EOS Deutscher Inkasso Dienst?
Hallo,
meine Frau war vor unserem kennenlernen Alleinerziehende Mutter und konnte damals eine Rechnung der Telekom nicht bezahlen. Von 04.2019.
Vor paar Monaten 11.2022 kam der der Gerichtsvollzieher. Wir haben die Original Forderung von 251,44€ in zwei Raten à ~225€. Klar Mahnkosten, Gerichtsvollzieher etc pp. Inkasso will ja auch was verdienen. Also Forderung 251,44€ aber Gerichtsvollzieher wollte ~450€. Haben wir bezahlt.
Jetzt möchte EOS DID weitere 177€.
Ihre Rechnung: Hauptforderung 251,44, Zinsen für den Zeitraum ~46 und jetzt kommt’s! Kosten ~218€. = ~ 510€.
Gerichtsvollzieher hat ca 450€ bekommen und EOS DID berechnet uns nur 338€.
Natürlich ist wurde ein Anwalt befragt aber er hat mir keine konkrete Antwort gegeben. Wir fordern aktuell eine Abtretungserklärung, bzw. Eine Vollmacht von der Telekom.
Meine frage ist, ist das überhaupt rechtens? Die Kosten betragen fast das selbe wie die Hauptforderung. Das was wir an den Gerichtsvollzieher wird uns nicht voll berechnet aber Gerichtskosten werden separat berechnet.
Wir haben es seit der Inflation echt schwer aber aktuell finde ich nichts konkretes außer dass die inkassokosten nicht höher als ~72€ sein dürfen.
Ich weiß meine Frau hatte lang genug Zeit es zu zahlen. Aber auch die ausführliche kostenrechnung von EOS DID ist total verwirrend.
Und das wäre mir was neues das Gerichtsvollzieher nicht volle Summe verlangt und die Sache danach nicht gelöst ist. Aber belehrt mich eines besseren
Ich möchte nur Rat und keine Lösung des Problems.
Danke im Vorraus!
1 Antwort
Ohne die Forderungsaufstellung zu kennen, lässt sich da schwer was konkretes zu sagen.
Gerichtsvollzieher hat ca 450€ bekommen und EOS DID berechnet uns nur 338€.
Das finde ich allerdings auch etwas seltsam, aber da würde ich beim Gerichtsvollzieher mal nachfragen, ob der Betrag denn in voller Höhe weitergeleitet wurde, oder irgendwelche Gerichts- und Gerichtsvollzieherkosten ggf. einbehalten wurden (die dürfen sich dann aber natürlich nicht in der Aufstellung von EOS befinden).
Grundsätzlich ist es aber nicht ungewöhnlich, dass sich eine rechte geringe Forderung in so einem Zeitraum verdoppelt durch die anfallenden Kosten. Alleine eine einzige Kontopfändung zieht Kosten von gut 80-100€ nach sich.
Weiterhin kann ich mir vorstellen, dass EOS eine Ratenzahlungsgebühr berechnet hat, ob das bei einer Ratenzahlung an den GV so zulässig ist, würde ich bezweifeln, aber das heißt nicht, dass es nicht gemacht wird.
Weiterhin ist gerade EOS dafür bekannt, bei Schuldner, anstatt mit einer Kontopfändung, mit vorläufigen Zahlungsverboten zu arbeiten. Die werden dann in regelmäßigen Abständen von ca. 6 Monaten erlassen und verursachen dementsprechend auch weitere Kosten.
Wie gesagt, ich würde an eurer Stelle als aller erstes mal versuchen, über den GV weitere Informationen zu bekommen.
Hi, ja leider hat er nur in der Woche 3,5h Sprechzeiten und morgen rufen wir an. Das Problem aus meiner Sicht ist. In ihrer „ausführlichen“ Rechnung sind nur Zinsen drin. Dann kommt dahinter ohne Erklärung „kosten“. Die haben Gerichtskosten aufgeschrieben aber nicht den vollen Betrag verrechnet, ihre Aussage Gerichtskosten=GV. Die haben uns das theoretisch doppelt berechnet. Dann schreiben sie einmal dass sie nur 150€ und in der Rechnung sind’s aber 168€.
Ihre Zinsen werden immer wieder durch „neue“ Forderungen aufgestockt. Erstmal werden anscheinend nur 2€ gefordert. Zwei Monate später sind’s 2€, 4,50€ und noch irgendeine Summe und jede wird separat verzinst. Das steigert sich dann im laufe der auf ca 7 unterschiedliche Forderungen. Für was ihre Kosten berechnet werden steht nicht drauf. Und wir haben ja für eine 250€ Forderung schon 450€. Ohne Diskussion haben wir das dann jetzt gemacht. Aber laut eos schulden wir mittlerweile über 600€, da sie ja noch weitere 177€ wollen.
Aber ja GV wird morgen kontaktiert, und von eos verlangen wir jetzt erstmal eine abtretungserklärung bzw Vollmacht von Telekom. Der GV ist laut dem Schreiben im Auftrag der Telekom unterwegs und nicht für eos, aber wer das Geld letztendlich erhält ist meiner Meinung unklar. ~110€ sind anscheinend Gebühren für gv und 68€ werden als Gerichtskosten vermerkt. Wo die anderen 42€ sind ist unklar. In einem Schreiben haben sie sogar anscheinend nur 150€ bekommen vom GV. Bin seit Freitag nervlich am Ende weil mein Anwalt mir da jetzt auch nicht wirklich weiterhilft.
Aber EOS, bzw. Inkassounternehmen haben ja garkein recht Pfändungen etc. zu machen. Die dürfen nur das Gericht bzw. den GV damit beauftragen. Also das ist das einzige hilfreiche was ich in Google gefunden hab. Die sind rechtlich nicht in der Lage sowas zumachen.