Elektriker Notdienst stellt falsche Diagnose zu überhöhten Preisen. Muss ich die Rechnung bezahlen?
An einem Feiertag habe ich keinen Strom in der Wohnung gehabt. Da ich den Fehler nicht fand rief eine Firma an. Sie schickte einen Elektriker der die Sicherungskasten inspizierte. Er sagte, dass der Hauptsicherungsschalter kaputt sei. Freundliche weise sagte er, dass wenn er das tauschen soll wird es sehr teuer um die 1000€ (was nachhinhein auch als falsche Information rausstellte).
Er sagte , dass sowas der Stromanbieter machen soll, dann ist es billiger. Er hat auf die Rechnung nur Diagnose erstellt angekreuzt und einen günstigeren Arbeitsaufwand berechnet. Trotzdem war die Rechnung für die 10 Minuten 342€ was ich direkt vor Ort zahlen musste. Ich wurde vorher über die Preise nicht informiert.
Auf der Rechnung stand aber alles angekreuzt wie z.B. (vorher über die Preise informiert, Arbeit ohne Beanstandung durchgeführt usw.) was ich nicht gelesen habe nur die Rechnung unterschrieben.
Am nächsten Tag kam ein anderer Elektriker der den Fehler im Haus gefunden hat, 3 Stunden da war und der Hauptschalter war nicht defekt. Trotzdem nur ca. 180€ berechnet.
Meine Frage, kann ich den Betrag von der ersten Firma zurückverlangen? Ich finde für 10 Minuten da sein und sogar komplett falsche Diagnose für 342€ zu berechnen nicht korrekt ist.
Kann mir jemend hier eine Antwort geben?
2 Antworten
Trotz Feiertagszuschlag und trotz Anreisekosten ist der Rechnungsbetrag maßlos überhöht. Du solltest die Rechnung von einer Verbraucherzentrale überprüfen lassen und den zu viel bezahlten Betrag zurück verlangen.
Angesichts der falschen Diagnose kann die Arbeit möglicherweise sogar als völlig wertlos angesehen und der ganze Werklohn zurück verlangt werden.
Der Werkvertrag geht immer auf Erfolg.. Das wußte schon der Neandertaler, Du Fossil.
Und, er hat den Werkvertrag abgebrochen. Daher kein Erfolg geschuldet
An Innungsmeister wenden dort Rechnung begutachten lassen. Aber all das würde man nur mit Rechtsschutzversicherung machen, sonst wird das Lehrgeld am ende noch grösser.
Grundsätzlich niemals irgendwelche Notdienste aus den gelben Seiten beauftragen. Auch der Elektriker um die Ecke hat einen Nodienst. Ebenso der Klemtner/Heizungsbauer. Der örtliche Handwerker ist in der Regel um einen guten Ruf bedacht.
Es ist auch nicht richtig, das man vor Ort solche Rechnungen zahlen muss. Dazu besteht keine Pflicht. Man sagt halt, man hätte keine Kreditkarte und kein Bargeld zur Hand.
Das ist natürlich Quatsch ! Das ist kein Erfolgsberatunghonorar. Der Preis scheint hoch zu sein. Rechnen wir eine Anfahrt 50 Euro + Abfahrt 50 Euro + angefangene Stunde 50 Euro. Wäre es 150 Euro + das doppelte wegen Feiertag. Dann kann das schon passen.
Hätte er nun den nicht defekten Schalter getauscht, dann hätte der in der dritten und vierten Stunde sicher auch den Fehler gefunden.
Wobei vor dem Hauptschalter Strom, nach den Hauptschalter kein Strom schon erkennbar sein sollte für einen Elektiker. Aber mal erlich: Was hättest du gesagt wenn der 3 Stunden geblieben wäre und das im selben Stil abgerechnet hätte