ein Sparbuch mit gesicherter Rendite hält kann ich das aber wirklich nicht empfehlen und jemandem der seinen Notgroschen darin anlegen will schon überhaupt nicht.
Spar Dein Geld. Für einen Zeitraum von einem Jahr gibt es zur Zeit keine passende "Anlage". Es bleibt ausschließlich ein Tagesgeldkonto (max. 0,45% p.a.).
https://www.finanztip.de/tagesgeld/
Alternativ, siehe @Kevin1905:
Wie wäre es mit Weiterbildung. Die Investition in die eigene Qualifikation ist nie verkehrt
Du kannst es in Etfs oder Aktienfonds anlegen für 1 Jahr. Du solltest aber dann bereit sein es noch paar Jahre zu halten, bis die Anlage Rendite einbringt, weil ein Jahr ist ein sehr kurzer Zeitraum für so eine Anlage und man kann mitunter Verlust machen.
Alles für die kurze Anlagedauer ungeeignet.
- Bundesanleihen, werden ebenfalls mit etwa 0% verzinst.
- ETFs, Aktien(fonds) etc. sind zum langfristigen Vermögensaufbau geeignet. Kurzfristig wäre die Anlage sehr spekulativ, da du den börsentäglichen Schwankungen stärker ausgesetzt wärst.
Wie wäre es mit Weiterbildung. Die Investition in die eigene Qualifikation ist nie verkehrt.
Corona ist da ziemlich einerlei. Es ist schon seit Jahren so. Wenn du 1.000 € für ein Jahr anlegen willst, kannst du entweder Zocken (kann aber schief gehen) oder du akzeptierst, dass die Inflation an deinem Geld nagt.
Ist aber einerlei, ob du 1.000 € oder eine Million anzulegen hast. Entscheidend ist der zeitraum, den du sicher auf das Geld verzichten kannst. Ab zwei bis drei Jahren gibt es Lösungen. Darunter nicht.
Corona nagt noch mal mehr an den Börsen, zusätzlich zum allgemeinen Zinstief. Die Technologiebrache soll hingegen davon profitieren, ETF ...