Fussbodenheizung?
Mein Vermieter hat in der Wohnung eine Fussbodenheizung eingebaut.
Die Temperatur ist nicht zu regeln, laut dem Vermieter ist im Keller, der ausgebaut ist, ein Fühler eingebaut, im Wohnraum oben gibt es Thermostate, aber , laut Vermieter, braucht eine Fussbodenheizung 1 bis 2 Tage um die Temperatur zu ändern, man könne also nicht abends runterschalten und am morgen höher stellen,
dazu kommt dass diese Heizung für ca, 80 m2 pro Tag 200 KwH verbraucht, sprich im Monat 6000 KWh, im meiner alten Wohnung habe ich soviel nicht im ganzen Jahr verbraucht, laut meinem Vermieter ist das normal zur Heizzeit, sprich also 6 Monate im Jahr,
da ich im Mietvertrag unterschrieben habe, dass ich die Stromkosten trage bin ich in Panik vor der bevorstehenden Nachzahlung....ist das wirklich möglich dass eine Fussbodenheizung soviel verbraucht??
2 Antworten
Eine Heizung, die nur auf Strom läuft, ist wie ein Durchlauferhitzer. Das ist die teuerste Form des Heizens, außer man arbeitet bei RWE oder einem anderen Stromhersteller und hat ein Stromdeputat. Aber auch dann sind 200 kWh am Tag völlig unrealistisch. 72.000 kWh kosten im Jahr ca. 15.000 €. Entweder hast du da etwas falsch verstanden oder der Vermieter hat ein inakzeptables Heizsystem installiert. Vielleicht kannst du den Mietvertrag annullieren.
Dann sieh zu, dass du da raus kommst. Von dem Stromgeld kannst du ein Einfamilienhaus finanzieren. Ich würde den Vermieter wegen Betrug anzeigen. Niemand mietet eine solche Wohnung. Auch nicht, wenn im Sommer kein Strom läuft. 7 Heizmonate muss man kalkulieren.
das werde ich machen, ich bin schon in Kontakt mit einem Rechtsanwalt, wollte nur mal hören ob schon mal jemand so horrende Kosten mit einer Fussbodenheizung hatte...
Nein. Die hat man nicht mal mit einer Nachtspeicherheizung.
Nur zur Info: Unsere Fußbodenheizung mit 170 qm Wohnfläche und Wärmepumpe verbraucht 3500 kWh im JAHR.
Ähnlich bei mir. Kompletter Stromverbrauch für 140qm und Fussbodenheizung 4200 kWh.
Mit Strom zu heizen ist halt die teuerste Methode. Noch ist es ja nicht mal wirklich richtig kalt.
Aber rechne mal 6.000 kWh mal 6 Monate mal 23 Cent/kwh und das Ganze durch 12 Monate. Also 36.000 für ein Jahr zum Durchschnittspreis für NT. Da kommt schon ordentlich was raus.
Auch bei 4.000 kWh pro Monat im Winterhalbjahr wird das nicht viel besser, wird dann zwar um ein Drittel weniger, ist aber immer noch völlig überdurchschnittlich.
Ich würde nie eine Wohnung mit Heizung über Strom anmieten. Erst recht nicht so eine grosse Wohnung.
Ich kenne jemanden, der bezahlt monatlich so 140,-€ an Heizstromkosten für eine 20- qm-Wohnung.
Wichtig ist bei der Nutzung jedenfalls die Unterscheidung von Tag- zu Nachtstrom. Wenn tagsüber geheizt wird, geschieht das zum teureren Tagstromtarif, und nachts eben zum Nachtstromtarif. Lass Dir das am besten nochmal erklären von der Hotline des Stromversorgers.
Wobei man bei einer trägen Fußbodenheizung nachts auch nichts runterregulieren kann.
Mit dem Verbrauch habe ich leider nichts falsch verstanden, ich lese täglich den Stromzähler ab:(